Test: Teclast F6 Pro convertible Laptop mit 13,3″ Touchscreen für 364,90€
Aktuell bekommt ihr das Teclast F6 Pro für 364,90€ bei GearBest mit dem Gutschein GBLIVETC20. Dafür bekommt man einem 13,3Zoll Laptop mit Touchscreen, der uns im Test gut gefallen hat!
Das Teclast F6 Pro erinnert als convertible Notebook stark an die Lenovo Yoga Serie. Diese hat den klappbaren Bildschirm in Deutschland bekannt gemacht. Der Klon aus China glänzt mit solider Mittelklasse-Hardware und guter Verarbeitung – eine ernsthafte Alternative?
- Teclast F6 Pro
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Inhalt
Technische Daten
Modell | Teclast F6 Pro |
Displaygröße | 13,3 Zoll Full HD Display |
Prozessor | Intel Core m3-7Y30 Dual Core 1.0GHz – 2.6GHz |
Grafikkarte | Intel HD Graphics 650 |
Arbeitsspeicher | 8GB DDR3 RAM |
Interner Speicher | 128GB SSD |
Akku | 5000 mAh; 7-8 Stunden Standby |
Kamera | 2 MP Frontkamera |
Anschlüsse | Dual WiFi 2,4 GHz/5,0 GHz 802.11 ac, Bluetooth 4.2 |
Abmessungen | 31,50 x 20,85 x 1,50 cm |
Gewicht | 1,39 kg |
Betriebssystem | Windows 10 Home |
Verpackung und Lieferumfang
Wie schon das Teclast F7 ist auch das Teclast F6 Pro in einer weiß/orange gebrandeten Verpackung angekommen. Auf der langen Reise von China bis nach Deutschland musste der Karton einige Stürze abfangen und ist so an den Ecken etwas eingedrückt. Abgesehen davon ist jedoch soweit alles in Ordnung und der Inhalt wurde nicht beschädigt.
Im Inneren des Kartons ist neben dem Teclast F6 Pro selbst ein Ladekabel mit EU-Stecker und CE Kennzeichen und eine Bedienungsanleitung auf Chinesisch enthalten.
Das Netzteil ist identisch zu dem des Teclast F7 und ist etwa zwei Meter lang, relativ kurz für ein Laptop Ladekabel. Leider kann hier auch kein C7 Kleingerätestecker genutzt werden, um das Kabel zu verlängern. Dies ist beispielsweise bei den CHUWI LapBooks möglich.
Verarbeitung & Design
Das Teclast F6 Pro ist wie das größere Teclast F7 oder Jumper EZBook X4 mit einem Aluminium Unibody ausgestattet. Der macht auf mich einen guten Eindruck, da er insgesamt weniger anfällig für Kratzer ist als der des Jumper EZBook X4. Auf den ersten Blick sieht man dem Teclast F6 Pro seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten nicht an, es wirkt wie ein völlig gewöhnliches Notebook.
Obwohl der Laptop nur einen 13,3 Zoll Display besitzt, ist er mit den Maßen 31,50 x 20,85 x 1,50 cm und einem Gewicht von 1,36 kg in etwa so groß und schwer wie die 14 Zoll Budget-Notebooks.
Das silberne Gehäuse ist weitestgehend „clean“, Teclast verzichtet wieder darauf, das eigene Logo gut sichtbar auf der Rückseite des Displays zu verewigen. Dafür finden sich Logo und Produktbezeichnung auf der Unterseite, welche entsprechend weniger oft zu sehen ist.
Vier Gummifüße auf der Unterseite sorgen für einen Rutschfesten Stand. Sie sind ungewöhnlich flach, damit das Notebook vollständig umgeklappt werden kann. Ob es dadurch einen unnötigen Hitzestau, zwischen Unterseite des Notebooks und der Stand-Unterlage gibt, bleibt abzuwarten.
Leider sind die Scharniere des Teclast F6 Pro nicht so leichtgängig wie beispielsweise die der Xiaomi Notebooks, machen dafür aber einen sehr stabilen Eindruck!
Für den, dessen Fingernägel nicht lang genug sind, um damit die Unterseite des convertible Laptops zu fixieren, ist es kaum möglich, das Teclast F6 Pro zu öffnen während es auf dem Tisch liegt. Die vorhandene Einkerbung mittig an der Unterseite ist dabei keine wirkliche Hilfe. Sie ist viel zu schmal und keine große Hilfe während des Öffnens .
Sind die ersten zwei Zentimeter jedoch erstmal geöffnet lässt sich der Bildschirm vollständig umklappen und bietet so vielfältige Nutzungsmöglichkeiten als Notebook oder Tablet mit Ständer.
Eine gewisse Ähnlichkeit zu Apples MacBook kann auch dieses China-Notebook nicht abstreiten. Die Tastatur ist in charakteristischem Schwarz und der Display-Rahmen ist ebenfalls in Schwarz gefärbt. Der silberne Aluminium Body macht das Gesamtbild perfekt.
Insgesamt ist es gut verarbeitet. Der Aluminium Unibody fühlt sich hochwertig an und Öffnungen sind sauber ausgefräst. Auch wenn die Scharniere leider zu schwergängig sind, gerade wenn es noch vollständig geschlossen ist, macht der Klappmechanismus an sich einen soliden Eindruck. Während einer 360°-Drehung klappert bei diesem Laptop rein garnichts – wunderbar!
Tastatur und Touchpad
Grundsätzlich ist die Tastatur die gleiche wie beim Teclast F7. Die Tasten sind etwa 1 mm Hoch und haben trotzdem einen soliden Druckpunkt. Einenen Unterschied gibt es jedoch: während der An/Aus Knopf des Teclast F7 Apple-like die Taste ganz oben rechts darstellt, ist dies beim Teclast F6 Pro die Entf.-Taste. Der An/Aus Knopf befindet sich hierbei auf der kurzen, rechten Seite des Gehäuses.
Tastenbleuchtungen werden seit dem CHUWI LapBook Air und dem Jumper EZBook X4 in immer mehr Budget-Notebooks verbaut, bei diesem hier leider noch nicht. Dafür ist der Kontrast zwischen Tastenfarbe und Beschriftung der Tasten besser, als bei beleuchteten Tastaturen im Budget-Bereich.
Das Touchpad ist mit den Maßen 9 x 6 cm kleiner, jedoch ist es meiner Meinung nach ausreichend groß, um unterwegs damit navigieren zu können. Ungewöhnlich ist der verbaute Fingerabdrucksensor, welcher mit den Maßen 1 x 1 cm recht groß ist.
Der Sensor wird wie gewohnt in den Windowseinstellungen unter Anmeldeoptionen konfiguriert und funktioniert im Test zuverlässig. Aufgrund seiner Größe beeinflusst der Fingerabdruck Sensor leider die Mausfahrt, da die Maus in diesem Bereich nicht bewegt werden kann. Xiaomi hat dies mit dem schmaleren Sensor besser gelöst, andererseits ist mir der Sensor im alltäglichen Gebrauch, aufgrund seiner Position kaum beim Bewegen der Maus in die Quere gekommen.
Hardware
Das Teclast F6 verfügt über eine solide Hardware, welche im Vergleich etwa auf dem Niveau der 2017er Version des Xiaomi Mi Notebook Air 12,5″ liegt. Lediglich der Arbeitsspeicher ist mit 8 GB doppelt so groß wie der des Xiaomi Notebooks.
Der m3-7y30 gehört zu Intels 7. Notebook-Prozessorgeneration, welche bereits durch die 8. Generation abgelöst wurde. Jedoch wird m3-7y30 Prozessor immer noch häufig in Mittelklasse-Notebooks verbaut und ist auch im Elektromarkt „um die Ecke“ in einigen Geräten zu finden. Er wird hier, wie beim Xiaomi Notebook, durch eine Kupferplatte passiv gekühlt.
Wie auf dem Bild zu sehen ist, ist der Arbeitspeicher auf zwei Chips mit jeweils 4 GB, fest auf der Hauptplatine verlötet. Eine Erweiterung oder der Austausch des Arbeitsspeichers ist somit leider nicht möglich. Im Vergleich Jumper EZBook X4 bietet das Teclast F6 Pro nur Platz für eine 42 mm oder 60 mm M.2 SSD, ein längeres Modul mit 80 mm Länge findet hier keinen Platz.
Mit der Hardware ist Arbeiten und Surfen kein Problem, so sollte es auch mit dem Teclast F6 Pro sein. Neueste Spiele sind jedoch nicht drin; wer ein Notebook sucht, mit dem man auch mal zocken kann, sollte sich gegebenenfalls eher das Xiaomi Mi Notebook Pro anschauen.
Benchmark
Die Benchmarktests sind insgesamt so ausgefallen, wie es zu erwarten war. Besser als die Ergebnisse der Systeme, die mit Intel Celeron N3540 oder dem neueren N4100 ausgestattet sind, aber natürlich schlechter, als bei den 13,3 Zoll Versionen des Xiaomi Mi Notebook Air.
Im Geekbench 4 CPU Test, hat das Teclast F6 Pro im Single-Core einen Score von 3093 und mit Multi-Core einen Score von 5854 erreicht.
Der Geekbench 4 Grafik-Test mit der Intel HD Graphics 615 hat einen Score von 17768 ergeben.
Die Ergebnisse liegen im soliden Mittelfeld, zwischen Teclast F7 und Xiaomi Mi Notebook Air 2018.
Im 3DMark Grafiktest erreichte das convertible Notebook einen Score von 290 Punkten. Gegenüber dem Teclast F7 mit nur 109 Punkten ist dies ein guter Wert. Im Vergleich zum Xiaomi Mi Notebook Air 2018 mit 941 Punkten dank GeForce MX150 Grafikkarte sieht die On-Board Grafikeinheit des Teclast F6 Pro jedoch alt aus.
Während der Tests viel auf, dass die Unterseite des convertible Notebooks ziemlich heiß wird. Dies fiel auch bei den Benchmark-Tests auf; leider nahm die Performance mit der Länge der Beanspruchung ab. Besonders fiel die im Cinebench R15 Rendering Test auf.
Beim wiederholten Durchlaufens des Rendering-Tests viel der Score von zu Beginn 229 auf 160 Punkte ab – hier versagt leider die Kühlung des Teclast F6 Pro.
Insgesamt sind die Testergebnisse solide. Das Teclast F6 Pro leistet deutlich mehr als die Budget Notebooks mit Intel Celeron N3450 oder N4100 Prozessor von CHUWI, Jumper oder Teclast selbst. Die Leistung reicht hierbei durchaus für smoothes Multitasking auf mehreren Bildschirmen gleichzeitig, klassische Spiele wie Roller Coaster 3 oder Half-Life 2 und natürlich für das alltägliche Surfen im Netz. Fotobearbeitung ist nur mit geringer Komplexität (wenige Ebenen) möglich. Falls ihr Videos bearbeiten wollt solltet ihr allerdings eher zum Xiaomi Mi Notebook Air 2018 greifen!
Display
Mit dem Display grenzt Teclast das F6 Pro weiter von den günstigsten Budget-Notebooks ab. Hier wurde kein günstiges TN-Panel verbaut, sondern ein hochwertiges, IPS-Panel, welches mit 1920 x 1080 Pixeln (Full HD) auflöst. Im Test hat es mir gut gefallen und unterscheidet sich nur geringfügig von Xiaomis IPS-Paneln.
Im Vergleich bietet das Teclast F6 Pro noch etwas bessere Schwarzwerte als das Xiaomi Mi Notebook Air 2018. Dafür sind die Farben bei Xiaomis Panel etwas leuchtender. Welches nun das bessere ist bleibt meiner Meinung nach Geschmackssache, anfällig für Spiegeleffekte sind sie beide gleichermaßen. Während das Teclast über eine gute Blickwinkelstabilität verfügt, ist diese beim matten TN-Panel des Jumper EZBook X4 deutlich geringer. Auch die Schwarzwerte sind sichtbar schlechter.
Das Arbeiten oder Surfen mit dem Teclast F6 Pro wird leider durch starke Spiegelungen im Display erschwert. Allerdings ist dies ein allgemeines Problem von IPS-Panels und trifft gleichermaßen auf das Xiaomi Notebook zu.
Touchscreen
Der Touchscreen hat im Test recht zuverlässig funktioniert. Leider haben wir den entsprechenden Stylus Pen nicht bekommen. Reaktion und Genauigkeit des Touchscreens konnten wir so (bisher) nur mit den Händen testen. Dank Windows Bildschirm-Tastatur lässt sich das Teclast F6 Pro auch mit den Händen im Tablet-Modus sehr einfach bedienen. Ob es mit einem Stylus Stift noch besser wird, bleibt wie gesagt abzuwarten.
Akkulaufzeit des Teclast F6 Pro
Der Akku hat mit einer Kapazität von 5000 mAh eine durchschnittliche Größe, im Vergleich zum Xiaomi Mi Notebook Air 12,5″ ist er jedoch deutlich kleiner und unterstützt kein Fast Charge. Während des Tests hielt er bei normalem Gebrauch bei 50% Helligkeit etwa 5-6 Stunden durch. Bei voller Helligkeit und komplexen Anwendungen schrumpft die Laufzeit jedoch schnell auf 3-4 Stunden. Bei höchsten Energiesparmaßnahmen konnten wir im Test bei Office-Anwendungen und normalen Surfen eine Akkulaufzeit von 7,5 Stunden raus holen.
Anschlussmöglichkeiten/ Konnektivität
Zu den Anschlüssen des Teclast F6 Pro gehören zwei USB-A 3.0 Schnittstellen, eine USB-C 3.1 Schnittstelle, ein microSD Slot, ein Klinkeneingang, ein Micro-HDMI Port, sowie der DC-Ladeanschluss.
Auf der linken Seite sind der USB-C 3.1 Slot, Micro-HDMI Port und eine USB-A 3.0 Schnittstelle zu finden. Entsprechend gibt es auf der rechten Seite einen weiteren USB-A3.0 Port, einen Klinkeneingang, microSD Slot und Ladeanschluss. Außerdem befindet sich hier der An/Aus Knopf des convertible-Laptops.
Leider wieder ein Hersteller, der auf Micro-HDMI Port setzt. Ein Adpater ist so zwingend notwendig um einen zweiten Bildschirm anzuschließen.
Fazit
Teclast setzt beim F6 Pro auf solide mittelklassige Hardware, was mir gut gefällt. Viele chinesische Hersteller verbauen leider billige beziehungsweise veraltete Hardware. Hiermit ist das Arbeiten mit Microsoft Office, das Streamen von HD-Inhalten, Multitasking auf mehreren Bildschirmen, sowie Zocken kleinerer bzw. älterer Spiele kein Problem.
Das Display hat mich im Test überrascht, das hochwertige IPS-Panel hat mich mit guten Schwarzwerten und solider Blickwinkelstabilität überzeugt. Leider spiegelt es, wie alle IPS-Panels, ziemlich stark, was in der Sonne die Sicht erschwert. Der Touchscreen funktioniert zumindest im händischen Betrieb zufriedenstellend. Man trifft die Icons, die man treffen möchte und kann das Teclast F6 Pro im Tablet-Modus so mühelos bedienen.
Im Bereich der Hardware verschenkt Teclast aufgrund der unzureichenden Kühlung der Hardware Potential. Der Rechner wird bei komplexen Anwendungen nach einer gewissen Zeit etwas heiß, sodass die Leistung gedrosselt wird.
In Sachen Verarbeitung konnten wir bislang gute Erfahrungen mit Teclast machen, dies setzt sich auch mit diesem convertible Laptop fort. Das Aluminium Gehäuse ist im Vergleich zu anderen günstigen Notebooks weniger empfindlich für Kratzer und Aussparungen sind sauber gefräst.
Teclast F6 Pro vs. Xiaomi Mi Notebook Air 12,5″
Mit 8 GB RAM liest sich die Hardware des Teclast F6 Pro sogar noch etwas besser als die des Xiaomi Mi Notebook Air 12,5″ und ist meiner Meinung nach durchaus eine Alternative zu diesem. Es bietet vieles womit Xiaomis Laptop nicht dienen kann, dank Tablet-Modus und Touchscreen. Dafür bietet Xiaomis Notebook eine Tastenbeleuchtung und ist in der Verarbeitung noch einen Tick besser. Im Gegenzug hat das Teclast eine größere Auswahl an Anschlüssen zu bieten. Im Endeffekt bleibt es Geschmackssache und die Frage ist: Welche Eigenschaften sind mir persönlich am wichtigsten? Ich persönlich würde das Teclast F6 Pro dem Xiaomi Mi Notebook Air 12,5″ vorziehen. Wie seht ihr das?
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