Segway KickScooter P65D mit Straßenzulassung und 65km Reichweite für 999€
Der Preis des P65D wurde ursprünglich mit 1.199€ angegeben – jetzt ist der E-Scooter aber 200€ günstiger für 999€ beim Hersteller Segway-Ninebot erhältlich – ein deutlich attraktiverer Preis für den Roller.
- Straßenzulassung
- 65 km Reichweite
- große 10,5 Zoll Reifen
Mit dem P65D gibt es hier einen E-Scooter von Segway-Ninebot mit mal etwas größerem Akku und höherer Reichweite. Ein starkes Modell, dass aber auch mit dem bisher höchsten Preis eines Segway-Scooter daherkommt.
- Segway KickScooter P65D
Modell | Segway Kickscooter P65D |
Maximale Reichweite | 65 km |
Maximale Geschwindigkeit | 20 km/h |
Maximales Transportgewicht | 120 kg |
Batterie | 561 Wh (Ladezeit 4 Stunden) |
Motorleistung | 500W |
Eigengewicht | 24-28 kg |
Abmessungen (Länge/Breite/Höhe) | 119 x 63,4 x 121,4 cm |
Abmessungen (zusammengeklappt) | 119 x 63,4 x 56,7 cm |
Preis | 1.199€ |
Der P65D ist den gleichen Weg gegangen wie die meisten Segway- bzw. Ninebot-E-Scooter. Erst erschien er als P65 für den internationalen Markt und ohne Straßenzulassung für Deutschland. Später setzt der Hersteller dann ein „D“ hinter den Namen, drosselt die Geschwindigkeit auf 20 km/h und veröffentlicht ein angepasstes Modell.
Wie schon bei anderen Modellen – wie etwa dem von uns getesteten D38D – ist der Name hier Programm und bezieht sich auf die theoretische, maximale Reichweite. Auf bis zu 65 Kilometer soll der P65D es bringen. Wie immer gilt hier, bis zu 20% abzuziehen, da dieser Wert unter Testbedingungen ermittelt wird, die sich in der Realität nicht reproduzieren lassen. Viele Faktoren beeinflussen die tatsächliche Reichweite, etwas das Gewicht des Fahrers, wie oft ihr bremst und beschleunigt oder wie steil die Strecken sind, die ihr fahrt.
Äußerlich ist der P65D deutlich massiver und bulliger als die meisten anderen Ninebot-Scooter, was natürlich am größeren Akku liegt. Insgesamt erinnert mich die Form des Trittbretts sehr an den Niu KQi3 Pro, der eine ähnliche Reichweite hat. Besonders interessant finde ich die Reifen, die mit 10,5 Zoll nochmal etwas größer ausfallen als bei so gut wie allen anderen Rollern. Auch das erlaubte Gewicht des Fahrers oder der Fahrerin ist mit 120 kg höher als bei vielen anderen.
Das alles – der große Akku, die großen Reifen und die insgesamt robuste Bauweise – kommt aber zu einem Preis, nämlich dem Gewicht. Die Angaben variieren hier; in einigen Vorabberichten oder Tests zum P65 ist von 24 kg, mal von 26 kg die Rede. Auf der offiziellen Webseite wird ein „Nettogewicht“ von sogar 28 kg genannt, das wäre schon rekordverdächtig viel und macht den Roller super unpraktisch für den Transport im zusammengeklappten Zustand. Dass der Roller mit 1,19m Länge und 12,1m Lenkerhöhe auch zu den größeren Modellen gehört, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Immerhin ist er damit auch für größere Personen bis 2m Körpergröße gut geeignet.
Ansonsten gibt es natürlich die übliche Ausstattung wie Beleuchtung vorne und hinten, Reflektoren, zwei Bremsen (Scheibenbremse + elektronisch) sowie eine Klingel. Bei letzterer handelt es sich diesmal auch um eine elektronische Klingel. Der E-Scooter verfügt im Display außerdem über einen NFC-Chip und kann darüber beispielsweise mit dem Smartphone kontaktlos entsperrt werden.
Bleibt allerdings der Preis, der mit 1.199€ sehr hoch ausfällt. Man stellt ja gerne mal die Rechnung auf, dass der Preis in etwa mit der Reichweite zunimmt, immerhin sind die Akkus mit die teuersten Bauteile. Deswegen kosten Scooter mit auf dem Papier unter 30km auch meistens unter 400€ (zum Beispiel der Mi Scooter 1S oder Xiaomis neuer Mi Scooter 3 Lite). Für 50-65 km zahlt man meistens bis zu 800€, etwa für den (ebenfalls etwas zu teuren) Xiaomi Scooter 4 Pro, bei dem man 55 km verspricht, oder der schon erwähnte und sehr gute NIU KQi3 Pro, der 65km auf dem Datenblatt stehen hat.
Das alles ist keine Wissenschaft und natürlich beeinflussen auch andere Faktoren den Preis und die Qualität eines Rollers. Seht es mehr als ungefähren Maßstab zur Orientierung. Knapp 1.200€ sind dennoch ein absoluter Ausreißer und nicht mehr alleine durch die Reichweite zu rechtfertigen. Da muss schon der Rest des Fahrzeugs voll und ganz überzeugen und man darf sich am hohen Gewicht nicht stören. Immerhin ist es nicht der teuerste E-Scooter der Marke. Bereits vor einer Weile hat Segway-Ninebot den noch größeren und 70(!) km/h schnellen GT2P vorgestellt – für 2.999€.
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