Scootility Cargo-E-Scooter – Konzeptfahrzeug ideal für Lieferdienste?
Der Scootility ist ein Lasten-E-Scooter (ja, richtig gelesen), der sogar noch platzsparender als Lastenfahrräder in der Stadt zum Transport eingesetzt werden soll. Noch befindet sich der Roller in der Entwicklung; ob das Konzept am Ende wirklich den innerstädtischen Warentransport revolutioniert, bleibt abzuwarten.
- Scootility Cargo-E-Scooter
Der erste „gute“ Cargo-E-Scooter?
Die Idee ist nicht ganz neu; ich erinnere mich an mindestens zwei Modelle, die wir sogar mal hier auf der Webseite hatten. Durchgesetzt haben sie die Cargo-E-Scooter aber meines Wissens nicht, allerdings wirkte der Mimo C1 wenig stabil; der Polestar Re:Move war viel zu groß und mit drei Rädern nicht mehr wirklich ein E-Scooter. Eines muss man dem Scootility zugesehen: Auf den ersten Blick wirkt er so, als könnte er funktionieren.
Der Aufbau entspricht dem eines „normalen“ E-Scooters, nur ist das Trittbrett sehr kurz und vor der Lenkstange bzw. hinter dem Vorderrad ist Platz für eine Transportbox. Dadurch ist der E-Scooter deutlich länger als gewöhnlich, aber nicht viel breiter oder höher. Das Hinterrad ist etwas kleiner als das Vorderrad, beide Reifen sind aber sehr breit und mit Scheibenbremsen ausgestattet. Eine maximale Gewichtsangabe wird nicht gemacht, sie sollte aber deutlich höher liegen als die üblichen 100-120 kg. Die Transportbox hat immerhin ein Volumen von 140 Litern. Je nach Inhalt kann es dann schon mal schwer werden.
Praktisch ist: Die Box ist nicht fest verbaut sondern kann ausgetauscht werden, was das Be- und Entladen einfacher und schneller macht. Realistisch ist das aber wohl vor allem für Lieferdienste, die hier sicherlich die wichtigste Zielgruppe als Kunden sind. Privatkäufer würden sich wohl kaum eine zweite Box kaufen. Ein kleines zusätzliches Fach gibt es auf Schienbeinhöhe vor dem Fahrer. Die Akkus (es gibt zwei) sind wechselbar und befinden sich im Trittbrett.
Der Hersteller zählt auf der Webseite die Vorteile gegenüber anderen Transportmitteln auf. So sei der Lasten-E-Scooter kompakter und günstiger als der Transport mit dem Auto oder Lastenrad und soll mehr Stauraum als ein Fahrrad oder Moped bieten. Einiges davon mag sicher stimmen, ob nun aber sämtliche Lieferdienste auf E-Scooter umsteigen, die mit Tempo-Beschränkungen und begrenzter Akku-Kapazität eigene Probleme mit sich bringen, bleibt abzuwarten. In Deutschland ist mit dem 20-km/h-Limit ohnehin nicht an eine Zulassung zu denken. In einem Gewerbe, in de Zeit im wahrsten Sinne des Wortes Geld ist, ist ein Fahrzeug, das maximal 20 fährt, auch irgendwie nicht hilfreich.
Wann kommt der Scootility auf den Markt?
Ob überhaupt jemand den Scootility fahren wird, steht noch in den Sternen. Laut der Webseite befindet sich der Roller noch in einer Frühphase der Entwicklung und man sucht nach Investoren. Bisher gibt es nur einen Prototyp. Der sieht gut aus und ist sicherlich für den richtigen Einsatzzweck auch sehr praktisch – das alleine ist aber noch keine Erfolgsgarantie.
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