Segway KickScooter GT2P – E-Scooter mit 70 km/h für 2.999€
Segway-Ninebot hat einen neuen E-Scooter vorgestellt. Der Segway Ninebot Kickscooter GT2 bringt es auf 70 km/h Spitzengeschwindigkeit und hat eine Reichweite von bis zu 90 Kilometern. Kein Roller für den Alltagsgebrauch, aber dennoch einen Blick wert.
- Segway KickScooter GT2P
Segway probiert sich aus
Nein, das ist kein E-Scooter wie jeder andere. Segway bzw. Ninebot kennen wir ja durchaus als Hersteller von guten Elektro-Scootern, die man auch in Deutschland fahren darf. Hin und wieder will man aber anscheinend auch die Grenzen austesten und zeigen, was theoretisch möglich wäre. So gab es ja schon ein E-Dirtbike von Segway oder andere ausgefallene Konzeptmodelle wie einen selbst balancierenden Sessel.
Der GT2 sieht auf den ersten Blick erst mal aus wie eben jeder andere E-Scooter, fällt allerdings bereits deutlich größer aus. Mit 148,5 cm Länge ist er deutlich länger als die meisten E-Scooter, die knapp über einen Meter lang sind. Die kompletten Maße sind 148,5 x 65,6 x 130,8 cm und das Gewicht des Rollers beträgt 52,6 kg. Das ist viermal so schwer wie ein Mi Scooter 1S. Man muss den GT2 schon eher mit einem E-Bike vergleichen als mit einem E-Scooter.
Das Highlight hier ist natürlich die Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h. Ein absurd hohes Tempo für einen E-Scooter. Es ist nicht das erste Modell, das auf diese Geschwindigkeit kommt (wir haben ein Modell auch schon ausprobiert), aber es ist doch ungewöhnlich, dass es ausgerechnet von Segway Ninebot kommt. Die weisen sogar explizit darauf hin, dass der Roller nicht auf der Straße sondern „nur auf Rennstrecken und Privatgrundstücken“ gefahren werden darf. Grundsätzlich verboten ist der Roller aber natürlich nicht. Wer die Möglichkeit bzw. den Platz hat, den Scooter irgendwo zu fahren, darf das auch in Deutschland tun.
Die Reichweite soll bis zu 90 Kilometer betragen, das immerhin ist ein beeindruckender Wert. Bei dem Gewicht und einem 1.512 Wh-Akku aber auch nicht verwunderlich. Die Reifen fallen mit 11 Zoll auch noch mal besonders groß aus, was bei diesem Scooter aber auch dringend notwendig ist. Vorder- und Hinterrad sind außerdem auch gefedert und mit einer Scheibenbremse ausgestattet.
Wer braucht einen E-Scooter mit 70 km/h?
Hat der KickScooter GT2 irgend einen praktischen Nutzen? Vermutlich nicht. Er ist groß und schwer und widerspricht damit schon mal in zwei Punkten dem Einsatzzweck eines E-Scooters als leicht zu transportierende Ergänzung zum Reisen mit dem Auto oder Bus und Bahn. Und ganz ehrlich, 70 km/h auf einem E-Scooter sind ziemlich gefährlich, selbst mit Helm und Fahren in der Wüste ohne andere Verkehrsteilnehmer. Da bringt auch die vorhandene LED-Beleuchtung vorne und hinten nichts.
Für mich sieht das mehr aus nach „schaut mal hier, was wir mittlerweile Krasses herstellen können“. Was ja auch okay ist, ich bin ebenfalls fasziniert von dem Modell. Und würde es sicher gerne mal selbst ausprobieren. 🙂 Aber kaufen wird sich das Modell wohl kaum jemand, zumal mittlerweile auch der Preis bekannt ist, der bei 2.999€ liegt. Immerhin der Versand nach Deutschland ist kostenlos.
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