Im Test: Aukey EP-T1 true wireless In-Ear für 49,99€ bei Amazon
Mit den Aukey EP-T1 true wireless In-Ears bringt nun auch dieser chinesische Hersteller einen vollständig kabellosen In-Ear in Stellung. Nach dem anfänglichen Hype um Apples AirPods, sind viele ziemlich schlechte Klone auf den Markt gelangt, sodass der Ruf solcher Hörer nicht der beste ist. Umso mehr konnte mich der Aukey EP-T1 im Test überraschen, ob er aber auch mit einem Mpow Judge mithalten kann… das erfahrt ihr hier!
Technische Daten
Name | Aukey EP-T1 |
Treiber | 2x 6 mm Ø dynamischer Treiber |
Frequenzbereich | 20-20.000Hz |
Impedanz | 16 Ohm |
Standards | Bluetooth 4.2, A2DP, AVRCP, HSP, HFP |
Akkukapazität | 2 x 60 mAh + 800 mAh Ladebox |
Gewicht | 5 g pro Hörer |
Maße | 6,8 x 6,8 x 2,8 cm |
IP Schutzklasse | – |
Inhalt
Lieferumfang
In der kleinen Verpackung, welche unbeschädigt bei uns angekommen ist, findet man zunächst eine kleine Pappschachtel. In dieser ist sämtliches Zubehör, wie Micro-USB Ladekabel, zwei Paar Ersatz-Ohrpolster und eine Bedienungsanleitung auf verschiedenen Sprachen (auch auf Deutsch) und ein QuickStart Guide enthalten. Darunter befindet sich die Ladebox, in der auch die Hörer selbst verstaut sind.
Verarbeitung und Design
Die Aukey EP-T1 sind überwiegend aus Plastik gefertigt, so wird ein Gewicht von nur 5 g pro Hörer bei den Maßen von 2,3 x 1,9 x 1,5 cm erreicht. Die Kopfhörer sind insgesamt solide verarbeitet, es gibt keine Material- oder Verarbeitungsmängel.
Die im Lieferumfang enthaltene Box, welche auch zum Transport der In-Ears dient, ist ebenfalls vollständig aus Plastik gefertigt und wiegt etwa 60 g. Mit den Maßen von 6,8 x 6,8 x 2,8 cm hat sie eine handliche Größe und passt durchaus in die Hosentasche.
Geöffnet wird die Box durch eine Drehbewegung, wodurch die Hörer sichtbar werden. Der Mechanismus erinnert mich an ein Calippo Shot Eis. 😀
Die Aukey EP-T1 sind lediglich in Schwarz erhältlich. Während die Rückseite der Hörer glänzen, ist die Innenseite sowie die Ladebox matt. Insgesamt gefällt mir das Design der Kopfhörer gut, sie sind schlicht und für wireless In-Ears relativ klein. Anscheinend kommt die Aufmachung so gut an, dass der Aukey EP-T1 mit dem Red Dot design award 2018 ausgezeichnet wurde. Klar, der wireless In-Ear ist ganz schick, so außergewöhnlich finde ich das Design persönlich aber dann doch nicht.
Sound der Aukey EP-T1
Die Hörer sind jeweils mit einem 6 mm großem dynamischen Graphen-Treiber ausgestattet, welcher insgesamt ein solides Klangbild erzeugt. Graphen als Membran-Material ist aktuell der „Renner“ bei den chinesischen Herstellern und kommt beispielsweise auch bei den Xiaomi Piston Pro 2 oder dem Xiaomi Gaming Headset zum Einsatz. Da das Material extrem reißfest ist und trotzdem sehr gut schwingt, ist es für Kopfhörer-Hersteller als Membran sehr attraktiv. Ich bin mir relativ sicher, dass in der Zukunft noch mehr Hersteller auf dieses Material setzen werden.
Der Kopfhörer ist marginal weniger Basslastig, als der Mpow Judge In-Ear, trotzdem ist noch mehr als genug Bass vorhanden. Dabei wummert der In-Ear nicht, sondern bringt den Bass klar und kraftvoll rüber. Im Bereich des Mitteltons ist der Klang für meine Begriffe ebenfalls solide. Allgemein sticht kein Frequenzbereich aus dem Gesamtklangbild unangenehm hervor.
Allerdings ist zu hören, dass es sich hierbei um einen Single Treiber In-Ear mit nur einem dynamischen Treiber handelt. Im Hochtonbereich schafft es dieser einfach nicht so präzise wie ein BA-Treiber zu klingen. Im Vergleich zu den Xiaomi Piston Pro 2 merkt man den Unterschied deutlich. Dennoch ist das Klangergebnis insgesamt solide und für einen einzelnen dynamischen Treiber sogar ziemlich gut.
Der Aukey EP-T1 wireless In-Ear hat im Vergleich zum K2 wireless In-Ear oder zu den Syllable D900 Mini den besten Sound eines vollständig kabellosen In-Ears.
Tragekomfort
In dieser Hinsicht hat mich der Aukey EP-T1 Bluetooth In-Ear ebenfalls überrascht. Zwar bin ich ein Mensch, der mit In-Ears ohnehin kaum Probleme hat, aber im Vergleich ist dies auch der wireless Kopfhörer mit der besten Passform, den wir bislang im Test hatten. Ungewöhnlich sind die beigelegten Ohrpolster der In-Ears. In Relation zu gewöhnlichen In-Ear Polstern sind diese deutlich kleiner, funktionieren aber ähnlich gut.
Die Hörer sind der Ohrmuschel extrem gut angepasst und der Schwerpunkt clever kalkuliert. So sorgt das Gewicht nicht etwa dafür, dass die Hörer aus den Ohren rutschen sondern eher dafür, dass diese in den Ohren stecken bleiben.
Pairing und Bedienung
Das Verbinden der beiden Hörer gestaltet sich denkbar einfach, auf jedem In-Ear befindet sich jeweils ein Knopf, der für 5 Sekunden gedrückt wird. Dadurch schalten sich die Hörer ein und werden direkt in den Pairing Modus versetzt. Erkennbar ist dies durch das grün/rote leuchten des Aukey Schriftzugs.
Hierbei fungiert der linke Kopfhörer immer als Master, welcher auch mit dem Smartphone verbunden wird, der rechte im Stereo-Modus immer als Host. Diese festgelegte Zuständigkeit trägt zum schnellen Pairing maßgeblich bei.
Sind beide Hörer erfolgreich miteinander und mit dem Smartphone verbunden, können über die beiden Knöpfe verschiedene Befehle ausgeführt werden.
Funktionen der Knöpfe
Knopf | 1x kurz drücken | 2x kurz drücken | 1x lang drücken |
Linker Hörer | Play/Pause | leiser | vorheriger Titel |
Rechter Hörer | Play/Pause | lauter | nächster Titel |
Akku
In jedem Hörer ist jeweils ein 60 mAh Akku verbaut, addiert ergibt dies eine Gesamtkapazität von 120 mAh. Vergleichsweise gar nicht mal wenig, der Mpow Judge verfügt lediglich über einen 100 mAh Akku. Jedoch ist die Akkubelastung bei den Aukey EP-T1 durch die kabellose Verbindung etwas größer.
Im Test hat der Akku zwischen drei bis vier Stunden, je nach Lautstärke, durchgehalten. Der erneute vollständige Ladevorgang in der Akkubox nimmt dabei etwa zwei Stunden in Anspruch. Insgesamt können die Kopfhörer sechsmal vollständig in der Transportbox, in der sich ein 800 mAh Akku befindet, aufgeladen werden. Insgesamt ist eine Gesamtlaufzeit von etwa 20-24 Stunden ohne Steckdose drin!
Fazit
Der Aukey EP-T1 wireless In-Ear hat mir insgesamt gut gefallen. Er ist, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, der beste komplett kabellose In-Ear, den wir bislang getestet haben. Dank der guten dynamischen Graphen-Treiber ist der Klang insgesamt ausgewogen, kein Frequenzbereich sticht unangenehm hervor. Allerdings sind die Höhen weniger präzise als es bei einem Hybrid In-Ear, wie beispielsweise dem Xiaomi Piston.
Mit einer Akkulaufzeit von etwa drei bis vier Stunden bleibt auch dieser wireless In-Ear hinter den Mpow Judge. Für einen kabellosen Kopfhörer dieser Art ist sie jedoch in Ordnung, hier gibt es Modelle mit weit weniger Akkulaufzeit! Dabei sind die Hörer nicht außergewöhnlich groß, sondern haben ein solides Format, passen gut ins Ohr und fallen (zumindest bei mir), nicht aus den Ohren.
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