Soundcore Liberty 4 Pro: neues High-End Modell für 129,99€ bei Amazon
Soundcore Liberty 4 Pro haben ein Display im Ladecase und machen es zu einer Art Fernbedienung für die In-Ears. Dazu kommen sie mit Dual-Treibern, und das ANC soll im Vergleich zu den Soundcore Liberty 4 NC nochmal deutlich verbessert worden sein.
- Soundcore Liberty 4 Pro
Inhalt
Im High-End-Bereich bleibt Soundcores Namensgebung konsistent
Während Soundcore die Liberty 2 Pro 2020 und die Liberty 3 Pro 2021 relativ schnell hintereinander weg vorgestellt hat, hat man sich mit der Soundcore Liberty 4 Reihe mehr Zeit gelassen. Die normalen Soundcore Liberty 4 waren das erste Liberty-Modell, das von einem Bud-In-Ear-Hörer auf einen Stab-In-Ear-Hörer geswitcht ist und sie kamen bereits 2022 auf den Markt. Von einer Pro-Version, über die wir schon damals spekuliert haben, war hier nicht die Rede, und sie ist auch zeitnah, anders als vermutet, nicht auf den Markt gekommen.
Stattdessen haben wir im Jahr 2023 die Soundcore Liberty 4 NC bekommen, die im Vergleich zur normalen Version ein schon deutlich verbessertes ANC aufweist, aber nicht mit einem Hybrid- oder Dualtreiber-Konzept ausgestattet ist. Mit einem Preis von unter 100 Euro (aktuell eher 50€-70€) ist dieser für mich bis heute einer der besten ANC-In-Ears in diesem Preisbereich. Klanglich hat er mit einem Singletreiber allerdings Luft nach oben gelassen.
Nun zwei Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Soundcore Liberty 4 Version, hat Soundcore endlich die Soundcore Liberty 4 Pro in den USA gelauncht. Ich hätte ehrlich gesagt nicht mehr damit gerechnet, dass wir von der vierten Generation noch ein Pro-Modell bekommen. Hier hat sich Soundcore offenbar richtig viel Entwicklungszeit gelassen und dem Entwicklerteam der High-End-Reihe die Zeit gegeben, die sie brauchte, um ein Pro-Modell zu entwickeln, das den Namen auch wirklich verdient. Hoffe ich zumindest.
Verpackung & Lieferumfang
Die Soundcore Liberty 4 Pro kommt in einem kompakten Karton mit Magnetverschluss. Darin befindet sich ein Quick-Start-Guide, ein USB-C zu USB-A Ladekabel, insgesamt sechs Paar Ohrpolster und der Kopfhörer selbst.
Optisch nur geringe Unterschiede zu Soundcore Liberty 4
Äußerlich sind die Soundcore Liberty 4 Pro den Liberty 4 sehr ähnlich. Die Hörer scheinen exakt die gleichen Maße zu haben, und auch das Ladecase lässt sich, wie bei den Soundcore Liberty 4, nach oben hin aufschieben. Das Pro-Modell ist in den Farben Schwarz-Glänzend, Schwarz-Matt, Weiß und Blau erhältlich.
Soundcore spricht davon, dass für diese Hörer recyceltes Plastik verwendet wurde und betont eine umweltschonende Produktion. Inwiefern das wirklich zutrifft oder reines Marketing ist, kann ich nicht beurteilen. Mit IPX5 sind die Hörer gegen Spritzwasser geschützt.
Ich finde es gut, dass Soundcore sich bei den Liberty 4 Pro augenscheinlich auf technische Veränderungen statt auf optische Veränderungen fokussiert hat. Die größte optische Veränderung ist wohl das kleine Display im Ladecase. Es zeigt den Akkustand vom linken und rechten Hörer sepparat an, und während man die Kopfhörer trägt, kann man damit zum Beispiel zwischen Ambient, ANC und ANC-Aus-Modus wechseln. Aber darauf gehen wir unter Bedienung noch einmal genauer ein.
Ein sehr interessantes Konzept, welches die Akkubox zu einer Art Fernbedienung macht. Das habe ich bei einem High-End-Modell so noch nicht gesehen und ist auch nicht mit den JBL Tour 2/3 Pro vergleichbar, die gleich ein vollwertiges Touchdisplay, das sicherlich energieineffizienter ist, auf der Außenseite der Akkubox haben.
Bei unserer blauen Version ist der aufschiebbare Teil der Akkubox glänzend. Wie auch bei anderen Farbvarianten.
Verarbeitung & Material
Obwohl ich den Kopfhörer jetzt schon einige Zeit nutze, gibt es bisher keine Kratzer auf der Case-Oberseite. Allerdings befürchte ich, dass sich das mit zunehmender Zeit ändern könnte. Denn so eine spiegelnde Oberfläche ist für gewöhnlich nicht unanfällig für feine Kratzer.
Der Schiebemechanismus der Akkubox ist zudem etwas schwergängiger als bei den Soundcore Liberty 4. Was ich einerseits schade finde, andererseits wird es sicherlich einen Grund haben. Denn das Ladecase der Liberty 4 wurde oftmals von den Nutzern als eine Art „Fidget Toy“ benutzt beispielsweise in der Hosentasche ständig auf- und zugeschoben. Was dafür sorgt, dass sich die Hörer permanent ein- und ausschalten. Das führt zu einem schnelleren Verschleiß. Der etwas schwergängigere Öffnungsmechanismus lädt dazu nicht mehr so sehr ein. Was aus technischer Perspektive sicherlich ein Vorteil ist, was die Langlebigkeit betrifft.
Insgesamt habe ich am verwendeten Material und auch an der Verarbeitung nichts auszusetzen. Die Hörer stehen den Top-Modellen anderer Hersteller in nichts nach und machen auf mich insgesamt einen hochwertigen Eindruck.
Klang der Soundcore Liberty 4 Pro
Mit den Soundcore Liberty 3 Pro hat sich Soundcore vom Hybrid-Treiber-Konzept mit BA-Treiber und dynamischem Treiber verabschiedet und stattdessen im Soundcore Liberty 4 ein Dual-Treiber-Konzept, bestehend aus zwei dynamischen Treibern, verbaut. Ähnliches kommt auch bei den Samsung Galaxy Buds3 Pro zum Einsatz.
So sind die Soundcore Liberty 4 Pro mit einem dynamischen Treiber für den Tiefton mit einem Membrandurchmesser von 10,5 mm ausgestattet und zusätzlich mit einem zweiten dynamischen Treiber mit einem Membrandurchmesser von nur 4,6 mm. Dieser ist zusätzlich titanbeschichtet, für eine noch präzisere Schwingungseigenschaft. Damit will Soundcore einen großen Frequenzbereich abdecken und sowohl einen satten Tiefton als auch glasklare Höhen ermöglichen.
Im Test liefern die Soundcore Liberty 4 Pro ein gewohntes „Soundcore-Klangbild“ mit tiefen, prägnanten, wummernden Bässen und durch die zweite, kleinere Membran zusätzlich einen detailreichen und präzisen Hochton. So erinnert mich Soundcore’s Signature-Klangbild immer etwas an das, was früher Beats by Dr. Dre verkörpert hat.
Im Test mit elektronischer Tanzmusik liefern sie viel Emotion und machen mir sehr viel Spaß während des Hörens. Sie können aber auch ganz anders. Beispielsweise im Bereich der klassischen Musik, Filmmusik oder Live-Mitschnitten. Gerade dann, wenn man den Equalizer mit einem entsprechenden Preset oder mit einer eigenen Kreation anpasst und den mächtigen Bass etwas herausdreht. Dann kommen die Details in den oberen Mitteltönen und dem Hochton noch besser zur Geltung. Ihr Sound lässt einen bei Live-Mitschnitten direkt in den Raum hineinhören und gibt einem ein bisschen das Gefühl, live mit dabei zu sein.
So sind die Hörer für mich persönlich ein sehr guter Allrounder, der mit vielen Musikgenres umgehen kann und eine für seinen Preis überdurchschnittliche Klangqualität bietet.
Soundcore Liberty 4 Pro vs. Apple AirPods 2
Die Apple AirPods Pro 2 sind nur mit einem dynamischen Singletreiber mit einem Membrandurchmesser von 11 mm ausgestattet. Obwohl die Membran so groß ist, sind die Kopfhörer nicht basslastig wie zu erwarten, sondern tatsächlich recht ausgewogen und auch recht präzise im Hochton.
An das Dual-Treiber-Konzept von Soundcore kommen sie allerdings nicht heran. Versucht man den AirPods Pro 2 etwas mehr Bass einzuhauchen, indem man den Equalizer entsprechend anpasst, wird dieser nicht im Ansatz so kraftvoll wie es bei Soundcore der Fall ist, sondern werden nur oberflächlich lauter. Dennoch sorgt dies dafür, dass im Hochton die Details verschwimmen.
Das wundert mich nicht, denn eine Singletreiber-Membran kann nicht langsam schwingen, um tiefe Frequenzen zu erzeugen, und gleichzeitig schnell und präzise schwingen, um hohe Töne zu erzeugen. So sorgt stärkerer Bass-Fokus dafür, dass der Hochton zusehends verwaschen wirkt und Details verloren gehen.
Hier sehe ich das Dual-Treiber-Konzept von Soundcore im Vorteil, denn es ist durch Equalizer-Einstellungen flexibler. Die AirPods Pro 2 sind ein solider Kopfhörer, aber ihren Preis, wenn man es auf den Klang herunterbricht, aus meiner Sicht einfach nicht wert.
Soundcore Liberty 4 Pro vs. Samsung Galaxy Buds3 Pro
Die Samsung Galaxy Buds3 Pro sind wie die Soundcore Liberty 4 Pro mit einem dualen dynamischen Treiberkonzept ausgestattet. Im Vergleichstest sind die Klangbilder aber überraschend unterschiedlich. Die Samsung Galaxy Buds3 Pro sind unemotionaler und ihre klangliche Abstimmung erinnert mich eher an das der AirPods Pro 2 mit einem zugegebenerweise etwas definierteren Hochton.
Im Tiefton kommen sie aber auch durch eine Anpassung in der Galaxy Wear App nicht an die Kraft der Soundcore Liberty 4 Pro heran. Sie sind insgesamt eher flach in diesem Bereich. Ihr Klang macht mir bei Live-Mitschnitten und klassischer Musik Spaß, ihnen fehlt es allerdings etwas an Vielseitigkeit, wie sie Soundcore bietet.
Zudem sind sie mit einem Preis von UVP 249€ fast doppelt so teuer wie Soundcores neues Flagship-Modell. Und dabei wird ihr Klangbild durch das Einschalten des ANC auch noch verzerrt. Ohne ANC klingen sie für mein Empfinden deutlich besser als mit ANC. Das kann bei einem Kopfhörer dieser Preisklasse meiner Meinung nach einfach nicht wahr sein. Zumal Soundcore das deutlich besser macht, worauf wir jetzt eingehen.
Headset & Tragekomfort
Im Test beim Telefonieren sind die Soundcore Liberty 4 Pro dazu in der Lage, Hintergrundgeräusche in einem normalen Maße zu unterdrücken. Straßenlärm, Stadtlärm oder Stimmen durcheinander am Bahnhof werden in der Regel zuverlässig unterdrückt, sodass Telefonieren für die Gesprächspartner nicht allzu anstrengend ist.
Allerdings sorgt die Umgebungsgeräusche-Unterdrückung dafür, dass auch die eigene Stimme nicht mehr besonders voll klingt. Da es beim Telefonieren aber eigentlich nur ums Verständnis geht, kann ich darüber hinwegsehen.
Der Tragekomfort mit Ohrpolstern der Größe M ist für mich sehr gut. Die In-Ear Hörer verrutschen nicht und bleiben an ihrem Platz, ständig nachjustieren muss ich so nicht. Das gefällt mir sehr gut. Ich habe aber generell auch wenig Probleme mit dem Tragekomfort von In-Ear-Kopfhörern. Wie immer ist dieser ein wenig von eurer persönlichen Ohrform abhängig. Daher kann ich hier nur für mich sprechen.
Aktive Geräuschunterdrückung
Laut der Homepage will Soundcore das ANC signifikant verbessert haben. Plakativ ist hier von einem „dreimal so guten ANC“ die Rede. Dafür nutzt Soundcore insgesamt sieben Sensoren, die die Umgebungsgeräusche wahrnehmen. An jedem Hörer sind drei Mikrofone, zusätzlich gibt es einen barometrischen Drucksensor, der das ANC gerade bei Bahnfahrten oder im Flugzeug optimieren soll. Die ANC-Neukalibrierung erfolgt dabei alle 0,3 Sekunden, was stets eine perfekte Anpassung der aktiven Geräuschunterdrückung an die jeweilige Umgebung sicherstellen soll.
Im Vergleichstest mit den Samsung Galaxy Buds3 Pro und den Apple AirPods Pro 2 fällt es mir wirklich extrem schwer, Unterschiede im Bereich der aktiven Geräuschunterdrückung auszumachen. Für mich persönlich ist das ANC der Soundcore Liberty 4 Pro mit der etablierten High-End-Konkurrenz nun absolut auf Augenhöhe.
Es reichen ungefähr 30 Prozent Musiklautstärke aus, um Umgebungsgeräusche bei allen drei Kopfhörern in Gänze ausblenden zu können. Tiefe und gleichbleibende Umgebungsgeräusche werden dabei von allen drei Kopfhörern fast vollständig unterdrückt. Hohe oder auch schwankende Frequenzen werden hingegen deutlich leiser, sind aber ohne eingeschaltete Musik immer noch hörbar.
Es mag einige Unterschiede in der Unterdrückung von verschiedenen Frequenzen geben. Insgesamt ist das ANC der Soundcore Liberty 4 Pro für mich im Alltag aber absolut gleichwertig zu dem was die deutlich teurere Konkurrenz bietet.
Dabei verzerrt das ANC in allen Intensitätsstufen das Klangbild nicht. Zudem gibt es auch kein übermäßig lautes Hintergrundrauschen, welches durch das ANC erzeugt wird. Da können sich andere Hersteller noch eine Scheibe von abschneiden, auch wenn ihre Kopfhörer teurer sind.
Bedienung wie bei Apple, aber individualisierbar!
Die Bedienung der Soundcore Liberty 4 Pro erfolgt wie bei den Apple AirPods Pro und im Prinzip allen anderen, die sich bei Apple haben inspirieren lassen, wie den aktuellen Huawei FreeBuds oder Samsung Galaxy Buds. Es gibt die Gesten Hörerstäbe:
- einmal zusammendrücken
- zweimal zusammendrücken
- zusammengedrückt halten
- eine Wischgeste über den Hörerstab
Die Gesten lassen sich in der Soundcore-App individualisieren, etwas, das bei Apple beispielsweise nicht möglich ist. So ist in jedem Fall ein vollständige Bedienung direkt über die Hörer möglich.
Des Weiteren gibt es folgende Funktionen in der App:
- Umgebungsgeräusche Modus ändern
- Windgeräusche reduzieren
- Flugzeugmodus aktivieren (barometischer Durckausgleich)
- HearID Gehörtest (auf dessen Basis ein Equalizer erstellt wird)
- Smart-Chat
- Lautstärkebegrenzung einrichten(Gehörschutz)
- Hinweistöne abschalten
- LDAC-Modus aktivieren (nur Android)
- Ladecase Bedienmöglichkeiten erweiteren
- Umgebungsgeräusche Modus ändern (Standard)
- Spatial Audio
- Luftdruck neu kalibirieren
- Kopfhörer finden
- Handyfoto Fernauslöser
- Firmware Updates
Damit bieten die Soundcore Liberty 4 Pro einen großen Funktionsumfang. Ich würde euch empfehlen, die App auf jeden Fall einmal zu installieren. Denn nur wenn ihr die App nutzt, könnt ihr als Android-User darin den LDAC-Codec einschalten. Standardmäßig verbindet sich der Kopfhörer auch mit dem Android-Handy über den AAC-Codec.
Des Weiteren ist standardmäßig nur die Funktion „Umgebungsgeräusche ändern“ mit dem Ladecase möglich. Alle weiteren Funktionen müsst ihr ebenfalls über die App aktivieren. Ich denke, einerseits will Soundcore so Menschen, die weniger technisch versiert sind, einen schlankeren Funktionsumfang vorsetzen, um sie nicht zu überfordern. Andererseits hat Soundcore sicherlich ein Interesse daran, dass ihre App für die In-Ear Kopfhörer auch wirklich benutzt wird. Und deswegen halten sie leider einige Funktionen von vornherein zurück und machen ein Installieren der App eigentlich unabdingbar. Sie funktioniert in meinem Test wie von Soundcore gewohnt einwandfrei, ist übersichtlich gestaltet und tut einfach das, was sie soll und das ohne Accountpflicht – wunderbar.
Bluetooth Verbindung & Reichweite
Der verbaute Bluetooth-Chip unterstützt Bluetooth Version 5.3 und komischerweise nicht die noch etwas neuere Bluetooth 5.4 Version. Aber auch Bluetooth 5.3 wird sicherlich ihren Dienst tun. Dabei werden wie immer die Standard-Codecs AAC und SBC unterstützt. Dazu kommt, wie üblich, der LDAC-Codec. Dieser muss wie gesagt erst einmal über die Soundcore-App aktiviert werden.
Im Test mit dem Samsung Galaxy S22 ist die Verbindung zwischen Kopfhörer und Handy auf eine Distanz von rund 15 Meter stabil. Ein guter Wert mit dem die Verbindung innerhalb eines Raums auf jeden Fall bestehen bleibt. Alles weitere ist Abhänig davon, wie massiv die zu überwindenden Hindernisse sind.
Soundcore und die Akkulaufzeit – ein Match dank Anker im Hintergrund
Die Hörer der Soundcore Liberty 4 Pro sind jeweils mit einem 56-mAh-Akku ausgestattet. Dazu kommt ein 580-mAh-Akku im Case. Soundcore verspricht eine Laufzeit von bis zu 10 Stunden mit ausgeschaltetem ANC und bis zu 7,5 Stunden mit eingeschaltetem ANC. Man kann davon ausgehen, dass diese Werte wie immer mit 50 % Lautstärke und mit dem AAC-Codec gemessen wurden.
Nutzt man den LDAC-Codec und eine gemischte oder etwas höhere Lautstärke, fällt die Akkulaufzeit entsprechend im Test etwas geringer aus. Dennoch befindet sich Soundcore unter den High-End-Kopfhörern damit ziemlich an der Spitze der möglichen Laufzeit. Was natürlich auf die Expertise von Anker im Bereich der Batterie- und Ladeelektronik zurückzuführen ist.
Zudem hat Soundcore die Schnellladefunktion verbessert. Nur 5 Minuten Ladezeit reichen aus, um bis zu 4 Stunden Musik zu hören – vermutlich ohne ANC. Damit hat Soundcore, im Vergleich zu den Liberty 4, die Ladezeit halbiert, während die anschließende Wiedergabedauer gleich bleibt.
Fazit: Warum ist die Konkurrenz eigentlich so teuer?
Mit den Soundcore Liberty 4 Pro hat man sich ziemlich viel Zeit gelassen, aber wie sagt man so schön, gut Ding will Weile haben.
Im Test sind die Soundcore Liberty 4 Pro für mich ein deutlich vielseitigerer Kopfhörer als die Apple AirPods Pro 2 und bieten überraschenderweise auch eine größere Bühne, als die Samsung Galaxy Buds3 Pro, obwohl das Treiberkonzept hier sehr ähnlich ist.
- Klangliche Flexibilität
- ANC auf Top-Niveau
- Preis/Leistung
- Einige Funktionen müssen über App aktiviert werden
Im Bereich des ANCs kann Soundcore endlich mit den High-End-Modellen anderer Hersteller aufschließen und macht das gute ANC der Soundcore Liberty 4 NC noch mal ein bisschen besser. Ein Ladecase mit Display, das zusätzliche Funktionen bietet, bieten JBL, mit den Tour 2 Pro und Tour 3 Pro, zwar schon länger, Soundcore hat es aber aus meiner Sicht etwas smarter, kleiner und vor allem energieeffizienter gelöst. Dazu finde ich es gut, dass man die Funktion der Akkubox über die App auf die begrenzen kann, die man im Alltag auch wirklich benutzt.
Dabei bietet der Kopfhörer eine sehr gute Akkulaufzeit und für Android den hochauflösenden LDAC-Codec, der mit allen Android-Handys kompatibel ist, während Samsung leider nur mit den eigenen Handys mit dem eigenen hochauflösenden Codec nutzbar ist.
Preislich sind die Soundcore Liberty 4 Pro mit einer UVP von 129,99 € einfach nur ein ziemlicher Schlag ins Gesicht der Konkurrenz, denn sie zeigen ziemlich deutlich, dass es günstiger geht und andere Hersteller sich einfach ihren Namen bezahlen lassen. Denn es gibt de facto keinen nennenswerten Unterschied, der es rechtfertigt, dass ein Kopfhörer doppelt so viel kosten muss wie der Soundcore Liberty 4 Pro, wenn sie sich doch insgesamt so verdammt ähnlich sind. Daher kann ich euch Soundcores neues Flagship eigentlich nur empfehlen.
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