Suzuki MOQBA – E-Konzeptfahrzeug, das sogar Treppen steigen kann
Der japanische Automobil- und Motorrad-Hersteller Suzuki hat ein Personenfahrzeug vorgestellt, das zwar auf Rädern fährt, aber dank beweglicher „Beine“ sogar Treppen steigen kann.
Ein kleiner Schritt für das MOQBA, ein großer Schritt für E-Mobilität?
Wohin bewegt sich Elektromobilität gerade im Bereich von Einpersonen-Fahrzeugen? E-Scooter sind seit ein paar Jahren in aller Munde und sorgen für reichlich Gesprächsstoff. E-Bikes haben sich längst durchgesetzt und sind auf den Straßen und Radwegen allgegenwärtig. In der öffentlichen Debatte weniger vorkommend sind Rollstühle und solche Systeme, die Menschen mit eingeschränkter Bewegung eine Hilfe sind. Was alle Fahrzeuge aber gemein haben, ist, dass sie auf Rädern unterwegs sind und Treppen ein in der Regel unüberwindbares Hindernis darstellen. Das geht Suzuki mit dem auf der Japan Mobility Show vorgestellten Konzept nun an.
MOQBA steht dabei für Modular Quad Bases Architecture. Der Begriff „modular“ verrät hier schon die Idee hinter dem Konzept. Das eigentliche Fahrzeug besteht aus den vier Rädern, die jeweils über mehrere Gelenke mit dem Fahrgestell verbunden sind. Der Aufsatz bzw. der Sitz für den Fahrer kann ausgetauscht werden. So gibt es bereits eine Art Fahrradsitz, in dem der Fahrer aber genau genommen steht, einen Sessel und eine Liege, um das Fahrzeug verschiedenen Bedürfnissen anzupassen. Grundsätzlich sind noch weitaus mehr Modifikationen denkbar, nicht nur für den Personentransport, wie eine Grafik bereits zeigt.
Das alleine mag praktisch sein, die wirklich revolutionäre Funktion ist aber die Möglichkeit, durch die vier Beine auch Treppen steigen zu können. Es wird hier noch Einschränkungen geben, je nachdem wie steil etwa die Treppe ist.
Es ist nicht klar, ob das MOQBA am Ende wirklich produziert wird. Es handelt sich nicht ohne Grund um einen Prototypen eines „Konzept“-Modells, das zeigen soll, was theoretisch möglich wäre. Besonders für den Aspekt, etwa Rollstuhlfahrern mehr Mobilität zu ermöglichen, ist so eine Entwicklung natürlich sehr zu begrüßen und ein funktionierendes Produkt wäre wünschenswert. Auch abseits davon ist es aber ein spannendes Modell, das jeden faszinieren dürfte, der sich für alternative und neue E-Fahrzeuge und Fortbewegungsmethoden interessiert. So geht es mir jedenfalls. Was haltet ihr von dem Konzept? Für andere, wirklich existierende Elektrofahrzeuge könnt ihr einen Blick in unsere Themenwelt Elektromobilität werfen.
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