Fahrender Sessel von Segway – Kommt der S-Pod Hoverchair?
Segway ist seit der Herstellung des gleichnamigen Balance-Fahrzeugs einem Großteil der (Technik-interessierten) Bevölkerung ein Begriff. China-Gadgets-Leser wissen auch schon lange, dass das US-amerikanische Unternehmen seit 2015 zum chinesischen Unternehmen Ninebot gehört, welches in der Vergangenheit finanzielle Unterstützung von Xiaomi bekommen hat. Im Zuge der CES hat man jetzt mit dem S-Pod einen fahrenden Sessel vorgestellt, der von vielen Berichterstattern mit den schwebenden Sitzen aus Pixars Wall-E verglichen wird.
In gewisser Weise ähnelt der S-Pod, wie das Fahrzeug heißt, dem ursprünglichen „Segway“. Zwei Räder an einem selbstbalancierenden Fahrzeug, nur, dass der Fahrer nicht steht sondern sitzt. Und man muss tatsächlich eher von einem Sessel als einem Stuhl sprechen, denn der Fahrer sitzt zwar beinahe aufrecht, kann sich aber dennoch bequem zurücklehnen. Gesteuert wird erstmalig nicht durch eine Verlagerung des Körpergewichts, sondern mit einem kleinen Joystick, der mit der Hand bedient wird.
Die Technologie ist allerdings die gleiche wie bei anderen Segway-Modellen auch. Um im ausgeschalteten Zustand nicht umzukippen, hat der Stuhl hinten zwei „Stützräder“ (und vorne ein weiteres). Leicht nach hinten gelehnt kann man so auch einfach ein- und aussteigen. Außerdem lässt sich der S-Pod so auch bewegen (schieben), wenn er nicht eingeschaltet ist.
Es gibt bisher weder Angaben zur Leistung oder Reichweite, noch zum Preis des neuen Fahrzeugs. Es wird einen starken Motor und einen ausreichend großen Akku brauche, um den S-Pod über ausreichend große Distanzen zu bewegen. Ob er am Ende wirklich für den Straßenverkehr geeignet ist, darf aber bezweifelt werden. An einen Einsatz als Transportmöglichkeit in großen Bürogebäuden oder etwa an Flughäfen ist da schon eher zu denken.
Grundsätzlich muss man wohl fragen, wo die Notwendigkeit für dieses Fahrzeug ist. Körperlich beeinträchtigte Personen profitieren sicherlich von einer bequemen und einfachen Transportmöglichkeit, es gibt aber auch vergleichbare Rollstühle, die nicht darauf angewiesen sind, sich selbst in der Balance halten zu müssen. Darüber hinaus lädt der S-Pod gegenüber anderen Fahrzeugen einfach nur zur Bequemlichkeit ein. Da ist dann der Vergleich mit Wall-E auch wieder angebracht. Oder wie seht ihr das?
Mit dem Ninebot Max G30D hat das Mutterunternehmen (Segway-)Ninebot jüngst einen E-Scooter speziell für den deutschen Markt entwickelt. Der Roller gefiel uns im Test gut, ist aber aufgrund seines hohen Gewichts und Preises kein massentaugliches Gerät.
Der Preis dürfte wahrscheinlich im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich liegen, womit der S-Pod gerade in der Anfangsphase ohnehin für die meisten keine wirkliche Option sein dürfte. Und es besteht immer noch die Möglichkeit, dass er es nicht über den Status als Konzeptfahrzeug hinaus schafft. Mehr Informationen wird Segway hoffentlich im Laufe der CES bekanntgeben.
Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (16)