Smartmi A1 Saugwischroboter Ersteindruck: Saugroboter trifft Wischakkusauger jetzt für 432€ im Crowdfunding
Das Crowdfunding ist zu Ende, man kann aber weiterhin den Smartmi A1 günstiger bei Indiegogo kaufen. Ab umgerechnet 432,00€ ist der Wischroboter erhältlich und soll im September 2022 ausgeliefert werden. Recht kurios ist er jetzt aber auch bei Tomtop für 498,49€ aufgetaucht, mit Versand aus dem DE-Lager in wenigen Tagen. Wer also nicht warten kann, der hat hier die Möglichkeit direkt zuzuschlagen.
Smartmi bringt immer mehr Haushaltgeräte auf den Markt. Jetzt kommt der Smartmi A1 Saugwischroboter dazu, welcher mal einen ganz anderen Ansatz fährt. Ging es zuletzt viel um Vibrationswischen und rotierende Wischmopps, schnallt Smartmi eine Wischwalze an den Roboter. Saugroboter trifft Wischakkusauger?
- Smartmi A1
- bei Indiegogo ab 432€ (Crowdfunding | Auslieferung ab September 2022) | Tomtop für 498,49€
Bitte beachtet, dass grundsätzlich ein Risiko beim Crowdfunding besteht, wir aber bei Smartmi nicht mit einer Nichtauslieferung rechnen. Wahrscheinlicher sind aber Lieferschwierigkeiten, denn durch die gestörten Lieferketten und der andauernden Pandemie können weiterhin Probleme entstehen. Es kann natürlich sein, dass im September alles glattläuft, aber seid nicht enttäuscht, falls das Datum nicht eingehalten werden kann.
Inhalt
Integrierter Wasser- & Abwassertank
In der Optik hat man hier sicherlich keine Revolution. Das Design erinnert mich sogar sehr an den Dreame W10, was vor allem an der D-Form und Farbe beider Roboter liegt. Schaut man sich den Roboter aber genauer an, merkt man, dass hier deutliche Unterschiede vorliegen. Da wäre zu einem die Walze an der Front, aber auch das Innenleben des Smartmi A1.
Denn hier haben wir nicht einen Wassertank (600 ml) und eine Staubkammer, sondern die Staubkammer wird durch einen Abwassertank (360 ml) ersetzt. Somit funktioniert der A1 mehr wie ein Wischakkusauger als bisherige Saugwischrobotermodelle. In der Praxis landen dann einige feste Verschmutzungen in einer Ecke an der Oberseite und andere schwimmen im Abwasser.
Starke Saugkraft trifft rotierende Walze
Er verfügt über eine Saugkraft von 4000 pa und dreht seine Walze mit bis zu 1600 RPM. Wenn man nach den aktuellen Saugrobotern geht, dann sind 4000 pa wirklich schon sehr gut, besonders wenn man bedenkt, dass dieser Saugroboter vermutlich nicht auf Teppiche soll. Wenn es nach Smartmi geht, soll er das aber schon, weswegen er diese auch nicht meidet. Man verspricht sich eine Teppichreinigung dadurch, aber ob das so eine schlaue Idee ist? Laut Smartmi ist das auch nur für Kurzflorteppiche geeignet, andere Teppiche soll man dann wohl aus dem Weg räumen.
Allgemein ist die Reinigung des Smartmi ganz gut und er schrubbt einiges an Schmutz vom Boden, was man im Nachhinein auch am dunkel gefärbten Abwasser erkennen kann. Dank der rotierenden Walze habe ich mir aber auch bei festsitzenden Flecken große Hoffnungen gemacht. Zwar muss man hier unsere begrenzte Testphase berücksichtigen und wir müssen hier nochmal genau hinschauen, aber an solchen Verschmutzungen scheitert er leider. Auch gibt es einzelne Stellen, die nach dem drüberfahren sichtlich weniger Wasser abbekommen, grundsätzlich deckt die Walze aber die komplette Fläche ab.
Hier sind die Wischakkusauger immer noch im Vorteil durch ihre höhere Leistung. Kleinere und weniger eingetrocknete Flecken kann der Smartmi aber durchaus beseitigen, hier sind aber Modelle wie der Dreame W10 oder ROIDMI EVA nicht im Nachteil. Jedoch ist er halt wirklich auch ein Wischsauger, weswegen er Flüssigkeiten einsaugen kann, während Dreame & Co. nur begrenzt diese aufnehmen können oder im schlechtesten Fall durch die Wohnung verschmieren.
Interessant ist auch, dass der Smartmi ohne riesige Station kommt, sondern mit einer simpleren Ladestation. Daher muss nach einem Reinigungsvorgang selber den Abwassertank leeren und den Wassertank befüllen. Jedoch hat er trotzdem eine Selbstreinigung der Walze und eine Lufttrocknung durch ein Gebläse nach der Reinigung.
Dennoch stößt der Smartmi durch die fehlende Station an seine Grenzen. Mit einer Wassertankladung reinigte er bei uns laut der App 30-40 m². Hier hat er aber auch immer wieder Stellen gehabt wie eine Tischgruppe mit Stühlen, wo er sich länger aufhalten musste und so viel Wasser auf wenig Fläche verbraucht. Auf freier Fläche kann man hier sicherlich noch einmal mehr Reichweite herausholen, jedoch kann ich mir nicht vorstellen wie man auf die Herstellerangabe von 90 m² kommen soll. Aufgrund der Limitierung mit dem Wasser finde ich die Akkulaufzeit auch eher weniger wichtig, hier erreicht man aber die versprochenen 100 m².
Navigation ist Standardprogramm
Trotz aller Innovation entspricht die Navigation eigentlich dem aktuellen Standard. Wir haben zu einem einen Laserturm, aber auch zahlreiche Sensoren an Front und Unterseite zur Erkennung von Abhängen, Wänden und Co. Er fährt ähnlich sicher wie die anderen Saugroboter mit Laserturm und kann so zuverlässig durch die Wohnung fahren. Da eine zusätzliche Objekterkennung aber fehlt, kann er keine kleinen Hindernisse erkennen und umfahren. Dort muss er dann mithilfe des Kontaktbumpers an der Front arbeiten und sich herumtasten.
An der Übersetzung muss man bis zur Veröffentlichung noch etwas feilen.
Als Unternehmen aus dem Xiaomi Ökosystem nutzt man hier die Xiaomi Home App. Dort finden wir die Karte, welche er während der Reinigung erstellt und auch einige Einstellungen. Dabei erkennt er Räume selbständig und man kann die Karte mit Sperrzonen und virtuellen Wänden anpassen. Es gibt drei verschiedene Wischstufen, wobei die niedrigste für eine tägliche Reinigung gedacht ist. Ebenfalls ist es möglich, den Google Assistant oder Alexa zur Steuerung des Saugroboters zu nutzen.
Einschätzung
Quasi aus dem Nichts kommt Smartmi mit einem spannenden neuen Konzept für Saugwischroboter. Wir konnten ihn mittlerweile ein wenig ausprobieren und testen und ich komme hier mit einem gemischten Gefühl heraus. Die enttäuschende Reichweite des Wassertanks von bis zu 40 m² pro Füllung ist vielleicht für manche ein Dealbreaker. Jedoch könnte eure effektive Fläche dazu passen oder aber ihr seid bereit den Wassertank zwischendurch nachzufüllen.
Zwar kann er genauso wie Saugroboter mit rotierenden Wischmopps keine richtig hartnäckigen Flecken entfernen, kann aber zumindest mit diesen Modellen gleichziehen. Dazu kommt aber noch die Möglichkeit, Flüssigkeiten aufzusaugen, womit er dort einen Vorteil bietet. Sieht man dies in Relation zum Preis im Crowdfunding von maximal 526€ (aktuell noch Super Early Bird Preise für unter 500€ verfügbar), dann ist er hier einer der stärkeren Modelle im Saugwischroboterbereich.
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