Rux Robot: KI-Roboter für deinen Schreibtisch mit ChatGPT Integration
Smart Companionship ist nur eines der AI-Buzzwörter der Stunde. Gemeint sind damit unter anderem mobile Gadgets wie der Humane AI Pin oder Rabbit R1, die in ersten Reviews bewiesen haben, dass KI definitiv noch nicht da ist, wo es sein muss. Aber wo verbringen viele Leute die meiste Zeit ihres Tages? Am Schreibtisch. Und für den (Heim-)Arbeitsplatz ist der Rux Robot gedacht, ein KI-Roboter für deinen Schreibtisch, inklusive ChatGPT, emotionalem Feedback und praktischen sowie weniger praktischen Funktionen!
- Rux Robot
Läuft bei dem Roboter!
Damit der Rux Robot auch als companion also zu deutsch „Weggefährte“ oder „Kumpel“ durchgeht, setzt der Hersteller auf ein anthropomorphes Design, wie z.B. auch das Nothing Phone (2a). Der kleine Roboter sieht also ganz niedlich aus und hat menschliche Züge. Zwar gibt es keine Arme, dafür aber Füße und ein 2,1″ großes, rundes Display-Gesicht, welches auch Gesichtsausdrücke zeigt. Uns erinnert er etwas an eine Mischung aus Bomberman und EVE aus Wall.E. Der Hersteller beschreibt ihn auch als „E-Pet“, schließlich kann der Rux Robot sich auch bewegen. Dabei ist eine Kantenerkennung integriert, so dass er nicht vom Schreibtisch fallen soll. Die Beine kann er sogar zum Tanzen benutzen und er erkennt, wenn ihr ihn anhebt.
Wer einen 3D-Drucker wie den Bambu Lab A1 Mini im Bastelkeller stehen hat, bekommt sogar begrenze Personalisierungsmöglichkeiten. Die Ohren links und rechts dienen als Antenne, die Schutzkappe ist aber magnetisch und lässt sich so leicht austauschen. Wie bei einem Saugroboter befindet sich im Lieferumfang auch eine kleine Ladestation. Alternativ kann man den 2650 mAh großen Akku auch per USB-C Port auf der Rückseite laden. Aber nur mit der Ladestation hat er natürlich freie Bewegung und kehrt anscheinend automatisch dahin zurück.
Das kann der Rux Robot
In erster Linie erfüllt der Rux Robot auch einige Aufgaben eines Smart Displays und kann so grundsätzlich ein smarter Schreibtischassistent sein. Dazu gehören das Anzeigen der Uhrzeit oder ein Pomodoro Timer zur Konzentration. Dazu kommt die Wetteranzeige, Erinnerungen, Benachrichtigungen über Anrufe & von Apps sowie verschiedene Bildschirmhintergründe. Ein Google Nest Hub der 2. Generation erfüllt das aber genauso und bietet ein größeres Display.
Spannender ist da schon das Android Betriebssytem in Kombination mit der ChatGPT-Integration. Gut zu wissen: Trotz Android ist der Rux Robot dabei trotzdem mit iOS kompatibel. Durch das Language model von OpenAI fungiert der Roboter auch als Sprachasssistent und man soll sinnvolle Konversationen mit ihm führen können. Antworten sollen also nicht vorgefertigt sein, das Sprachmodell reagiert auf Wortwahl und Tonalität immer unterschiedlich und soll so eine eigene Persönlichkeit entwickeln. Überraschenderweise soll die globale Version sogar zehn Sprachen, darunter Deutsch, können. Über die integrierte 5 MP Frontkamera mit 115° Blickwinkel kann er auch auf Gesteneingabe reagieren. Die Kamera kann man auch für Videoüberwachung oder einen Videoanruf nutzen.
Damit sich der Rux Robot eben auch „menschlicher“ anfühlt, bietet er auch ein paar weniger praktische Funktionen. Über die integrierten Lautsprecher kann er Musik abspielen und dazu tanzen. Alternativ könnt ihr auch mit ihm „boxen“, wobei relativ klar sein sollte, wer den Kampf jedes mal gewinnt. Interessant ist, dass der Hersteller eine offene API nutzt, zumal hier mit Android generell ein OS mit vielen Personalisierungsmöglichkeiten vorinstalliert ist. Anscheinend kann man das ganze System sogar flashen.
Haben Smart Companions eine Zukunft?
Vielleicht ist euch so ein kleiner Desktop-KI-Roboter schon mal bei TikTok oder Instagram begegnet, so kamen wir zumindest darauf. Niedlich ist der Rux Robot schon, zudem verspricht der Hersteller relativ viel. Da Firmen wie Humane trotz riesiger Investitionen im Thema smart companionship bisher katastrophal scheitern, stehen die Vorzeichen eher mittelmäßig gut da. Der Vorteil ist hier, dass es keine mobile Lösung ist und einige der Funktionen an ein Google Nest, nur eben mit einer viel schöneren Verpackung, erinnern. Dann ist da aber auch noch der Preis, der im Crowdfunding aktuell bei knapp $350 liegt. Denkt dran, Crowdfunding garantiert nicht, dass man das Produkt auch wirklich eines Tages bekommt.
Bevor wir uns um ein Testgerät bemühen: Würde jemand von euch so etwas auf seinem Schreibtisch nutzen wollen?
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