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- 360° Beheizung
- geeignet für PLA, ABS, ASA, PETG, TPU, PP, PC, PA, etc.
- einstellbare Temperatur (45°C – 65°C)
Viele Filamente sind hygroskopisch, ziehen also Wasser aus ihrer Umgebung, was für schlechtere Druckergebnisse sorgt. Es mag Nutzer geben, deren Luftfeuchtigkeit ohnehin gering ist. Viele andere lagern ihre Filamente in luftdichten Säcken, Trockenboxen oder nutzen eben Filamenttrockner wie den SUNLU S2. Diesen schauen wir uns heute ein wenig genauer im Hands-On an.
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Inhalt
Design: stylisch & rund
Anders als der SUNLU S1 Filamenttrockner, der eckig mit transparentem Deckel, kleinem LC-Display und lediglich zwei Buttons daherkommt, wirkt der aus schwarzem ABS gehaltene SUNLU S2 (auch: SUNLU S2 FilaDryer) deutlich stylischer: Er ist rund, steht solide auf Gummifüßen und beherbergt auf seiner Rückseite nur eine Hohlsteckerbuchse.
Der Deckel oben hat insgesamt 3 Filamentauslässe, hält im zugeklappten Zustand aber nicht sonderlich fest an der Basis: Wer den SUNLU S2 daher einfach unbedacht am Deckel hochhebt, dem purzelt dann die Filamentspule heraus.
Die Vorderseite ist geprägt durch zwei Elemente: erstens einem kreisrunden, grün leuchtenden LED-Streifen, dessen Daseinsberechtigung in erster Linie wohl dem Designfaktor geschuldet ist; zweitens einem verhältnismäßig großem viereckigen Touchdisplay mit blauer Hintergrundbeleuchtung.
Lieferumfang: Box + Netzteil
Der Lieferumfang beschränkt sich auf den SUNLU S2 Filamenttrockner, ein entsprechendes Netzteil, einem Quick Start Guide und einigen Teflon-Schlauch-Schnippseln, die zur besseren Filamentführung in die drei zur Verfügung stehenden Löcher auf der Deckeloberseite eingeführt werden.
Features: Touchdisplay mit Presets
Der SUNLU S2 Filamenttrockner kommt mit einem wirklich komfortablen Touchscreen daher, der sich durch Doppelklick auf die On/Off-Taste unten rechts ein- und ausschalten lässt. Neben diesem On/Off-Schalter gibt es noch zwei Pfeiltasten und eine Taste zum Einstellen der jeweiligen Option (Set). 4 der 5 angezeigten Parameter lassen sich so individuell einstellen.
Ganz oben auf dem Display wird der Ist-Wert (PV) in Form von Temperatur und Feuchtigkeit im Filamenttrockner angezeigt, darunter dann der Soll-Wert (SV), der manuell mit den Pfeiltasten einstellbar ist. Wem das zu müßig ist, der kann auch direkt zum Punkt „Material“ navigieren und dort ein Preset – in meinem Fall PA – wählen, womit die Soll-Temperatur dann automatisch angepasst wird. Unter „Time“ lässt sich der standardmäßig auf 6 Stunden voreingestellte Timer beliebig anpassen während „LED“ darüber entscheidet, ob man ein Lauflicht, konstante LED-Streifenbeleuchtung oder gar keine LEDs möchte.
Beim Aufklappen des SUNLU S2 wird deutlich: Es handelt sich hier um ein System mit zwei Heizspulen – eine unten in der Basis, eine oben im Deckel, welche für eine 360°-Beheizung sorgen sollen. Unten sind dann noch zwei Aluminiumstangen zur Lagerung bzw. zum Abrollen der Spule vorhanden. Was mich etwas irritiert: Der Filamenttrockner ist verhältnismäßig leicht, weshalb ein ausführlicher Test zeigen muss, ob so gut wie leere Filamentrollen evtl. zu einem Umfallen des Geräts führen könnten.
Praxistest: Heizt ein!
Testfilament: PA-CF
Mein Keller eignet sich zwar gut zum Basteln, zum 3D-Drucken aber mit einer Luftfeuchtigkeit weit über 70% eigentlich nicht wirklich. Daran ändern selbst luftdicht verpackte Filamentrollen wenig. Trotzdem steht der Bambu Lab X1C (aus Platzgründen) im Keller. Dessen AMS (Multicolor-System) beherbergt eine Spule PA-CF, das beim letzten Druck aber deutlich gezeigt hat, wie sehr es Wasser aus der Umgebungsluft geradezu magisch anzieht. Soll heißen: Besch…eidene Druckergebnisse. Übrigens: Wenn ihr für dieses Keller-Luftfeuchtigkeitsproblem eine probate Lösung ohne horrenden Stromverbrauch habt, schreibt das gerne in die Kommentare!
Inbetriebnahme & Bedienung
Ich stöpsele den Netzstecker in mein Strommessgerät und dann in die Steckdose und das andere Ende in die Hohlsteckerbuchse auf der Rückseite. Dann aktiviere ich den Touchscreen per Doppelklick und packe das quasi „nasse“ PA-CF in den SUNLU S2 Filamenttrockner. Als Voreinstellung wähle ich „PA“ und wundere mich, dass „nur“ 65°C Trocknungstemperatur bei 6 Stunden Trocknungszeit angeboten werden. Ich ändere die Werte manuell auf 70°C (Höchsttemperatur) und 14 Stunden Trocknungszeit. Bei dieser „Trocken-Sauna“ müsste sich das PA-CF eigentlich wohlfühlen.
Wärmeverteilung
Mich überrascht das schnelle Aufheizen des SUNLU S2: Innerhalb von unter 2 Minuten ist die Soll-Temperatur erreicht, recht fix. Das mag aber auch an der Umgebungstemperatur von 32°C (46% Luftfeuchtigkeit). liegen. Ich nutze einmal mehr meinen Arduino Nano inkl. DHT-22 Sensor zur Temperatur- und Feuchtigkeitsmessung und lasse mir dies über ein OLED-Display anzeigen.
Dafür stecke ich den DHT-22-Sensor einmal unten, einmal ungefähr in die Mitte und einmal ganz oben in den Filamenttrockner und vergleiche die Werte mit denen auf dem SUNLU S2-Display. Resultat: Ganz oben im Filamenttrockner erfüllt der Sunlu S2 seine Aufgabe sehr gut mit 72°C und 16% RH. In der Mitte, insbesondere an den Außenseiten, aber auch unten, fällt die Temperatur dann aber bis auf 65°C (17% RH) ab.
Diese etwas ungleiche Wärmeverteilung zeigt auch das IR-Bild und macht deutlich: Hier hätte SUNLU dem Filamenttrockner noch einen Lüfter spendieren können – auch deshalb, weil Nutzer bei größeren Temperaturunterschieden zwischen Trocknerinnenraum und Umgebung des Öfteren von Kondenswasserbildung berichten. Dieses Feature erwartet uns dann höchstwahrscheinlich in einer S3-Version.
Stromverbrauch
Der Stromverbrauch ist nominell mit maximal 48W angegeben. Ich komme mit meinem Messgerät auf recht stark aber gleichmäßig schwankende Werte zwischen 2,3 und 45,4 W, was im Mittel 23,85 W ergibt. Ein zusätzlicher Lüfter würde hier den Stromverbrauch hier sicherlich nochmals steigern. Immerhin: Ohne Lüfter ist der SUNLU S2 wirklich flüsterleise. Ich nehme ihn eigentlich gar nicht wirklich wahr.
Resultat: Trockenes PA-CF?
Nach den 14 Stunden packe ich das Filament erneut ins AMS und drucke sofort einen kleinen XYZ-Kalibrierungswürfel mit absoluten Standardeinstellungen für Bambu PA-CF im hauseigenen Slicer „Bambu Studio“ (0,8mm Schichthöhe). Hier seht ihr das nicht perfekte, aber wirklich vorzeigbare Resultat:
Fazit: sehr gut mit Abstrichen
Was soll ich sagen: Der SUNLU S2 ist eine wirklich gute Trocken-Sauna für eure Filamente. Mir gefällt das stylische Design in Kombination mit seiner Doppelheizspule und dem Touchdisplay mit seinen vorgegebenen Presets. Ein integrierter Lüfter würde die Wärmeverteilung noch weiter optimieren, ein fester verschließbarer Deckel vor ungewollten Filamentrollen-Ausflügen schützen. Ein ausführlicher Test müsste zeigen, wie gut sich der Filamenttrockner im Alltag beim Drucken schlägt, ob er nämlich evtl. zu leicht konstruiert ist. Könnt ihr darüber vielleicht etwas sagen, falls ihr den SUNLU S2 besitzt? Habt ihr bessere Alternativen am Start?
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