SJCAM A10 Bodycam: Mehr Sicherheit für 78,40€?
Der Kamera-Hersteller SJCAM ist uns bereits seit mehreren Jahren ein Begriff, hin und wieder stellen sich Modelle der Marke als GoPro- oder YI-Konkurrenten auf. Offenbar machen sie sich auch Gedanken um unsere Sicherheit: Mit der SJCAM A10 Bodycam ist jetzt eine Kamera auf dem Markt, die wir in Deutschland nur von Polizeibeamten kennen.
Technische Daten
Videoauflösung | 1920 x 1080 p (HD) |
Chipset | Novatek 96658 |
Aufnahmewinkel | 140° |
Display | 2,0 Zoll Touchscreen |
Mikrofon/Lautsprecher | nein, ja |
Konnektivität | WiFi |
App verfügbar für | Android (ab Version 4.4), iOS (ab Version 8.0) |
Systemsprache | Chinesisch, Englisch |
Speicher | kein interner Speicher, lässt sich um 64 GB erweitern |
Akku | 2650 mAh |
Gehäusematerial | Kunststoff |
Abmessungen | 8,3 x 5,8 x 4,0 cm |
Gewicht | 13,4 g |
Wie schon beim Testen der 70 Minutes Dashcam fragt man sich bei derartigen Gadgets immer nach dem Sinn. Nicht nur, weil die deutschen Gesetze hier einschränken, sondern auch weil Kamera-Gadgets unter dem Aspekt des Datenschutzes oder der Privatsphäre etwas fraglich sind. In diesem Zusammenhang ist ein verantwortungsvoller Umgang des Nutzers gefragt. Schauen wir uns die Bodycam genauer an.
Bodycam mit Touchscreen
Die 8,3 x 5,8 x 4,0 cm kleine Bodycam kommt mit einem Gewicht von 13,4 g daher und bringt im Lieferumfang zwei verschiedene Clips zum Anstecken der Kamera mit. Bei der Xiaomi Dashcam fehlte uns noch das Display, bei der SJCAM haben wir einen 2,0 Zoll großen Touchscreen, über den sich wie bei Actioncams übliche Bildeinstellungen und mehr vornehmen lässt. Aufgeladen wird die Kamera per USB-C, nach einer Ladezeit von 3 h ist die Kamera für eine Arbeitszeit von 2 h einsatzbereit.
Die Kamera nimmt Mp4-Dateien in der Auflösung 1920 x 1080 p auf. Zum Speichern der Aufnahmen findet sich kein interner Speicher, via Micro-SD-Karte lässt sich der Speicher aber auf 64 GB aufstocken. Dank internem WiFi lässt sich die A10 mit der zugehörigen App (Android, iOS) verbinden, so kann man etwa besser das Bild einrichten oder Einstellungen ändern. Die WiFi-Distanz beträgt hierbei 10 Meter. So lässt sich die Kamera auf diese Entfernung vom Smartphone aus starten oder ausschalten.
Die Bodycam nimmt in einem maximalen Aufnahmewinkel von 140° auf. Das verbaute Chipset ist der häufig bei Actioncams verwendete Novatek 96658. Mit der IP-Schutzklasse 65 ist die Bodycam staubdicht und gegen Strahlwasser aus beliebigem Winkel geschützt. Auch mit einer Fernbedienung soll sich die Kamera steuern lassen, diese findet sich aber nicht im Lieferumfang.
Alternative Anwendungsmöglichkeiten
Sicherlich ist der Sinn hinter der Nutzung einer Bodycam fragwürdig. Eventuell hat sich SJCAM aus diesem Grund noch weitere Anwendungsmöglichkeiten für die kleine Kamera überlegt. So wie man die ein oder andere Actioncam auch als Dashcam verwenden kann, lässt sich die SJCAM A10 als ebendiese nutzen. Für die Benutzung als Dashcam sprechen die verbauten Modi „Car“ und „Night“. Hinzu kommt noch eine Bewegungserkennung, die sich ebenso im Auto gut nutzen lässt (Parksensoren etc.).
Für die Nutzung als Actioncam spricht die IP-Schutzklasse, die vermeintlich gute Aufnahmequalität der Kamera (wenn hier nicht frisiert wurde) und die im Lieferumfang enthaltenen Clips, mit denen man die Kamera befestigen kann. Interessant ist auch die Geräuschreduzierung der SJCAM A10, die für gute Tonaufnahmen sorgen soll.
Was meint ihr? Sind Bodycams für mehr Sicherheit sinnvoll oder eine Beeinträchtigung der Privatsphäre?
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