Bestpreis: Simum 6 LDS-Saugroboter für 195€
Bestpreis für den von Tesvor produzierten Simum 6: Den LDS-Saugroboter erhaltet ihr gerade im offiziellen Simum-Shop für 195€. Um auf den Preis zu kommen, müsst ihr den Gutscheincode „SU6C22“ verwenden. Nicht vergessen, den gratis Wassertank per Klick mit in den Warenkorb zu legen (s. Screenshot).
Tesvor steht für günstige, leistungsstarke Saugroboter mit App-Steuerung im Amazon-Verkauf. Der Simum 6 wird von Tesvor hergestellt, unter anderem Namen verkauft – und ist für ein LDS-Modell schwindelerregend günstig. Was kann der Saugroboter?
- Simum 6 Saugroboter
- bei Simum.com/de für 195€ (Gutschein: SU6C22) mit gratis Wassertank (anwählen)
Inhalt
Technische Daten: Vergleich zum Tesvor M1
Tesvor bedient seit dem ersten Modell die untere Preisklasse und produziert beliebte Einsteigergeräte. Wobei „Einsteiger“ deutlich negativer klingt, als es gemeint ist. Neben dem Preis bieten sie einige Funktionen, hohe Saugkraft und App-Steuerung. Für Roboter bis 250€ ungewöhnlich viel, was man für den kleinen Geldbeutel bekommt. Aber: Den Sprung nach ganz oben wagt das Unternehmen nicht, teurere Modelle bieten auch mehr Killer-Features und andere Vorteile.
Simum 6 | Tesvor M1 | |
Preis ohne Angebot (ca.) | ~250€ | ~250€ |
Saugkraft | 2700 pa | 4000 pa |
Navigation | Laser-Raumvermessung via LDS | Gyrosensor mit V-Slam-Algorithmus |
App | WeBack (für Android, iOS, Amazon Skill) | WeBack (für Android, iOS, Amazon Skill) |
Lautstärke | 59-68 dB | 60 dB auf niedrigster Saugstufe, 80 dB auf höchster Stufe |
Akku | 2500 mAh | 5200 mAh |
Staubkammer/Wassertank | 0,6 l/ nein | 0,6 l/ nein |
Ladezeit | 5-6 h | 5 h |
Arbeitszeit | 100, 80, 60 Min. (mit aufsteigender Saugstufe) | 150 Min. (auf niedrigster Saugstufe), 80 Min auf höchster Saugstufe |
Gewicht | 5,0 kg | 4,2 kg |
Maße | 33,5 x 33,5 x 10,0 cm | 33,0 x 33,0 x 7,5 cm |
CE-Kennzeichen | ja | ja |
Features |
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Lieferumfang
Erst ein typischer Tesvor-Karton …
… dann ein typischer Tesvor-Lieferumfang. Als da neben dem Saugroboter wäre:
- vier Bürstenköpfe (zwei auf Unterseite anbringen)
- Fernbedienung ohne zwei notwendige AAA-Batterien
- Ladestation mit EU-Ladekabel
- HEPA- und Schaumstofffilter (zwei bereits in Staubkammer angebracht)
- kleines Reinigungswerkzeug
- Bedienungsanleitung und App-Guide in katastrophalem Deutsch
Tesvor ist ja schon länger aktiv und spart bei den Modellen an allen Ecken und Enden, um einen guten Preis anbieten zu können. CE-Kennzeichen ist zwar dabei, aber auch eine aus dem Chinesischen grausam schlecht übersetzte Bedienungsanleitung. So schlecht, dass es wehtut, aber irgendwie auch lustig ist. Auch der Roboter spricht Deutsch, allerdings auch hart schlecht. Die zur Bedienung der Fernbedienung obligatorischen zwei AAA-Batterien liegen auch nicht bei. Die hat man zwar meistens noch irgendwo rumliegen, direkt im Paket wäre aber auch nett gewesen.
Ist alles noch vertretbar, immerhin ist die Zielgruppe auch klar die, die nicht zu tief in die Tasche greifen möchte für einen Saugroboter. Immerhin liegen zwei zusätzliche Bürstenköpfe und zwei Filter bei. Und durch die Fernbedienung – die zwar potthässlich ist – muss man die App nicht zwingend nutzen.
Design und Verarbeitung
Durch den LDS-Turm auf der Oberseite navigiert der Roboter zwar zuverlässiger, bringt aber einen Nachteil mit, den die bisherigen Tesvors nicht hatten. Mit den Maßen 35,0 x 35,0 x 10,0 cm ist er entsprechend hoch. Somit passt er nicht unter alle Möbelstücke. Hier hilft nur: Im Vorfeld abmessen und Möbel wie das Sofa oder Bett etwas erhöhen (mit ca. 10,5 cm rechnen).
Allgemein ist der Roboter nicht besonders hochwertig verarbeitet, was in der Preisklasse aber auch überraschend wäre. Oben haben wir eine Art Glasplatte, die sehr stark spiegelt und mehr Fingerabdrücke aufnimmt als die amerikanische Einwanderungsbehörde.
Es wurde nicht der billigste, aber definitiv auch nicht der hochwertigste Kunststoff verwendet. Aber das kennt man von Tesvor-Produkten schon. Ansonsten ruckelt aber nichts, wo es nicht sollte, alle Einzelteile sind fest und sauber miteinander verarbeitet. Aber in Sachen Design und Verarbeitung ist definitiv Luft nach oben.
Wer weder App, noch Fernbedienung zur Steuerung des Roboters nutzen möchte, nimmt einen der beiden Buttons auf der Oberseite.
Staubkammer und Arbeitszeit
Wie man es von Budgetmodellen gewohnt ist, kann man die Staubkammer hinten aus dem Roboter sozusagen „herausziehen“.
Die potenzielle Füllmenge von 0,6 l ist durchaus als „groß“ anzusehen, der durchschnittliche Saugroboter bringt eine Staubkammer von 0,45 l mit. Zwar hängt es immer von dem jeweiligen Verschmutzungsgrad ab, aber die Staubkammer wird man im Normalfall nicht während, sondern erst nach einer Reinigung erst ausleeren müssen. Eventuell sogar erst nach zwei Fahrten.
Die Arbeitszeit steht immer in direkter Relation zur Größe der Staubkammer. Ist die Arbeitszeit gering, spielt die Staubkammergröße auch eine untergeordnete Rolle. Ist die Arbeitszeit lang, braucht man bei großen Räumlichkeiten auch zwingend eine große Staubkammer.
So richtig darüber nachgedacht hat Tesvor beim Simum 6 wohl nicht, der 2500 mAh große Akku bietet lediglich 100 Min. Arbeitszeit auf der niedrigsten Saugstufe, immerhin aber 60 Min. auf der höchsten Stufe (bei 2700 pa Saugkraft), bevor er wieder an seine Ladestation muss. Da er bei 20 % Restakkuleistung sich auch bereits autonom auf den Weg zu dieser macht, sollte er sich bei der geringen Arbeitszeit auch sputen. Schließlich soll er ja nicht plötzlich einfach irgendwo im Raum stehen bleiben.
Tesvor hat eventuell aber doch eine Lösung für die genannte Problematik parat. Und die heißt fortgesetzte Reinigung.
Fortgesetzte Reinigung für größere Räumlichkeiten
Die Arbeitszeit deines Roboters ist nicht allzu berauschend? Du möchtest aber trotzdem, dass er alle Bereiche deiner vier Wände abfährt? Kein Problem! Achte einfach darauf, dass er die fortgesetzte Reinigung beherrscht. Die geht nämlich so:
- Simum 6 erkennt, dass die Akkuleistung nachlässt (etwa bei 20%), er aber noch nicht alles abgefahren ist.
- Er fährt zurück zu seiner Ladestation und lädt den Akku wieder auf.
- Dann setzt er die Reinigung an der Stelle, an der aufgehört hat, wieder fort.
Dieser Vorgang dauert je nach Ladezeit natürlich ein paar Stunden, aber es ist sichergestellt, dass er wirklich alles abfährt. Da er die Ladestation (zumindest in meinem Testszenario) auch zuverlässig autonom wiederfindet, ist das ein Kompromiss, mit dem man in dieser Preisklasse leben kann.
Dennoch würde ich den Roboter aufgrund dieser Arbeitszeit-Werte niemandem empfehlen, der über 150 m² Wohnfläche sein Eigen nennt. Ist dann einfach ein zu langwieriger Prozess und Roboter sollen ja alles vereinfachen.
Navigation und Arbeitsweise
Der erste Saugroboter aus dem Hause Tesvor, der via Laser-Raumvermessung navigiert. Dadurch ist nicht nur eine präzisere Hinderniserkennung und problemfreies Wiederfinden der Ladestation garantiert, sondern in der App WeBack (für Android, iOS) auch das Live-Mapping möglich. Sprich, die Erstellung einer virtuellen Karte der Räumlichkeiten, die sich auch von unterwegs aus nachvollziehen lässt.
Auf der Unterseite arbeiten zwei Bürstenköpfe, die Staub und Dreck in Richtung der V-förmigen Hauptbürste vor der Einzugshaube schieben. Danach passiert der aufgesaugte Inhalt einen Schaum- und einen HEPA-Filter, bevor er in der Staubkammer landet. Alles nichts Neuartiges, funktioniert aber.
Mit der App habe ich in der Vergangenheit keine besonders guten Erfahrungen gemacht, mittlerweile sind die meisten Bugs und Fehler aber behoben. Die Möglichkeiten innerhalb der App beschränken sich auf die simpleren Funktionen, so fehlen etwa Features wie die selektive Raumeinteilung oder Etagenspeicherung. Dies ist bei einem Modell bis 250€ aber auch keine Grundvoraussetzung. Genauso wie eine Wischfunktion, die ich bei Hybridmodellen so oder so häufig verfluche. Schauen wir uns die App genauer an.
App-Steuerung via WeBack
Lustigerweise spricht der Simum 6 wie die Tesvor-Modelle auch Deutsch, was sich aber komplett ausschalten lässt, falls es nerven sollte. Auch die App ist in mittelprächtigem Deutsch verfügbar. Tesvor hat den deutschen Markt entsprechend im Visier. Leider nutzt Tesvor aber immer noch die App WeBack (für Android und iOS), die mir schon des Öfteren die Laune verdorben hat. Naja, hilft nichts, auf ein Neues!
Zunächst einmal die obligatorische Registrierung via Wegwerf-Mailadresse:
Die Einbindung ins WLAN gestaltet sich dann schon etwas komplizierter. Bevor ihr aber lange rumprobiert, kann ich euch die manuelle Einbindung empfehlen. damit seid ihr auf der sicheren Seite, dass es auch wirklich funktioniert. Geht folgende Schritte durch (Roboter muss natürlich angeschaltet sein):
- WLAN-Netzwerk auswählen und Passwort eingeben.
- Power-Button auf der Oberseite 3-5 Sek. gedrückt halten, bis sich Stimme des Roboters meldet. Der Screenshot hier drunter ist übrigens fehlerhaft, man sollte nicht den Button mit dem Ladekabel-Symbol gedrückt halten.
- WLAN-Einstellungen öffnen, also manuell am Smartphone die verfügbaren WLAN-Netzwerke aufrufen. Dann das „eigene WLAN“ des Simum auswählen. Heißt etwas mit „Robot-XXX“ im Namen. Auf Bestätigung der „Stimme“ des Roboters warten, dass dieser eingebunden ist.
- Zurück zur App kehren.
- Der Roboter ist nun eingebunden und auf dem Startbildschirm der App auswählbar – auch wenn eine Fehlermeldung kommt.
Sollte jemand trotz dieser Vorgehensweise Schwierigkeiten mit der WLAN-Einbindung haben, helfe ich euch gerne in der Kommentarfunktion unter diesem Beitrag weiter.
Kurz nach der Einbindung ploppt auch direkt ein herunterladbares Firmware-Update auf. Diese können nur an der Ladestation heruntergeladen und installiert werden. Solche Updates können simple Fehlerbehebungen, aber auch coole neue Funktionen sein.
Es hat seinen Grund, dass die App nur mit 2,6 von 5 Sternen in Googles Play Store bewertet ist. Ein Grund könnte die schwache deutsche Übersetzung sein. Diese ist so ungenau, dass man ein wenig Übung damit braucht – um zu wissen, was mit manchen Begriffen gemeint ist. „Handbuch“ ist beispielsweise die virtuelle Fernbedienung. Zum Glück lässt sich die Lautstärke der „Stimme des Roboters“ auch auf 0 setzen, der Roboter spricht zwar Deutsch, man versteht aber meistens trotzdem nicht, worum es geht („Let’s go“ = „Fangen wir damit an“). Also besser schnell den „Sprachschalter“ umlegen.
Allzu viel muss man vor der ersten Reinigung nicht einstellen, wichtig ist es aber, dass die Kartenspeicherung aktiviert ist. Es lässt sich eine virtuelle Karte speichern, ergo auch „nur“ eine Etage.
Mit im Software-Paket ist das Einplanen von Arbeitszeiten, Einrichten von virtuellen No-Go-Zonen (zu meidende Bereiche) und Go-To-Zonen (Bereichsreinigung). Auch die Spot-Reinigung (dreht sich in größer werdenden Kreisen um sich selbst) ist dabei. Schauen wir uns das Mapping genauer an.
Mapping des Simum 6
Das Live-Mapping (Kartendarstellung in der App) ermöglicht es dem Besitzer, von unterwegs aus nachzuvollziehen, wo sich der Roboter gerade befindet und von unterwegs aus zu starten. Tatsächlich ist das Mapping deutlich präziser als ich es erwartet hatte. Seht selbst:
Erinnert durchaus an die genaue Kartendarstellung der Xiaomi- und Roborock-Modelle. Also leistet der LDS auch gar keine schlechte Arbeit. Auch die No-Go-Zonen zum Ausschließen bestimmter Bereiche funktionieren wie gewünscht. Hier gibt es nichts zu meckern, in der Preisklasse kann man keine selektive Raumeinteilung zum Ansteuerung einzelner Räume erwarten.
Fazit: Simum 6 kaufen?
Ich weiß nicht mehr wo, doch ich las vor kurzem ein Testfazit, das nur aus aneinandergereihten Pros und Contras bestand. Gefiel mir ganz gut, weil es übersichtlich ist und knackig ist. Probieren wir das doch mal aus.
Pro: Geringer Preis, dafür viele Funktionen. Fortgesetzte Reinigung. Große Staubkammer. Live-Mapping mit No-Go-Zonen und speichern einer Karte.
Contra: Geringe Arbeitszeit. Verarbeitung und Material könnte besser sein. Keine Top-Features. Billige Ladestation. Olle Fernbedienung ohne mitgelieferte Batterien. Deutsche Sprache schwere Sprache. Einbindung ins WLAN kompliziert.
Als Einsteigermodell macht man hier trotz der langen Contra-Liste nicht allzu viel falsch. Da es für fast das gleiche Geld aber den Qihoo 360 S5 mit mehr Funktionen oder sogar noch günstiger den Mi Robot (1. Gen.) gibt, sollte man sich einen Kauf gut überlegen. Dennoch ein begrüßenswerter Unternehmensschritt aus meiner Sicht. Aber fragt mich nicht, warum der jetzt Simum 6 heißt, wenn es vorher noch keinen Simum gab und „Simum“ auch irgendwie nichts logisches bedeutet …
Und weil es so schön ist, zum Schluss noch eine der lustig übersetzten Werbegrafiken (gerne mal durchgehen auf der Amazon-Produktseite):
Hat jemand von euch ein Tesvor-Modell zuhause?
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