Teclast Master T8: 8,4″ Tablet mit Fingerabdrucksensor für 154,56€ aus EU im Test
Aktuell bekommt ihr das Teclast Master T8 Tablet für 154,56€ bei Geekbuying aus dem Europäischen Warenlager. Dadurch habt ihr einen schnellen Versand und keine Zollgebühren.
Wenn ihr euch Eindrücke zu dem Tablet verschaffen wollt, schaut euch Thorbens Videoreview an.
Der Markt für Tablets stagniert in letzter Zeit. Das zieht weniger Innovationen mit sich. Wegen insgesamt guten Specs haben haben wir schon länger ein Auge auf das Teclast Master T8 Tablet geworfen. Die Besonderheit war für uns der Fingerabdrucksensor, der gerade in der Preisklasse schon fast ein Unikat ist. Ob das Gerät aber unseren Erwartungen standhalten kann, wollen wir uns genauer anschauen!
- Teclast Master T8 Tablet
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Inhalt
Technische Daten
Name | Teclast Master T8 |
Display | 8.4 Zoll, 2560 x 1600 |
Prozessor | MediaTek MTK8176 Hexa-Core @2,1 GHz |
Grafikchip | IMG GX6250 |
Arbeitsspeicher | 4GB |
Interner Speicher | 64GB, microSD bis 256 GB |
Hauptkamera | 8.0 MP |
Frontkamera | 13.0 MP |
Akku | 5.400mAh |
Konnektivität | Wifi, Bluetooth, microSD, AUX, USB Typ-C, Fingerabdrucksensor vorne |
Betriebssystem | Android 7.0 |
Abmessungen | 21,95 x 12,79 x 0,78 cm |
Gewicht | 346 g |
Design – eine runde Sache
Ein wirklich außergewöhnliches Tablet ist uns bisher selten unter die Augen gekommen. Wie bei Smartphones hat sich eine gewisse Ästhetik etabliert, von der Teclast hier auch nicht abweicht. Am ehesten erinnert es an die Samsung Galaxy Tab A-Reihe, besonders an die weiße Version, da auch das Teclast mit einer weißen Front ausgestattet ist. Die beiden Seitenränder sind deutlich dünner als die Bildschirmränder oben und unten. Von „randlos“ würden wir hier aber nicht sprechen. Ein randloses Design ist bei einem Tablet auch nicht so wünschenswert wie bei einem Smartphone.
Den Großteil der Front nimmt das 8,4 Zoll große Display ein. Darüber befindet sich die Frontkamera, auf dem unteren Bildschirmrand befindet sich der Home-Button inklusive Fingerabdrucksensor. Die verschiedenen Anschlüsse sind etwas ungewöhnlich auf dem Gehäuserahmen verteilt. Dieser hat die selbe Farbe wie die Rückseite, ist aber durch einen dünnen, silbernen Streifen von der Front- und Rückseite getrennt. Unten befindet sich der Speicherkartenslot, rechts die Lautstärketasten und die Power-Taste, oben gibt es dann den USB Typ-C Anschluss sowie den 3,5 mm Klinkenanschluss.
Findet man diese nicht auf Anhieb, geben kleine Markierungen auf der Rückseite den entsprechenden Hinweis. Sonst befindet sich auf der champagnergoldenen Rückseite fast nur die Kamera. Lediglich der Teclast-Schriftzug sowie Modellname und Speicherauskunft gesellen sich dazu. Die Rückseite ist leicht mattiert und verleiht dem ganzen Tablet einen sehr hochwertigen Anstrich. Da die Rückseite zu den Seiten hin leicht abgerundet ist, liegt das Teclast T8 richtig angenehm in der Hand. Durch die geringe Größe kann man es sogar in einer Hand halten, wenn man möchte.
Teclast versteht sein Handwerk und liefert hier ein wirklich gut verarbeitetes Tablet. Keine scharfen Kanten, die Spaltmaße sind so wie sie sein sollen und das Handling stimmt einfach. Lediglich die Oberseite mit den beiden Anschlüssen sieht aus wie nachträglich eingelassen. Hätte man diese Einheit besser ins Gesamtbild integriert, hätte ich wohl eine Note 1 mit Sternchen vergeben können.
Display nur mittelmäßig
Bei Tablets hat man im Großen und Ganzen eigentlich nur zwei Optionen. Entweder man begnügt sich mit ca. 8 Zoll Bildschirmdiagonale oder setzt auf ein 10 Zoll Display. Das Teclast Master gibt es in beiden Ausführungen, die hier getestete Version (T8) setzt aber auf ein 8.4 Zoll Display. Dieses arbeitet mit einer Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln, also mit einer WQXGA Auflösung. Dabei handelt es sich um ein LTPS-Displaypanel der Firma Japan Display, also einem verbesserten TFT-Display. Dies ermöglicht eine bessere Auflösung, eine höhere Pixeldichte und ist kompakter.
So viel zur Theorie. In der Praxis lässt sich sagen, dass das Display kein entscheidender Kaufgrund für oder gegen das Teclast Master T8 ist. Insgesamt ist es zweckdienlich, die Farbreproduktion ist für mein Empfinden allerdings bescheiden. Die Farben wirken einfach nicht so satt und lebhaft wie sie sein könnten, sondern immer etwas blass. Die Schärfe ist dank der hohen Auflösung allerdings soweit gut, Icons und Schriften stellt das Panel knackig dar. Richtig Spaß macht das Display erst bei voller Helligkeit, auf der mittleren Einstellung ist sie aber dennoch in Ordnung. Etwas problematischer ist da, dass das Display in manchen Situationen etwas zu stark spiegelt. Die Blickwinkelstabilität ist insgesamt eher mittelmäßig.
Sechs Kerne – aber kein Gaming-Tablet
Im Sockel sitzt der MediaTek MT8176, ein Sechs-Kern Prozessor bestehend aus zwei Clustern. Das Dual-Core Cortex A72 Cluster mit einer Taktfrequenz von 2,1 GHz sorgt quasi für die Power, das Quad-Core Cortex A53 Cluster ist dagegen für den Normalbetrieb gedacht. Der Vorteil ist hier die big.LITTLE Architektur, die auch alle 6 Kerne simultan beanspruchen kann. Teclast reicht 4 GB Arbeitsspeicher hinzu, der Multitasking-Aufgaben locker bewältigt. Der interne Speicher von 64 GB kann mit einer microSD-Karte erweitert werden. Als GPU kommt hier die PowerVR GX6250 zum Einsatz, die uns ein Dorn im Auge ist. Die GPU ist schließlich schon fast fünf Jahre alt, trotzdem betitelt man das Teclast T8 als „Gaming-Tablet“.
Und das ist es leider nicht. Möchte man mit seinem Tablet richtig schön zocken, ist man hier an der falschen Adresse. Das heißt aber nicht, dass man damit nicht durchaus spielen kann. Kleinere Spiele wie Rider schafft das T8 auch flüssig. Auch das schnelle Beenden und wechseln in eine andere App mit mehreren, geöffneten Apps ist kein Problem. Zieht man sich aber anspruchsvolle Blockbuster wie PUBG Mobile auf die Festplatte, sieht das etwas anders aus. Wir konnten das Spiel spielen, auch ziemlich flüssig, jedoch nur auf den niedrigsten Grafikeinstellungen.
Nutzt man das Tablet „normal“, also für soziale Medien, Apps wie YouTube oder Netflix und das Surfen mit dem Browser ist die Performance im soliden Mittelfeld. Man hat weder den Eindruck, dass alles besonders flüssig oder schnell von der Hand geht, jedoch tritt auch das Gegenteil nicht ein. Gerade das Multitasking hat mir hier ziemlich gut gefallen. Insgesamt würde ich dem Teclast Master T8 den Ruf eines Gaming-Tablets auf jeden Fall absprechen, für Alltagsanwendungen ist die technische Ausstattung jedoch allemal gut geeignet.
Benchmarkergebnisse
Der Single-Score im Geekbench Benchmark (links auf dem Bild) fällt ziemlich gut aus. Das liegt wohl am starken Cortex A72 Cluster. Im Multi-Score muss die CPU aufgrund der „nur“ 6 Kerne gegenüber den meisten Octa-Cores natürlich etwas Federn lassen. Der AnTuTu Benchmark fällt ebenfalls ziemlich gut aus, sogar besser als bei einem Helio P23 Prozessor mit acht Kernen, wie im Blackview BV9000.
Kamera
Während eine Frontkamera bei einem Tablet wegen Videotelefonie durchaus Sinn macht, ist die Kamera auf der Rückseite wohl eher ein nettes Extra. Diese Gewichtung sieht Teclast anscheinend ähnlich.
Denn die Frontkamera produziert ansehnliche Selfies, die Schärfe ist in Ordnung, allerdings ist auch ein leichtes Bildrauschen erkennbar. Für Videotelefonie reicht das auch, für ein schnelles Selfie sicherlich auch, zu mehr aber nicht.
Die Kamera auf der Rückseite ist dagegen unterdurchschnittlich. Der Autofokus arbeitet langsam, das Bild rauscht stark und auch die App ist sehr spartanisch, sodass fotografieren damit kaum Spaß macht.
Akku
Im Gegensatz zum großen Bruder, dem Teclast Master T10, verbaut der Hersteller beim T8 einen wesentlich kleineren Akku. In dem Gehäuse sitzt eine 5400 mAh starke Lithium-Ionen Batterie, die das Tablet mit Strom versorgt. Klar, hier muss auch nur ein kleineres Display betrieben werden, was eine geringere Kapazität erklärt. Trotzdem ist die Akkulaufzeit insgesamt sehr solide, mit ca. 8-9 Stunden On-Screen Zeit würde ich behaupten, dass man das Tablet bei sporadischer Benutzung ein bis zwei mal die Woche laden muss. Ein solcher Ladevorgang nimmt dann gut 2 Stunden und 30 Minuten in Anspruch.
Nur Android 7.0 – wenig Optimierung
Das Teclast Master T8 Tablet läuft im Auslieferungszustand auf Android 7.0 und daran ändert sich (leider) auch nichts. Während der Testzeit standen zwar zwei Updates über den Teclast OTA zur Verfügung, die hielten aber lediglich den Stand der Sicherheitsupdates aktuell. Dieser befindet sich jetzt bei Anfang April. Man muss Teclast zugutehalten, dass sie keine Bloatware, also eigene Apps oder unnütze Software, installieren. Trotzdem passen sie das Betriebssystem etwas an. Die Bedienung erfolgt über die On-Screen Tasten. Neben den drei bekannten Navigationstasten fügt Teclast noch eine Screenshot Taste hinzu.
Der größte Dorn im Auge ist mir aber das Kontrollmenü, das man durch eine Swipe down-Geste öffnet. Dieses ist nämlich nicht auf den Bildschirm angepasst, sondern offenbar für Smartphones gedacht. Immerhin öffnet sie auch da, wo man den Finger zum Streichen ansetzt. Es lässt sich trotzdem benutzen, keine Frage, sieht aber etwas unschön aus.
Alles was man braucht – aber keine mobilen Daten
Wie bereits erwähnt, gibt es zwei Anschlüsse bei dem Teclast Master T8. Der USB Typ-C Anschluss dient zum Aufladen des Tablets, der 3,5 mm Klinkenanschluss zur Benutzung mit Kopfhörern. Dafür gibt es auf jeden Fall Pluspunkte, auch der microSD-Slot ist sehr praktisch. Auch wenn der interne Speicher von 64 GB schon relativ groß ausfällt, erlaubt der SD-Kartenslot eine Erweiterung um 256 GB. Schade ist jedoch, dass dieser Slot nicht die Möglichkeit bietet, eine SIM-Karte einzulegen. Da hat das VOYO I8 Max definitiv die Nase vorn.
Dementsprechend unterstützt das Teclast keine mobilen Daten. Als Internetzugang muss man sich da auf die lokalen Netzwerke verlassen. Dafür unterstützt das Teclast Dual Band WiFi, also 2,4 GHz und 5 GHz Netzwerke. Auch Bluetooth 4.0 unterstützt das Tablet, GPS dafür aber nicht.
Teclast Master T8 mit Fingerabdrucksensor
Eine der Besonderheiten des Teclast Master T8 Tablet ist der Fingerabdrucksensor, der sich auf der Vorderseite befindet. Bei dem großen Bruder, dem Teclast Master T10, befindet sich dieser auf der Rückseite. Dass er hier vorne liegt, macht wegen der geringeren Größe durchaus Sinn. An die Bestzeiten im Entsperren von Xiaomi kommt der Sensor nicht ran, funktioniert dafür aber zuverlässig. Sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Benutzung ist der Fingerabdrucksensor gut positioniert.
Verpackung & Lieferumfang
Bei der Verpackung muss man Teclast schon einmal direkt ein großes Lob mit auf den Weg geben. Das T8 kommt in einer weißen Box, die etwas anderthalb mal so groß ist wie das Tablet selbst. Diese ist in der Mitte durch einen orangen Streifen separiert und lässt sich öffnen, der Deckel kann aber nicht ganz abgenommen werden. Der Hauptinhalt ist natürlich das Tablet selbst. Links davon befindet sich eine kleine, schwarze Box mit USB Typ-C Ladekabel und USB-Ladegerät. Hebt man das Tablet an, findet man darunter eine weitere Box, die die SIM-Nadel, Garantiekarte und Bedienungsanleitung enthält. Letztere ist schön gestaltet und auch in akzeptablem Englisch verfasst.
Fazit
Ehrlich gesagt tu ich mich mit dem Teclast Master T8 etwas schwer. Kommt es an meine Erwartungen, die ziemlich hoch waren, ran? Ehrlich gesagt, nicht ganz! Auf der „Haben“-Seite stehen definitiv die sehr gute Verarbeitung, das edle, moderne Design und die Anschlussmöglichkeiten sowie der Fingerabdrucksensor. Das Display ist zweckdienlich, nicht schlecht aber auch kein richtiger Knaller, der einen vom Hocker haut! Die Performance ist insgesamt definitiv ausreichend, bleibt aber, auch aufgrund Teclasts Werbung, etwas hinter den Erwartungen zurück. Ich glaube, dass man hier mit etwas klügerer Softwareoptimierung mehr hätte rausholen können!
Je nachdem, was ihr von einem Tablet erwartet, können wir das Tablet empfehlen. Wenn ihr wirklich nur das Geringste von einem Tablet abverlangen wollt, könntet ihr mit dem fnf iFive Mini 4S wesentlich günstiger davon kommen. Wenn ihr wirklich zocken wollt, könnte das CHUWI Hi9 Air interessanter für euch sein!
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