Soundcore K20i: Budget halb In-Ear Kopfhörer im Stil der Gen. 1 AirPods für 32,99€

Der Soundcore K20i ist ein schlichter, günstiger Budget-Halb-In-Ear-Kopfhörer, der an die Apple AirPods der ersten Generation erinnert, aber mit einem Preis von nur 20 bis 30 Euro deutlich günstiger ist. Dennoch bietet Soundcore einige Farbvarianten, App-Integration und im Verhältnis zum Preis einen überraschend guten Sound.

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Verpackung und Lieferumfang

Die Soundcore K20i kommen in einem labbrigen, günstigen Karton, was ich bei einem Budget-Kopfhörer aber auch nicht anders erwartet habe. Im Lieferumfang enthalten sind ein QuickStart-Guide, ein USB-A zu USB-C Ladekabel sowie die Kopfhörer selbst.

Schlichtes Design, aber mit großer Farbauswahl

Neben den klassischen Farben Schwarz und Weiß gibt es die Soundcore K20i Halb-In-Ear-Kopfhörer auch in Lila und Hellblau. Mit einem Gewicht von gerade mal 3,3 Gramm pro Hörer sind die K20i extrem leicht. Durchschnittlich wiegt ein Kopfhörer dieser Art etwa 4 bis 5 Gramm das Stück. Allerdings gibt es hier auch keine ANC-Technik, wodurch die Kopfhörer per se etwas leichter sind.

Die Kopfhörer sind in etwa so groß wie die Apple AirPods 3 bzw. 4. Somit sind die Hörerstäbe etwas kürzer als bei der ersten Generation der AirPods. Sie sind zudem mit IPX5 gegen Spritzwasser geschützt.

Das Ladecase kommt in der jeweiligen Hörerfarbe und lässt sich aufklappen wie bei den Soundcore Liberty 4 NC, sodass nicht nur die Hörerköpfe, sondern auch die Stäbe sichtbar sind, was das Herausnehmen und Einsetzen in die Ladebox erleichtert.

Das Design der Hörer ist insgesamt schlicht gehalten. Abgesehen von kleinen, dezenten Soundcore-Logos auf den Hörern und der Ladebox gibt es keine auffälligen Akzente, was mir auf den ersten Blick ganz gut gefällt. Während die Hörerstäbe matt sind, sind die Hörerköpfe in einer Art Klavieroptik gehalten und glänzen – genauso wie das Ladecase, wodurch ich befürchte, dass dieses anfällig für Kratzer ist. Vor allem, wenn man es auf die Dauer öfter in der Hosentasche bzw. lose im Rucksack hat.

Insgesamt habe ich an der Verarbeitung, gerade in Anbetracht des Preises, aber nichts auszusetzen. Der Kopfhörer macht auf mich grundsätzlich einen guten und nicht allzu billigen Eindruck.

Klang der Soundcore K20i

Die Hörer sind mit einem dynamischen Treiber mit einem Membrandurchmesser von 13 mm ausgestattet. Das ist eine gängige Größe für Halb-In-Ear-Kopfhörer. Wie immer bei Halb-In-Ear-Kopfhörern ist der Klang maßgeblich davon abhängig, wie gut die Hörer in euren Ohren sitzen. Denn desto besser sie am Ohr abschließen, desto stärker werdet ihr Bassfrequenzen wahrnehmen können.

In meinem Test und meiner bisherigen Erfahrung mit Halb-In-Ear-Kopfhörern bieten die Soundcore K20i einen überraschend kräftigen Tiefton, was ich so nicht erwartet hätte. Andererseits wiederum schon, da Soundcore dafür bekannt ist, einen kräftigen Tiefton auch in der Budget-Klasse zu bieten.

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Darüber hinaus bietet der Kopfhörer schon einen sehr merkbaren Badewannen-Equalizer – sprich, nicht nur die Bässe sind deutlich angehoben, sondern auch der Hochton. Dazwischen klingt der Kopfhörer etwas verwaschen und gerade im oberen Mitteltonbereich gehen einige Frequenzen unter.

Ich finde es aber dennoch in Anbetracht des Preises hier völlig in Ordnung, was hier geboten wird, und dementsprechend bin ich damit auch zufrieden.

Wer einen günstigen Halb-In-Ear-Kopfhörer, beispielsweise für den Sport sucht, da er seine teuren AirPods oder Huawei Halb-In-Ear-Kopfhörer nicht voll schwitzen möchte, der bekommt hier eine günstige und dennoch recht gute Alternative.

Headset und Tragekomfort

Pro Hörer sind jeweils zwei Mikrofone verbaut, mit denen man die Soundcore K20i verwenden kann. Diese sind mit einem KI-Algorithmus versehen, der die Umgebungsgeräusche unterdrücken soll, sodass Gespräche auch bei lauteren Umgebungen klar und verständlich sind.

Im Test sind Telefonate hier, obwohl von Soundcore angepriesen, eher nur in leiseren Umgebungen möglich. Der KI-Algorithmus isoliert zwar leichte Hintergrundgeräusche und vor allem gleichbleibende und monotone Hintergrundgeräusche ganz gut. Desto lauter die Hintergrundgeräusche werden, desto schlechter wird allerdings die Stimmqualität, und Hintergrundgeräusche dringen dann auch trotz KI-Algorithmus durch.

So würde ich Telefonieren mit dem Kopfhörer eher nur in ruhigen Umgebungen empfehlen. Wer wirklich ernsthaft viel mit Kopfhörern telefonieren möchte, der sollte definitiv etwas mehr Geld ausgeben.

Der Tragekomfort ist für mich okay. Ich persönlich bin kein großer Fan von Halb-In-Ear-Kopfhörern, da diese ab und an mal aus meinen Ohren rutschen und ich deswegen im Test häufiger nachjustieren musste. Wer aber diese Kopfhörerart mag und damit bereits gute Erfahrungen gesammelt hat, der sollte hier eher keine Probleme haben.

Bedienung und App

Die Soundcore K20i sind mit Touchsensoren auf den Hörerückseiten ausgestattet. Es gibt die Gesten einfaches, doppeltes und dreifaches Antippen. Und die Gesten sind in der Soundcore App mit individuellen Funktionen belegbar.

Standardmäßig ist die Funktion einmal tippen nicht belegt, was ich hier besonders gut finde, weil ich die Hörer öfter nachjustiere und dabei aus Versehen schon die Geste einmal tippen ausgelöst habe. Das hat dann zwar einen Hinweiston verursacht, aber eben nicht dafür gesorgt, dass die Musik in etwa pausiert.

Daneben kann in der Soundcore App der Gaming-Modus aktiviert werden und der Equalizer lässt sich mit Presets und individuellen Equalizern, die man abspeichern kann, anpassen.

Damit ist der Funktionsumfang der App relativ gering, aber es ist dennoch schön, dass die Soundcore K20i Budget-Kopfhörer dennoch in die App integriert sind. Denn man kann hier natürlich auch Firmware-Updates installieren, wo in meinem Test auch ein Update verfügbar war, das die Klangqualität des Kopfhörers etwas optimieren und verbessern sollte. Ich bin aber ehrlich, dass ich davon nicht wirklich etwas gemerkt habe.

Bluetooth 5.3 und eine solide Laufzeit

Mit einem Bluetooth 5.3-Chip unterstützen die Soundcore K20i zwar nicht den allerneuesten Bluetooth-Standard, die Version 5.3 ist aber immer noch recht aktuell.

Damit verspricht Soundcore eine stabile Verbindung, die ich im Test bestätigen kann. Innerhalb eines Raums hat man keine Verbindungsprobleme zwischen dem Handy und dem Kopfhörer. Eine duale Geräteverbindung, beispielsweise gleichzeitig mit Laptop und Handy, ist aber nicht möglich.

Auch werden nur die Standard-Codecs AAC und SBC unterstützt. Einen hochauflösenden Audio-Codec wie beispielsweise den LDAC-Codec gibt es leider nicht, was bei einem Kopfhörer dieser Preisklasse und der damit einhergehenden Soundqualität meiner Meinung nach aber auch nicht zwingend notwendig ist.

Soundcore verspricht eine Laufzeit von bis zu 6 Stunden am Stück. Dieser Wert ist wie immer bei einer Lautstärke von 50 % gemessen worden. Hört ihr lauter Musik, fällt die Laufzeit entsprechend geringer aus.

Im Test konnte ich bei einer gemischten Lautstärke von 50–70 % etwa eine Laufzeit von 5 Stunden erreichen. Das Ladecase kann die Hörer etwa 5-mal erneut aufladen, ehe ihr das Ladecase via USB-C an der Steckdose aufladen müsst.

Schön finde ich, dass Soundcore hier trotz des geringen Preises eine Schnellladefunktion implementiert hat, bei der eine Ladezeit von 10 Minuten für eine Spielzeit von bis zu 2 Stunden der Hörer möglich macht.

Fazit

Mit den Soundcore K20i hat der Hersteller eine solide, sehr günstige Halb-In-Ear-Kopfhörer-Alternative auf den Markt gebracht. Diese gibt es trotz des geringen Preises in einer vielfältigen Farbauswahl und mit nützlicher App-Integration.

Klanglich sind die Soundcore K20i überraschend basslastig und bieten einen relativ detailreichen Hochton. In den Mitten klingen sie allerdings etwas verwaschen, was bei dem Preis aber meiner Meinung nach völlig in Ordnung geht und die meisten Musik-Hörer dennoch vollkommen zufriedenstellen sollte.

Auch die Akkulaufzeit geht hier in Anbetracht des Preises in Ordnung und ich finde es schön, dass Soundcore hier auch Fast Charging implementiert hat. Wer einen günstigen Halb-In-Ear-Kopfhörer sucht, macht hier aus meiner Sicht nicht viel falsch.

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