Smart Heizen, Kühlen, Geld sparen: tado°-Thermostate ab 79,99€ bei Amazon
„Ein System für dein perfektes Raumklima“: So wirbt der europäische Marktführer für intelligentes Raumklima-Management, tado°, für seine SmartHome-Lösung, mit der man Geld und Energie sparen kann. Wir haben uns die smarten Thermostate des Münchener Unternehmens genauer angesehen.
Folgende Kits bietet tado°:
- smartes Heizkörper-Thermostat V3+ (das Starter-Kit)
- bei Amazon für 79,99€ (Prime-Versand) | Cyberport für 112,98€
- smartes Thermostat V3+ (verkabelt)
- smartes Thermostat V3+ (Funk)
- bei Amazon für 134,90€ (Prime-Versand) | Cyberport für 189,90€
- smartes Thermostat-Erweiterung
- bei Amazon für 78€ | Amazon für 149€ (3 Stück)
Um alle Funktionen der Thermostate nutzen zu können, muss ein Abonnement für 2,99€ im Monat oder 24,99€ jährlich abgeschlossen werden.
Ob eine Heizung, bzw. ein Heizkörperventil mit tado° kompatibel ist, kann man in diesem Ratgeber nachlesen. Dort finden sich auch Installations- und Montageanleitungen.
Auf mich wirkten die Kits auf den ersten Blick überfordernd, im Nachhinein aber dann doch ganz simpel: Die Basis ist das smarte Heizkörper Thermostat in Kombination mit der Internet Bridge. Letzteres verantwortet die Verbindung zwischen App, Cloud, Router und eventuell Smart-Home-System (wenn vorhanden).
Den Temperatursensor (in folgender Grafik mittig links zu sehen) benötigt man nur, wenn man eine Heizung auch mittels einer Art „Fernbedienung“ steuern möchte. Sprich, ohne die App zu öffnen. Hat man das Heizkörper-Thermostat angebracht, kann man durch den Funksensor die Temperatur auf eine bestimmte Stelle im Raum „anpassen“. Möchte man eine bestimmte Temperatur in einem Bereich im Raum erreichen, kann man dies dem Thermostat an der Heizung vorgeben. Dieses „arbeitet“ dann auf die gewünschte Temperatur hin.
Inhalt
Warum smart heizen und kühlen?
Wie kommt man auf die Idee, smart zu heizen und zu kühlen? Eine Möglichkeit ist, dass man Energie und vor allem Geld sparen möchte. Mein Weg zu tado° war anders: Durch einen Umzug in eine neue (natürlich Saugroboter-freundliche) Wohnung war ich gezwungen, meine erste eigene Küche kaufen zu müssen. Neben dem Preis für eine Küche gab es aber noch ein weiteres Problem: So wie ich die Küche angeordnet haben wollte, würde ich eine Heizung vollständig hinter einer Küchenfläche verschwinden lassen, ohne wieder an diese dranzukommen.
So kam es dann auch, die Heizung ist nun vollständig verschwunden.
Wichtiger Hinweis dazu, worauf ihr in den Kommentaren mehrfach hingewiesen habt: Ich kann die Heizung durch das Herausnehmen einer Schublade weiter noch erreichen, um Batterien auszutauschen, den Stand abzulesen usw.
Aber: Ich kann sie immer noch bedienen, da ich vor der Montage der Küche von tado° noch ein Starter-Kit zugeschickt bekommen habe (vielen Dank!), wodurch ich die Heizung per App noch auf Entfernung bedienen kann. Wenn ich wollte, könnte ich sie auch mittels Sprachsteuerung via Alexa und Google Home steuern. Nach dem Saugroboter meine nächsten Schritte in ein smartes Zuhause, da waren sie also.
Aber eins nach dem anderen. Erst einmal waren da die Heizung und drei schöne, kleine Pakete.
Lieferumfang
Drei wirklich sehr schön gestaltete, kleine Pakete. Einmal das Starter-Kit mit einem smarten Thermostat, zwei zusätzliche Thermostate und ein Temperatursensor.
Beim Auspacken macht sich die hohe Materialqualität bemerkbar. Hier wird feinster Kunststoff verwendet, der mich sehr an Xiaomi erinnert. Vielleicht auch nur durch das Weiß, vielleicht aber auch, weil die Produkte ebenso hochwertig wirken. Natürlich kein Plastikgeruch beim Auspacken, natürlich auch alles sauber und sicher verpackt.
Einrichtung in der App
Im Lieferumfang liegt keine umfängliche Anleitung bei, was für mich in Ordnung war, für nicht ganz Smartphone-App-WLAN-affine Menschen schwierig sein kann. tado° zielt aber wohl bewusst auf die affine Zielgruppe ab und legt nur einen Zettel mit zwei QR-Codes, die zur App führen, bei. Faktisch sind die App-Anleitungen zur Einrichtung der jeweiligen Geräte derart gut, dass man nach der Registrierung nicht mehr viel falsch machen kann. Also laden wir die passend benannte App tado° (Android, iOS) herunter. Diese verlangt ein paar Berechtigungen und eine Registrierung – wie man es eben von Apps so kennt.
An sich ist in der App alles so eindeutig und Schritt für Schritt erklärt, dass es sich erübrigt, hier jeden Schritt nochmal genau zu beschreiben. Wer eine App herunterladen und lesen kann, kann die smarten Geräte in WLAN und App einbinden.
Einrichtung am Heizkörper
Auch die Einrichtung am Heizkörper ist in der App extrem detailliert und präzise beschrieben. Es war eine meiner ursprünglichen Sorgen vor dem Test der Geräte, dass ich als eher unbegabter Heimwerker damit Schwierigkeiten haben könnte. Hatte ich durch die App-Anleitung aber nicht.
Hat man dann alles korrekt angeschraubt, kalibriert sich das Gerät, indem es sich „auf magische Art und Weise“ ein paarmal dreht und dabei auf der Oberseite einen weißen LED-Schriftzug darstellt. Auch optisch macht das Thermostat auf mich einen sehr guten Eindruck. Vor allem dann angebracht an der Heizung im Vergleich zum alten, nicht smarten Thermostat.
Die tado°-App im Einsatz
Um einschätzen zu können, ob ich häufiger lüften sollte, habe ich in jedem Raum der neuen Wohnung Hygrometer verteilt. Diese messen die Luftfeuchtigkeit und dienten mir hier als Vergleichswert. Tatsächlich stimmen die Werte Temperatur und Luftfeuchtigkeit mit nur ganz geringen Abweichungen überein. Wie erwähnt ging es mir ursprünglich nur um das Ansteuern des Heizkörpers auf Entfernung. Mittlerweile mag ich es aber, mir einen Überblick über das Wohnzimmer und die Küche (netterweise wurden mir ja drei Thermostate zugeschickt, zwei davon nun im Wohnzimmer) zu verschaffen.
Mir persönlich sagt als Pollenallergiker vom ersten Tag an die Pollen-Vorhersage in der App sehr zu. Darüber kann ich nachvollziehen, welche Pflanzen gerade besonders kräftig blühen. Auch die Außenluft mit Feinstaub, Ozon, Schwefeldioxid und weiteren Messwerten kann hilfreich sein. Mit den Zahlen dazu wird man als Otto-Normalverbaucher wenig anfangen können, daher sind die farblich gestalteten Balken daneben sinnvoll. Auch versorgt die App einen mit Hinweisen wie „Trinke genug Wasser“. Aber auch mit etwas unheimlichen Push-Benachrichtigungen wie „bist du nicht zuhause?“. Letzteres wurde dann ganz schnell ausgeschaltet.
Bei den Außenluftbestimmungen wird auch der aktuelle Wetterbericht mit einbezogen. Mann, so eine Heizung kann ganz schön vernetzt sein. Kurz gesagt gibt es zig Einstellungen, Auswertungen und Statistiken zu allem möglichen rund um Raumklima und -Temperatur. Was man mit den Informationen anfängt, bleibt einem selbst überlassen. Ich finde viele der bereits genannten sehr praktisch, allerdings muss ich zugeben, mit nicht allen etwas anfangen zu können. Zudem ist es für Pollen- und Hausstauballergiker wie mich sicherlich spannender, etwas über Luftqualität und Pollenflug zu lesen als für Menschen ohne Allergien.
Der Funk-Temperatursensor
Dann wäre da noch der Funk-Temperatursensor. Dort, wo man diesen in den vier Wänden platziert, kann man dem Thermostat am Heizkörper mitteilen, dass man die Temperatur in diesem Bereich gerne so hätte, wie man es mit den kleinen weiß leuchtenden Zahlen einstellt. Die Heizung arbeitet dann auf diesen Wert hin.
Natürlich lässt er sich auch in die App einbinden, was noch einfacher und schneller vonstatten geht als das Einbinden des Thermostats.
Wer möchte, montiert den Sensor mit den beiliegenden Dübeln und Schrauben fest an einer bestimmten Stelle im Raum.
Für den Funk-Temperatursensor habe ich noch nicht ganz das richtige Einsatzgebiet gefunden, was in erster Linie daran liegt, dass ich bereits Hygrometer in jedem Raum verteilt habe. Besonders interessant wird das wohl eher, wenn man die Sprachsteuerung via Alexa, Google Assistant oder Apple Homekit in allen Räumen nutzt.
Jede Heizung in der Wohnung durch simplen Sprachbefehl zu steuern sagt mir in der Theorie sehr zu, faktisch ist das manuelle Ändern dieser aber auch nur ein überschaubarer Aufwand. Wer aber gerne alles vollständig smart steuern möchte, dürfte mit den tado°-Paketen gut aufgestellt sein.
Fazit: tado° Thermostate kaufen?
Zum Heizen und Kühlen wird nur dann Energie verbraucht, wenn diese wirklich gebraucht wird. Laut tado° sparen Nutzer im Schnitt 22 % an Energie. Zudem kann man die seit 2020 mögliche Förderung der Bundesregierung in Form von Steuerboni in Anspruch nehmen. Steuerboni kommen den Nutzern sicher gelegen, besonders günstig ist das smarte Steuern der Heizung zu Beginn nicht. Es kann sich dann aber mit der nächsten Stromrechnung rentieren – die in Zeiten von Homeoffice und Zuhausebleiben wohl höher ausfallen als gewohnt.
Tatsächlich gibt es außerhalb der Preise an den tado°-Thermostaten nichts zu kritisieren. Sie machen genau das, was man von ihnen erwartet, sind simpel einzurichten, zu montieren und machen dabei auch einen sehr hochwertigen Eindruck. Da es mir an direkten Vergleichsmodellen fehlt (ihr werdet gemerkt haben, dass ich mich außerhalb von Saugrobotern erst einmal in die Smart-Home-Thematik reinfuchsen muss), möchte ich mich bei der Bewertung nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Seht es also eher als einen Rookie-Eindruck, wenn ich sage, dass ich den tado°-Thermostaten nur Gutes abgewinnen kann und mir die Nutzung dieser sehr zusagt.
Nutzt ihr smarte Lösungen im Haushalt?
- sehr gute App-Anleitungen zur Einbindung und Montage
- funktioniert, wie es soll
- zahlreiche Informationen und Statistiken in der App
- Preis recht hoch
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