Samsung Galaxy Z Flip5 für 825€: Endlich ein Handy, das wieder Spaß macht!
Das flippige Falt-Smartphone Samsung Galaxy Z Flip5 bekommt ihr bei Amazon für 825,74€. Versandkosten fallen keine an.
- Falt-Design mit 2 Displays
- Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy
- 10W Kabelloses Laden
- 4 Jahre System-Updates
Die Flip und Fold-Smartphones von Samsung sind nun schon seit Jahren die Platzhirsche der Falt-Smartphones, auch wenn die Konkurrenz immer größer wird. Auf dem Unpacked Event im Juli 2023 hat der koreanische Hersteller das Samsung Galaxy Z Flip5 vorgestellt, mit einem noch größeren Außendisplay! Hat man hier Angst vor der Konkurrenz?
- Samsung Galaxy Z Flip5 (8/256 GB)
- bei Saturn für 1099€ | Amazon für 828€ | | Samsung für 1149€
- Samsung Galaxy Z Flip5 (8/512 GB)
Inhalt
Technische Daten zum Samsung Galaxy Z Flip5
Display | Außen: 3,4″ AMOLED 720 x 748 Pixel 60 Hz Innen: 6,7″ AMOLED, 1080 x 2640 Pixel, 1-120 Hz, |
Prozessor (CPU) | Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 @ 3,2 GHz |
Grafikchip (GPU) | Qualcomm Adreno 740 |
RAM (Arbeitsspeicher) | 8 GB LPDDR5 |
Interner Speicher | 256/512 GB (nicht erweiterbar) |
Kamera | 12 MP ƒ/1.8 Hauptkamera 12 MP ƒ/2.2 Ultraweitwinkelkamera, 123° Aufnahmewinkel |
Frontkamera | 10 MP |
Akku | 3.700 mAh mit 25W, 10W kabellos, reverse wireless charging |
Konnektivität | Dual SIM, LTE Band 20, WLAN 6E, BT 5.3, Dual GPS/Galileo/BDS/QZSS, GLONASS, USB-C |
Features | Faltbar, NFC, Fingerabdrucksensor an der Seite |
Betriebssystem | Android 13 mit OneUI 5.1.1 Oberfläche |
Maße / Gewicht | Geöffnet: 165,1 x 71,9 x 6,9 mm Geschlossen: 85,1 x 71,9 x 15,1 mm Gewicht: 187 g |
Das Außendisplay wächst auf 3,4 Zoll
Das Flip verdankt seinem Namen den beliebten Flip Phones der frühen 00er Jahre, auch hier klappt das Smartphone einfach vertikal auf. Allerdings verbaut man natürlich ein 6,7″ großes FullHD+ AMOLED Touchscreen-Display im Inneren. Das Infinity Flex Display bietet ein Seitenverhältnis von 22:9, eine Schärfe von 425 ppi und ist wie der Vorgänger mit einem 1-120 Hz LTPO Panel ausgestattet, welches die Bildwiederholrate adaptiv anpassen kann. Die Helligkeit liegt bei maximal 1750 nits und fällt damit sehr hell aus. Samsung kann Displays und das beweisen sie auch im Flip 5. Dazu gibt es wie gewohnt einige Einstellungsmöglichkeiten in OneUI, die die Bildwiederholrate, Farbstil, Navigationsleiste oder sogar die Punch-Hole umfassen. Ja, die kann man immer noch ausblenden, wenn man mag.
Platz für einen Ultraschall-Fingerabdrucksensor wie im Samsung S23 gibt’s nicht, der Sensor steckt im Power-Button an der Seite. Damit das Display faltbar ist, kommt auch hier wieder Ultra Thin Glas zum Einsatz, eine Knickfalte ist trotz aller Bemühungen aber noch immer sichtbar und vor allem auch fühlbar. Nach circa einer Woche Nutzung gibt es die Momente, wo man beim Scrollen darüber fährt und die „Einkerbung“ merkt. Nicht ganz so tief wie beim Vorgänger, aber etwas breiter.
Mit dem Motorola Razr 40 Ultra oder dem OPPO Find N2 Flip gab es 2023 bereits viel Konkurrenz im ikonischen Clamshell-Design. Samsung muss aufholen und verdreifacht das Außendisplay auf 3,4″ in der Diagonale. Dabei ist es nicht komplett rechteckig, sondern lässt Platz für die Dual-Kamera, so dass es fast wie ein Ordner-Icon aussieht. Die Auflösung entspricht mit 720 x 748 p nicht mal dem HD-Standard, kommt aber auf eine Pixeldichte von 306 ppi. Mit 920 nits ist es zudem heller als die meisten Mittelklasse-Smartphones, setzt aber nur auf eine 60 Hz Bildwiederholrate. Im Vergleich zu anderen Smartphones ist mir das hier aber nicht negativ aufgefallen.
Das auffällige Design ist auch robust
Mit dem Flip 5 hat Samsung sicherlich eine jüngere Zielgruppe vor Augen, möchte aber auch gerade Frauen und Nostalgiker abholen. Schließlich fühlt man sich durch das Flip-Design an die frühen 00er-Jahre erinnert und Frauen freuen sich über die kompakten Maße. Im geschlossenen Zustand misst es gerade mal 85,1 x 71,9 x 15,1 mm und wächst auf 165,1 mm im ausgeklappten Zustand, womit es besonders praktisch für Frauenhosentaschen ist. Dazu bietet man eine breite Farbpalette an, im Samsung-Onlineshop gibt es acht verschiedene Farbvarianten für das Flip 5. Unser Testgerät ist in Graphite und damit das unauffälligste der Reihe. Dank überarbeitetem Scharnier schließt es nun bündig und zieht im Alltag sicherlich Blicke auf sich.
Dabei ist das Samsung Galaxy Z Flip5 wieder mit einem IPX8 Rating gegen Wasser geschützt und soll insgesamt robuster sein. Schließlich verwendet der Hersteller einen Armor-Aluminium-Rahmen und sogar Corning Gorilla Glas Victus 2 für das Frontdisplay und die Rückseite. Auch das Scharnier wurde überarbeitet und setzt nun auf eine Doppelschienen-Struktur. Wer es noch zusätzlich schützen möchte, kann auch separat ein Flip Suit-Case (Chapeau für das Wortspiel) erwerben, welches Platz für eine NFC-Karte bietet.
„Robust“ ist dabei relativ, denn durch die beweglichen Teile fühlt sich das Handy auch „locker“ an, wenn man es leicht schüttelt. Zumal das Display dabei natürlich auch leicht ein- und dann wieder ausklappt, wodurch ein „Klacken“ zu hören ist. Ich würde es nicht drauf ankommen lassen und zu stark gegen die Knickfalte drücken. Würde ich das Handy privat nutzen, würde ich vermutlich in ein passendes Case investieren.
Wie sinnvoll ist der zweite Bildschirm?
Der AMOLED Bildschirm mit 60 Hz kann als Viewfinder für die Kamera, Benachrichtigungen, Medienplayer, Wecker, Schrittzähler, Wetterwidget oder für Schnellantworten genutzt werden. Dazu habt ihr Zugriff auf Schnelleinstellungen, die Kamera oder die Samsung Wallet zum kontaktlosen Bezahlen. Dabei könnt ihr natürlich den Hintergrund und die Reihenfolge eurer Widgets anpassen, welche optisch wirklich schön designt wurden.
Zudem gibt es eine App-Schaltfläche für Google Maps, Messages, Nachrichten, Netflix und YouTube, die ihr so auf dem 3,4″ kleinen Bildschirm nutzen könnt. Für Maps funktioniert das überraschend gut, für Videos ist das relativ klein, man kann den Flip-Mechanismus aber gut als Stativ nutzen.
So installierst du alle Apps auf dem Außendisplay des Samsung Galaxy Z Flip5
Eigentlich sind das alle nutzbaren Apps, die man sich in den OneUI Einstellungen auf das Außendisplay legen kann. Es gibt aber einen etwas komplizierten Weg über eine Drittanbieter-App, um fast jede App auf dem Außenbildschirm nutzen zu können:
- Installiere „Good Lock“ im Galaxy Store, nicht Play Store
- Scroll zu „Life Up“ und suche dann nach „MultiStar“
- Installiere „Multistar“
- Wähle in „MultiStar“ den Menüpunkt „I Heart Galaxy Foldable“
- Klicke auf „Launcher Widget“
- Wähle alle Apps aus, die du benutzen möchtest
Dann ist auf dem Außendisplay ein weiteres Widget namens „Good Lock“ zu sehen, über welches ihr die Apps starten könnt. Um neue hinzuzufügen könnt ihr oben rechts auf das „+“ drücken, das Telefon öffnen und könnt dann weitere Apps auswählen. Fast die einzige App die fehlt, ist der Google Play Store. Ich denke, dass Samsung davon absieht das nativ zu lösen, da sicherlich nicht jede Drittanbieter auf diesen anderen Formfaktor optimiert wird. Bei der China-Gadgets App funktioniert es aber ziemlich gut. Ein netter Nebeneffekt des kleineren Displays: Eine geringere Gefahr für Doomscrolling in TikTok & Co., da das kleine Display nicht so sehr dazu einlädt.
Kamera profitiert am meisten vom Flip-Design
Durch das Falt-Design des Flip5 ist es möglich, das Handy auch wie einen Camcorder zuhalten, das hat aber eigentlich nur Vorteile für die eigene Nostalgie. Allerdings hat man gerade für Gruppenfotos dank dem Außendisplay die Möglichkeit das Handy als eine Art Stativ zu nutzen. Auch für Videocalls kann das praktisch sein, man kann es leicht auf dem Schreib- oder Couchtisch abstellen und richtig ausrichten. Über das Frontdisplay könnt ihr im Flex-Modus die Bilder auch schnell anpassen oder direkt löschen.
Dabei kommt wieder eine 12 Megapixel Dual-Kamera zum Einsatz, wobei der Hauptsensor optisch bildstabilisiert ist und eine ƒ/1.8 Blende bietet. Zoom ist nur digital möglich, Ultraweitwinkelfotos schießt man mit einem 123° Aufnahmefeld mit der zweiten Kamera. Für Selfies sitzt eine 10 MP Frontkamera in der Punch-Hole im Innendisplay. Selfies sollte man dabei nach Möglichkeit mit der Hauptkamera machen, denn durch die hohe Schärfe, den Detailgrad und die Hauttöne bekommt man so nicht in der normalen Selfie-Cam. Die Kamera-App auf dem Außendisplay ist durch Wisch- und Zoom-Gesten ebenfalls sehr leicht in der Bedienung. Es ermöglicht neue kreative Möglichkeiten und macht echt Spaß!
„Normale“ Fotos liefern zwar ebenfalls eine gute Schärfe und einen relativ intensiven Kontrast, Samsungs Farbprofil ist für meinen Geschmack etwas zu viel des Guten. Gerade der Blauton des Himmels ist stark übertrieben. Aber auch bei schnellen Bewegungen schafft es die Kamera nicht immer den Moment einzufrieren, dafür ist dieser vermutlich nicht empfindlich genug, so dass die Verschlusszeit etwas zu lang eingestellt ist.
Gleicher Prozessor wie im Samsung S23 Ultra
Wie auch im Samsung Galaxy S23 Ultra treibt der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 Prozessor das Z Flip5 an. Das ist der aktuell stärkste Chip für Android-Smartphones, schließlich ist er in der „for Galaxy“ Edition noch minimal höher getaktet. Dazu gibt es 8 GB RAM und wahlweise 256 oder 512 GB Massenspeicher. Die Performance ist meines Erachtens sehr gut, ich hatte während des Testzeitraums keinerlei spürbare Lags oder ähnliches. Das Samsung Galaxy Z Flip5 ist ein Flagship und hat mit dem Prozessor noch mal einen Vorteil gegenüber dem Motorola Edge 40 Ultra mit dem SD 8+ Gen 1. Etwas bedenklich ist dabei für mich die Wärmeentwicklung, die ich nach intensiver Nutzung über einen längeren Zeitraum fühle.
Der Akku fällt mit 3.700 mAh so klein aus wie im Vorgänger und lässt sich per Kabel mit 25W aufladen. Das dauert dadurch aber leider knapp zwei Stunden und ist gerade für den Preis nicht zeitgemäß. Selbst günstige Xiaomi Smartphones bieten schon 67 oder sogar 120W Ladeleistung. Kabelloses Laden gelingt mit 10W; rückwärts kabellos Laden anderer Qi-fähigen Geräte wird ebenfalls unterstützt. Für die meisten User muss das Galaxy Z Flip 5 wahrscheinlich jede Nacht an die Steckdose, ich komm in meiner Testphase nur auf ca. einen Tag Laufzeit.
Die Anschlüsse umfassen einen USB-C Anschluss und einen Single-SIM Slot für eine Nano-SIM, das Flip 5 ist aber eSIM kompatibel. So unterstützt es 5G, LTE und WiFi 6E, aber auch Bluetooth 5.3 und NFC sind mit an Bord. Einen Klinkenanschluss oder eine Speichererweiterung gibt es nicht.
OneUI: Lange Updates & viele Apps
Als Betriebssystem darf Samsungs One UI 5.1.1 Oberfläche auf Basis von Android 13 nicht fehlen. Samsungs größte Softwarestärke sind die Updates: Das Flip 5 bekommt vier Jahre Android-Systemupdates sowie fünf Jahre Sicherheitsupdates. Das kann man also selbst zum Beispiel selbst für zwei Jahre nutzen und dann guten Gewissens weitergeben. Der Sicherheitspatch ist bei unserem Testmodell allerdings noch vom Mai 2023.
OneUI kommt zwar wie gewohnt mit einigen vorinstallierten Apps, bietet aber auch Samsungs Knox Sicherheitssystem sowie viele Anpassungsmöglichkeiten. Von Samsung- Google und Microsoft kriegt man je ein großes Softwarepaket vorinstalliert, darüber hinaus gibt es bis auf Facebook, Spotify und Netflix keine Drittanbieter-Apps, diese sind immerhin auch recht nützlich. Ich bin nicht der größte OneUI-Fan, mag aber die Optimierung auf die einhändige Bedienung, die hier besonders viel Sinn macht.
Flip oder Fold?
Ganz persönlich finde ich Flip-Smartphones deutlich cooler und praktischer als Fold-Handys, nicht nur wegen dem Nostalgie-Faktor. Es nimmt weniger Platz in der Hosentasche ein und bietet dann einen großen Bildschirm, wenn man es braucht. Für die meisten Aktivitäten am Handy, wie Musiksteuerung oder Benachrichtigung reicht das noch größere Außendisplay und man kommt gar nicht in die Versuchung des Doomscrollings. Was haltet ihr von dem Flip-Handy?
Mit dem noch größeren Außendisplay, einer robusteren Verarbeitung und einer sehr starken Performance erlaubt sich das Samsung Galaxy Z Flip5 kaum Fehler. Das ist wirklich mal wieder ein „anderes“ Handy und dieses Design macht mir Spaß. Es hat Fidget-Charakter, es ist was anderes und das kompakte Design im Alltag durchaus praktisch. Ein verbessertes Kamerasystem sowie schnelleres Laden wäre für den Preis aber sicherlich angemessen, schließlich kostet die kleinere Version in der UVP stolze 1199€. Für den gleichen Preis wäre die beste Alternative das Motorola Razr 40 Ultra, welches zwar einen leicht schwächeren Prozessor hat, aber auch das aufgeräumtere Betriebssystem. Wem es hauptsächlich auf das Design ankommt, dürfte aber auch mit dem Samsung Galaxy Z Flip4 noch happy sein, welches mittlerweile schon für unter 700€ zu haben ist.
FAQ: Die häufigsten Fragen zum Samsung Galaxy Z Flip5 beantwortet
💦 Ist das Samsung Galaxy Z Flip5 wasserdicht?
Ja, das Samsung Galaxy Z Flip5 bietet trotz Flip-Mechanismus ein IP68-Rating. Das heißt, dass es offiziell gegen Staub und Wasser geschützt ist. Mit dieser Zertifizierung ist es gegen dauerndes Untertauchen von bis zu 30 Minuten bei einer Tiefe von 1m gegen Wasser geschützt. Kommt es mit Salzwasser in Kontakt, sollte es danach mit Leitungswasser abgespült werden, da das Salz Telefonkomponenten schaden kann.
⚡️Kann man das Samsung Galaxy Z Flip5 kabellos laden?
Ja, das Samsung Galaxy Z Flip5 unterstützt kabelloses Laden mit einer maximalen Leistung von bis zu 12W. Dabei unterstützt es den Qi-Standard, du kannst also jedes kabellose Ladegerät mit Qi zum wireless charging benutzen.
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