Sonoff Basic WiFi Smart Switch – das beliebteste(?) Smarthome-Schaltmodul für 4,05€
Den Sonoff Basic WiFi Smart Switch bekommt ihr aktuell für 4,05€ bei Banggood im Flash Sale. Vereinfacht gesagt kann man damit elektronische Geräte wie eine Lampe smart machen. Wie genau das geht, hat euch Kristian in diesem Artikel erklärt.
Im Rahmen des Projektes „Smart-Home 2019“ habe ich mir den Sonoff Basic WiFi Switch wieder einmal vorgenommen. Auf dem ersten Blick lässt sich das WiFi Schaltmodul in die eigene eWeLink-App einhängen und somit der Verbraucher ortsabhängig über das Smartphone an/aus schalten. Für den schmalen Preis schon „nett“. Tjoa. Nett. So wurde damals auch dieser Artikel hier geschrieben.
Das wirklich Tolle an dem Schaltmodul ist jedoch, dass es sich mit einer alternativen Firmware flashen lässt (z.B. Sonoff-Tasmota) und somit in quelloffene Open-Source Hausautomatisierungslösungen wie HASS.io, ioBroker oder openHAB einbinden lässt.
- Sonoff Basic WiFi Smart Switch
- bei Banggood für 4,05€ | TomTop für 4,73€ | AliExpress für 6,41€ | Amazon für 8,99€
- Maße: 90 x 40 x 24 mm (L x B x H)
- WiFi Standard: 802.11 b/g/n (WPA-PSK/WPA2-PSK)
- Achtung Einbindung nur im 2,4GHz-Band möglich
- Max. Strom: 10A, max. Leistung: 2200W
Das Prinzp des Sonoff Basic WiFi Switch ist einfach: Ihr habt einen Eingang (mit N- & L Leiter) und einen Ausgang (mit N- & L-Leiter). Ihr könnt Verbraucher mit bis zu 2200W (bitte nicht auf das Watt genau ausreizen!) anschließen und aus der Entfernung schalten. Der Standby-Verbrauch liegt laut Herstellerangaben bei unter 0,5W. Wir haben 0,4W gemessen.
Out of the Box lässt sich der Sonoff Basic Smart Switch mit Amazons Alexa und Google Assistant bzw. Nest steuern. Dies haben wir bereits auch bei der Sonoff S20 Steckdose (Sonoff S20 bzw. „Alfawise“ WiFi Smart Plug) ausgiebig getestet – es klappt 1A.
Übrigens: Wir waren im November 2018 bei Sonoff in China vor Ort – genauer gesagt in Shenzhen!
Falls du mal hinter die Kulissen, von eher unscheinbaren Steckdosen und Schaltern, schauen willst – hier ist unser Vlog. Vom Büro, über Fabrik, bis zum Lager haben wir uns ganz genau alles angeschaut.
Auch das Einbinden bzw. Steuern über die eigene eWeLink-App ist selbsterklärend. Falls ihr das Standard-Spektrum nutzen wollt, schaut auf jeden Fall im Sonoff S20 Test vorbei – da gibt’s auch viele Bilder :-).
Sonoff Basic WiFi Smart Switch mit Tasmota flashen
Wenn du bereits eine Smarthome-Lösung wie Home-Assistant im Einsatz hast oder demnächst einführen willst, wirst du dich freuen. Das Schaltmodul lässt sich relativ einfach z.B. über einen Raspberry 3B bzw. dessen GPIOs flashen, da ein beliebtes ESP8266-Modul verwendet wird. Ich habe dies mehrfach mit dem Pi, aber auch der VIM 2 Max Box durchgeführt.
Wichtig: Vor dem Flashen unbedingt das Schaltmodul vom 220V Netz nehmen! Zudem solltest du wissen was du tust. Es besteht prinzipiell Lebensgefahr!
OTA-Updates, d.h. das Flashen „over the air“ mit z.B. Windows funktioniert meist nicht mehr, da die Sonoff-Firmware der ausgelieferten Module zu neu (neuer als Version 1.6) ist. Falls du Glück hast und die Firmware relativ alt ist, kannst du mit sonOTA flashen. Da der Raspberry jedoch eh fürs Smarthome bestens geeignet ist, ist dies ja nicht weiter schlimm – außerdem fühlt sich das auch mehr nach „hacking“ an ;-). Als Anleitung empfehle ich die „Flash Sonoff using Raspberry Pi„.
Falls ihr einen 3D-Drucker zu Hause oder in der Nähe habt, kann ich euch gleich zwei Tipps mitgeben:
- Druckt euch einen Sonoff Programming Clip aus. Damit klippt ihr die Pins einfach auf die Kontakte (und braucht keine Strichhölzer wie ich – s.u. :-D)
- Druckt euch dieses sehr Gehäuse aus (ohne Ground-Ader) oder dieses Gehäuse mit Ground. Beide haben noch den Taster.
Denkt daran: Unter Belastung wird der Sonoff WiFi Switch ggf. warm (ich schalte nur ~30-60 Watt) und der Infill-Wert sollte bei PLA über 50% sein, oder ihr druckt euer Gehäuse/Zange mit ABS.
Das Flashen ist prinzipiell in etwa 5-10 Minuten erledigt und sehr einfach, wenn man sich an die Anleitung hält.
Abschließend könnt ihr die Weboberfläche unter der vergebenen IP aufrufen und das Modul über euren MQTT-Broker der Wahl (bei mir Mosquitto) einbinden. Aber wo baue ich das Modul jetzt ein? Hier ein kleines Beispiel bei mir:
Ich habe den Basic WiFi Switch in den Sockel der IKEA Deckenlampe „HEKTAR“ bauen können. Ein „Reinlegen“ hätte zwar gereicht, allerdings ist dort so viel Platz gewesen, dass ich es ordentlich anschrauben konnte. So habe ich aus einer 0815-Deckenleuchte eine unauffällig smarte Deckenlampe gemacht. Ein Kollege kann so z.B. bereits remote seine Waschmaschine auf der Arbeit starten und wenn er zu Hause ist, ist die Wäsche bereits gewaschen :-).
Meiner Meinung nach geht es beim „Smart-Home“ doch genau darum. Bestehende Sensoren und Aktoren bzw. Verbraucher unauffällig miteinander zu vernetzen, sodass man einfach ein bisschen weniger selbst erledigen muss.
Der Preis ist klasse, die Möglichkeiten sind enorm vielfältig. Wer lieber eine „normale“ smarte Steckdose (inkl. Schutzleiter) bevorzugt, sollte sich mal unseren Sonoff S20 Test anschauen.
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