T-Bao R3 Pro Mini-PC: Ideal als NAS mit zwei 3,5″ Festplatteneinschüben
In verschiedenen Mini-PCs von ACEMAGIC, welche auch unter anderen Namen vertrieben werden, wurde in der Vergangenheit Malware und Bloatware auf den Systemen gefunden. Der Hersteller schiebt dies auf einen Zulieferer und bekräftigt die Behebung des Problems. Danach wurden jedoch weiterhin manipulierte Windowssysteme gefunden. Vor der Nutzung empfiehlt sich daher eine komplette Neuinstallation des Systems. Ausgeschlossen werden kann eine Infizierung der Hardware danach, jedoch trotzdem nicht. Wer hier berechtigte Bedenken hat, sollte von einem Kauf absehen. Weitere Informationen zu dem Vorfall findet ihr hier.
Wenn man sich zu Hause ein NAS hinstellen möchte, hat man die Wahl zwischen einem festen System wie Synology oder man baut sich selber etwas zusammen. Als weitere Wahl gibt es kleine Mini-PCs von T-BAO mit zwei 3,5″ Festplatteneinschüben.
Inhalt
Technische Daten
Name | T-BAO R1 | T-BAO R3 | T-BAO R3 Pro |
Prozessor | Intel N100 | AMD Ryzen 5 5500U | AMD Ryzen 7 5700U |
Grafikkarte | Intel UHD Graphics 24 EUs | AMD RX Vega 7 | AMD RX Vega 8 |
Arbeitsspeicher | 8/16 GB DDR4 | 8 GB DDR4 | 8/16/32 GB DDR4 |
Interner Speicher | 256/500GB SSD, 2x 3,5″ SATA | 256 GB SSD, 2x 3,5″ SATA | 256/500GB/1TB SSD, 2x 3,5″ SATA |
Abmessungen | keine Angabe | 16,2 x 16,2 x 19,8 cm | keine Angabe |
Gewicht | 1,8 kg | 1,85 kg | 1,8 kg |
WiFi | Wi-Fi 6 | Wi-Fi 6 | Wi-Fi 6 |
USB 3.0 x 2 USB 2.0 x 2 USB-C x 1 DP 1.4 (4K 144Hz) x 1 LAN (2.5G) x 2 3,5 mm Kopfhöreranschluss x 1 HDMI x 1 | USB 3.0 x 2 USB 2.0 x 2 USB-C x 1 DP 1.4 (4K 144Hz) x 1 LAN (2.5G) x 2 3,5 mm Kopfhöreranschluss x 1 HDMI x 1 | USB 3.0 x 2 USB 2.0 x 2 USB-C x 1 DP 1.4 (4K 144Hz) x 1 LAN (2.5G) x 2 3,5 mm Kopfhöreranschluss x 1 HDMI x 1 | |
Betriebssystem | ohne | ohne | ohne |
Bisher gibt es drei Versionen der R-Reihe, welche sich beim Prozessor, SSD-Speicher und Arbeitsspeicher unterscheiden. Dabei scheint der R3 ein älteres Modell zu sein, welches ein anderes Kühlungskonzept verfolgt. Nie mit dabei sind die Festplatten, die ihr noch zusätzlich kaufen müsst.
Drei unterschiedliche Prozessoren
Es gibt drei Prozessorkonfigurationen, aus denen ihr wählen könnt:
- Intel N100 mit 4 Kernen & 4 Threads bei bis zu 3,4 GHz; TDP: 6W; Intel UHD Graphics 24 EUs
- AMD Ryzen 5 5500U mit 6 Kernen & 12 Threads; TDP bis zu 25W; AMD RX Vega 7
- AMD Ryzen 7 5700U mit 8 Kernen & 16 Threads; TDP bis zu 25W; AMD RX Vega 8
Wer neben seinem NAS zum Beispiel auch noch einen Medienserver und weitere Anwendungen laufen lassen möchte, findet bei den AMD-Varianten etwas mehr Prozessorleistung. Aber auch der kleine Intel Prozessor sollte durchaus noch etwas an Reserven haben. Zudem unterstützt die integrierte Grafikkarte Intel Quick Sync zur Videokodierung.
Gekühlt wird das ganze System über Lüfter, beim R3 unterhalb und bei den beiden anderen Varianten sitzen diese unten und an der Seite.
Zwei 3,5″ SATA Festplatteneinschübe
Auf der Oberseite gibt es eine magnetische Abdeckung, welche nach dem Öffnen zwei Festplatteneinschübe erblicken lässt. In diese kann man zwei SATA Festplatten mit einer Größe von bis zu 20 TB schieben.
Dafür gibt es schraubenlose Installationsrahmen. So kann man Einiges an Speicher vorhalten, aufgrund der Begrenzung auf zwei Festplatten ist die Möglichkeit die Redundanz zu erhöhen aber natürlich begrenzt.
Schnelle 2,5 GBit Ethernet-Anschlüsse
An solch einem Gerät dürfen natürlich auch einige Anschlüsse nicht fehlen. Es stehen zweimal USB 3.0, zweimal USB 2.0, einmal USB-C, einmal DP 1.4 (4K 144Hz), einmal ein 3,5 mm Kopfhöreranschluss und ein HDMI-Anschluss zur Verfügung.
Highlight sind aber die beiden 2,5 GBit Ethernet-Anschlüsse, die für schnelle Übertragungen im Heimnetz perfekt geeignet sind.
Ihr wählt die Software!
Ist auf solchen Mini-PCs normalerweise einfach Windows 11 installiert, spart man sich das hier. Der Großteil der Käufer würde das sowieso wohl direkt herunterschmeißen und austauschen.
Man nennt hier im speziellen Unraid, jedoch ist die Auswahl natürlich groß und ihr wisst an dem Punkt, wo ihr so ein Gerät kaufen wollt, sicherlich bereits, was ihr nutzen möchtet.
Einschätzung
Genau nach so etwas hatte ich letztes Jahr gesucht, relativ kompakt, Platz für ein, zwei Festplatten und etwas mehr Luft für Medienserver & Co. Letztendlich ist es ein Frankenstein-Monster aus Mini-PC und externem Festplattengehäuse geworden. Da ist so ein System doch deutlich angenehmer und im Vergleich zu den restlichen Mini-PCs auch fair bepreist. Einige würden sich sicherlich eine Version mit vier oder mehr Festplatten wünschen, aber wer weiß, vielleicht kommt so etwas noch. Was meint ihr, solch ein halbes DIY-Gerät, Synology oder doch der ZimaCube?
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