Sonic Lamb Over-Ear Kopfhörer mit einer „Eargasmic Experience“
Zurückhaltung bekommt man bei der Beschreibung der Sonic Lamb Kopfhörer vom gleichnamigen indischen Unternehmen Sonic Lamb nicht. Man verspricht hier eine „Eargasmic Experience„, realisiert durch Hybridtreiber. Klares Ziel hier: der Bass muss ballern.
- Sonic Lamb Over-Ear Kopfhörer
Direkt hier mal die Warnung. Es handelt sich um eine Indiegogo Crowdfunding Kampagne. Damit sammelt man hier Geld, um das Produkt letztendlich zu produzieren. Komplett entwickelt ist es laut der eigenen Timeline bereits und die Website Techradar hatte anscheinend bereits ein Modell in den Händen. Jedoch bleibt das Risiko am Ende ohne Kopfhörer dazustehen, da auch der Hersteller bisher keine Produktveröffentlichungen zu verzeichnen hat. Ebenfalls können Produktionsprobleme und Lieferschwierigkeiten für Schwierigkeiten bei der rechtzeitigen Auslieferung sorgen. Beachtet also diese Punkte, falls ihr euch den Kopfhörer zulegen möchtet.
Inhalt
Ein Subwoofer für jedes Ohr
Das Besondere an den Kopfhörern soll die Treiberstausstattung sein. Neben einem Treiber, welcher den kompletten Frequenzbereich abdecken soll, gibt es noch einen „Subwoofer„. Dieser soll über den Kopfhörer den Tiefton an eure Haut und Knochen weitergeben.
Keine große Neuerung, Knochenschallkopfhörer gibt es bereits, obwohl die meist nicht für atemberaubenden Bass bekannt sind. Falls das Versprechen hier aufgehen soll, muss man sich hier schon etwas Neues ausgedacht haben. Auch verschiedene Treiber in einem Over-Ear sind nicht neu. 1MORE hatte zum Beispiel schon vor einigen Jahren solch ein Modell, wobei sie dieses in neueren Modellen nicht wieder aufgegriffen haben.
Wir brauchen mehr Bass!
Was ist also der „Eargasmic“ Klang, den der Hersteller verspricht? Es gibt einige Frequenzdiagramme, die hier auf jeden Fall schonmal die Richtung angeben. Man fokussiert sich hier auf den Bass, welcher je nach gewähltem Hörmodus verschieden stark ausgeprägt ist.
Zur Auswahl stehen Hear, Feel, Immerse und Beast. Im letzteren soll der Bass dann wirklich extrem stark sein und auch die wirklichen Bassheads überzeugen.
Anbindung über Bluetooth oder USB-C
Um auch Ton auf die Kopfhörer zu bekommen, gibt es zwei Optionen. Ihr nutzt entweder die Bluetooth 5.1 Verbindung oder einen USB-C-Anschluss. Einen 3,5 mm Klinkenanschluss gibt es nicht, dafür ist aber wohl direkt ein DAC (Digital-Analog-Wandler) integriert.
Über Bluetooth stehen euch verschiedene Codecs zur Verfügung, darunter aptX, aptX HD, SBC und AAC. Somit sind für Android- und iOS-Geräte passende Optionen vorhanden.
Transformation zum Headset Dank Ansteckmikrofon
Eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC) gibt es leider nicht, dafür aber ein interessantes Mikrofonsystem. Zu einem haben wir hier insgesamt vier Mikrofone verbaut, jedoch gibt es auch ein ansteckbares Mikrofon. So kann der Kopfhörer recht einfach zu einem richtigen Headset werden. Zudem wird Qualcomms cVc Mikrofongeräuschunterdrückung verwendet, wodurch Störgeräusche aus der Aufnahme herausgefiltert werden.
Die Laufzeitangaben gibt das Unternehmen ungewöhnlicherweise bei maximaler Lautstärke an. Im Hear Modus sind es 24 Stunden, während der Beast Modus nur 6 Stunden erreicht. Zum Laden nutzt man einen USB-C-Anschluss an den Kopfhörern.
Appumfang sehr begrenzt
Heutzutage darf auch eine App nicht fehlen. Dort sollt ihr eine Personalisierung durchführen können, wodurch automatisch der Kopfhörer auf euch angepasst wird. Mehr Informationen gibt es noch nicht zur Software, hier ist man hoffentlich noch in der Entwicklung, sonst wäre das Ganze etwas mau.
Auch zur Bedienung der Kopfhörer verliert man nur wenige Worte. Ein Kippschalter soll zur Modi-Auswahl dienen, man sieht aber weitere Knöpfe auf den Bildern.
Einschätzung: Interessant, aber sollte man wirklich zuschlagen?
Das Konzept von Sonic Lamb liest sich recht interessant. Eine gewisse Skepsis bleibt aber natürlich und ich würde euch nur zum Kauf raten, wenn ihr experimentierfreudig seid. In der Crowdfunding-Kampagne bekommt ihr die Kopfhörer für $199, jedoch kommen noch $35 Versand dazu und das deutsche Finanzamt möchte auch noch die ihre 19% Umsatzsteuer. Damit kommt man auf ungefähr $284, was momentan 274€ sind. Also ist das Experiment gar nicht mal so günstig, von Sony oder Soundcore bekommt man dafür schon gute ANC-Over-Ear Kopfhörer. Aber vielleicht ist Sonic Lamb einfach der nächste Stern am Audiohimmel und man bekommt hier die Möglichkeit bei ihrem Erstwerk zu sparen.
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