Im Test: Mpow S6 Bluetooth In-Ear für 22,99€ – Endlich der Judge Nachfolger?!
Leider ist der Gutschein schon wieder angelaufen 🙁
Mit den Mpow S6 Bluetooth In-Ear gibt es mal wieder neues des chinesischen Herstellers, der sich mit dem Vor-, Vorgänger den Mpow Judge einen ziemlich guten Ruf eingehandelt hat, den es jetzt zu verteidigen gilt. Was ist neu an den S6? aptX Codec, CVC 6.0 Rauschunterdrückung, IPX6 und eine 110 mAh größere Akkukapazität. Hört sich alles gut an, aber am Ende zählt doch nur der Klang. Wie der ausfällt haben wir möglichst objektiv getestet!
- Mpow S6 Bluetooth In-Ear
Bluetooth | Version 4.1 |
IP-Schutzklasse | IPX6 |
Gewicht | 15,4 g |
Akkukapazität | 110 mAh // ca. 6 Stunden Spielzeit im Test |
Inhalt
Verpackung und Lieferumfang
Seit den Mpow S3, dem ersten Nachfolger der Mpow Judge die im Test leider schlechter abschnitten, hat sich das Design der Verpackung verändert. Während der Hersteller bei den Mpow Judge noch auf eine schlichte, kostengünstige Pappverpackung mit einem Mpow-Aufkleber setzte, wird auch diese mittlerweile aufwendiger bedruckt.
Der Inhalt der Verpackung hat sich jedoch kaum verändert. Enthalten sind die In-Ears selbst, Ohrbügel und Ohrhaken in drei verschiedenen Größen, ein Micro-USB Ladekabel, eine Transporttasche sowie eine Bedienungsanleitung auf Englisch.
Ein kleines Downgrade ist die Transporttasche. Diese ist nun nicht mehr rund und mit einem Reißverschluss ausgestattet, sondern mit einem Schnappverschluss. So sind die Kopfhörer unterwegs leider weniger gut geschützt – schade.
Verarbeitung & Design
Mpow setzt bei den S6 wieder auf eine Werkstoffkombination aus Plastik und Aluminium, während die Rückseiten der Hörer aus Aluminium bestehen, ist der Rest der Hörer und auch das Bedienelement aus Plastik angefertigt.
Mit einer Länge von 56 cm ist das Kopfhörerkabel, das die beiden Hörer miteinander verbindet, ungefähr 5 cm kürzer als bei den Mpow Judge. Trotz dessen ist das Gewicht der Kopfhörer mit 15,4 g insgesamt etwas schwerer, als bei den Mpow Judge und den Mopw S3.
Dies liegt vermutlich an den stärkeren Magnet in den Hörern, mit denen die Kopfhörer verbunden werden können. Dank diesen ist es nun wohl fast unmöglich die Mpow S6 zu verlieren, wenn man sie wie eine Kette um den Hals trägt, sehr gut! Im Vergleich ist ein Hörer des Mpow S6 mit 6 gcirca 1,2 g schwerer als ein Hörer der Mpow Judge.
Insgesamt sind die Mpow S6 Bluetooth In-Ears gut verarbeitet, es gibt keine Schwachstellen oder sonstige Mängel.
Tragekomfort
Mit einer Länge von 1,5 cm ist der Hörerkorpus ungefähr 0,5 cm länger, als der der Mpow Judge. Dadurch verlagert sich der Schwerpunkt der In-Ears leider weiter nach außen, was den Tragekomfort verschlechtern könnte.
In der Praxis halten die Mpow S6 besser in meinen Ohren, als erwartet. Während einiger Tests im Fitnesstudio hatte ich keine Probleme mit verrutschen der Hörer. Dies liegt wohl zum einen an der guten Passform der Ohrhaken als auch an den Ohrpolstern, welche im Vergleich zu den Mpow S3 wieder einen normalen Durchmesser haben. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass es nicht jedem so ergeht wie mir, da ich grundsätzlich kaum Probleme mit In-Ears habe und diese (fast) alle gut halten. Wer hier eine ungünstigere Größe des Gehörgangs hat, könnte durch die größere Hebelwirkung der Hörer eher Probleme haben. Dank Amazon Rückgaberecht könnt ihr dies jedoch ohne Probleme „auf gut Glück“ ausprobieren.
Sound der Mpow S6 Bluetooth In-Ears
Genau wie die Mpow S3 müssen sich auch die Mpow S6 im Vergleich mit dem Mpow Judge messen. Das Treffen der Entscheidung, welcher der beiden Kopfhörer nun besser klingt, ist mir beziehungsweise uns, dieses Mal weniger leicht gefallen, als noch bei den S3.
Während des ersten Hörens der Mpow S6 sind mir kaum bis gar keine Unterschiede aufgefallen, lediglich das der In-Ear insgesamt etwas lauter ist, als die Mpow Judge. Im direkten Verlgleich hört man, dass es der Mittelton ist, der bei den Mpow S6 stärker betont wurde, als bei den Mpow Judge. Im Gegenzug ist der Bass des Kopfhörers minimal schwächer. So entsteht der Eindruck, dass die Mpow S6 lauter sein. Einen insgesamt besseren Klang durch aptX Codec, konnte ich nicht wahrnehmen.
Die genannten Unterschiede zwischen den Kofhörern sind insgesamt so minimal, dass sie nur während des direkten Vergleichs hörbar sind. Würde man bei Kopfhörer in einem längerem zeitlichen Abstand voneinander hören, wäre es wohl schwer überhaupt Unterschiede festzustellen. Mir persönlich gefallen jedoch weiterhin die Mpow Judge besser, die Mpow S6 klingen durch den minimal mehr betonten Mittelton einen Tick unausgewogener – meine Meinung.
Bedienung
Bei den Mpow S6 Bluetooth In-Ear wurde ein anderes Bedienelement, als bei den S3/Judge verbaut. Dieses ist mit den Maßen 4,5 x 0,5 cm ungefähr einen halben Zentimeter länger, bei einem ähnlichen Gewicht. Die Größe und die Beschaffenheit der Knöpfe selbst hat sich allerdings nicht großartig verändert. Auch die Knöpfe der Mpow S6 In-Ears reagieren zuverlässig und haben einen guten Druckpunkt.
Die Funktionen der Knöpfe
Knopf | kurz drücken | lang drücken |
An/Aus | Play/Pause; Anruf annehmen/beenden | An/Aus, Pairing Mode |
Lauter | lauter | nächster Titel |
Leiser | leiser | vorheriger Titel |
Mit dem neuen Bedienelement gab es eine kleine Veränderung der Knopf-Belegung. Während auf dem alten Bedienelement durch ein langes Drücken des lauter-Knopfes der vorherige Titel ausgewählt wurde, ist es nun der nächste. Umgekehrt verhält es sich natürlich mit dem leiser-Knopf. Außerdem gibt es nun eine andere Stimme, diese ist ebenfalls weiblich und leider gibt es auch weiterhin eine „Battery low“ Ansage.
Headset
Das Mikrofon befindet sich hier auf der Rückseite des Bedienelements, was die Qualität im Test allerdings nicht beeinflusst hat. Im direkten Vergleich zum Mikrofon der Mpow Judge, hat das Headset eine ähnlich gute Sprachqualität. Mein Gesprächspartner gab an, dass es keine Störgeräusche gibt und er mich insgesamt gut versteht dem Gespräch leicht folgen kann.
Im Test: Hält der IPX6 Schutz was er verspricht?
Upgrade oder Downgrade? Wir sind uns da gerade nicht so sicher. Zum Zeitpunkt, als wir die Judge getestet und den Artikel verfasst haben, hat Mpow diese mit einem IPX7 Schutz beworben. Schaut man nun bei Amazon ist, aus dem IPX7 Schutz der Kopfhörer ein IPX5 Schutz geworden. Ob dies mit einer neuen Produktionscharge zusammenhängt, ist uns nicht bekannt.
Mit dem IPX6 Schutz, ist der Mpow S6 jedenfalls vor Strahlwasser aus allen richtungen geschützt. Was allemal gegen Schweiß, Regen oder Spritzwasser von der Dusche ausreicht. Im Test sind wir noch einen Schritt weiter gegangen und haben die Mpow S6, im Wasserbad versenkt. Dieses haben sie ohne bleibende Schäden überstanden!
Fazit
Insgesamt haben mir die Mpow S6 gut gefallen, sie sind sauber verarbeitet und es gibt keine Materialfehler. Es könnte sein, dass sie aufgrund der längeren Korpusse der Hörer und dem daraus resultierenden weiter außen liegenden Schwerpunkt, nicht bei allen Menschen optimal halten. Ich persönlich hatte mit mittleren Ohrpolstern und Ohrhaken im Test keine Probleme.
Klanglich sind die Unterschiede zu den Mpow Judge verschwindend gering und nur in einem Vergleich direkt hintereinander wirklich hörbar. Obwohl die Mpow S6 mit aptX Codec und CVC6.0 ausgestattet sind, hat sich der Sound nicht wirklich verbessert und auch die Sprachqualität bleibt auf einem ähnlichen Level.
Im direkten Vergleich finde ich persönlich die Mpow Judge zwar immer noch einen Tick besser, jedoch bin ich auch der Meinung, dass jemand der überlegt sich einen der beiden Kopfhörer zuzulegen, nach dem besseren Preis entscheiden kann ohne, etwas damit falsch zu machen.
- Tragekomfort
- Bluetooth-Reichweite
- Verarbeitung
- „low battery“ Ansage
- Akkuanzeige auf Smartphone fehlerhaft
Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (22)