Im Test: NEJE DK-8-KZ Laser Graviermaschine für 57€
Die Stempel, Handycover die man so im normalen Handel bekommt sind alle viel zu langweilig? Ein handgemachtes Geschenk soll (endlich!) mal wieder her? Hier ist die Lösung: NEJE DK-8-KZ Laser Graviermaschine. Achtung: der Laser-Engraver wird wohl auch unter den Namen bzw Marken: COLEMETER, KKmoon, WER und ITOV bei Amazon verkauft. In unserem NEJE DK-8-KZ Test lest ihr einiges über Laser, Sicherheit, Viren und erstaunliche Ergebnisse.
- NEJE DK-8-KZ Laser Graviermaschine
- bei Cafago für 56,88€ (Gutschein: MAE36) | TomTop für 60,58€
- Werkstoffe: Papier, Stempel, Holz, Leder, Kunststoffe – kein Metall oder Glas
- Je nach Werkstoff ist nicht nur gravieren, sondern auch „schneiden“ möglich
- Maße: 19,0 x 16,0 x 14,5 cm, Gewicht: 970 g
Die bedruckbaren Materialien reichen von Holz über Papier und Leder bis zu Kunststoff. Die 19,0 x 16,0 x 14,5 cm kleine Laser-Box muss dafür gleich zwei mal per USB an den Computer angeschlossen werden, um den benötigten Strom zu bekommen. Der Laser hat eine Leistung von 1000 mW (1 Watt) und ist damit kein Spielzeug mehr – dazu später mehr. Da USB-Ports, laut Spezifikation, max. 500mA bereitstellen dürfen, verwenden wir für den zweiten USB-Anschluss ein Smartphone-Ladegerät mit 2A.
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Die maximal druckbare „Größe“ liegt bei 512 x 512 Pixeln, was bei uns für eine Fläche von ~4,3 x 4,3cm gereicht hat. Das ist für einige Interessenten ggf. zu wenig. Im Lieferumfang sind weiterhin enthalten: die Strahlenschutzbrille, ein Inbusschlüssel, eine microSD-Karte (1GB) mit der Software, sowie die zwei USB-Kabel.
Für die Lasergravur: Treiber, Vorlagen und Software
Wie auch bei den von uns getesteten 3D-Druckern liegt die benötigte Software, um direkt loslegen zu können, auf einer microSD (inkl. USB-Adapter) bei. Treiber und Software sind für MacOS und Windows vorhanden. Wir haben es mit Windows 10 inkl. aller Updates getestet.
Als erstes sollte der Treiber installiert werden. Dieser belegt im Anschluss den COM4-Port (siehe Gerätemanager). Danach kann auch direkt schon die Software Laser_Carver_V3.5.2.exe gestartet werden. Achtung, die Software ist wohl auch im WWW auf trusfer.com herunterladbar, allerdings bekommen wir beim Aufruf eine fette Virenmeldung angezeigt – ziemlich unsexy.
Wir haben natürlich auch die Daten auf der microSD-Karte gescannt, jedoch haben diverse Virenscanner nicht angeschlagen. Wir haben euch die Treiber und Software, nach Virenscan, hier hochgeladen:
- Für Windows (7,8 & 10): Treiber + Software Download
- Für MacOSX: Treiber + Software Download
Die Software selbst ist einfach gehalten und bietet kaum Optionen bzw. Möglichkeiten etwas falsch zu machen, sodass die diversen Anleitungen, die als .txt, .doc & .pdf in diversen Ordnern verstreut rumliegen nicht wirklich benötigt werden.
Der Ablauf einer Gravur mit der Software ist immer der Gleiche:
- Bild suchen und per Drag & Drop in die Software ziehen
- Gravurstil auswählen
- Burning Time (je nach Werkstoff) wählen
- Connect drücken
- Das Bild ans Gerät senden (Send Image to Machine)
- Start drücken
- Fertig 🙂
Das Gravieren und die Qualität
Wie ihr beim Abschnitt „Software“ bestimmt erkennt, haben wir uns als erstes an unser „CG-Logo“ gewagt. Das Einarbeiten in die Software hat keine Minute gedauert, das Fokussieren des Laserstrahls war auch schnell erledigt, aber was nützt es, wenn das Resultat bescheiden ist? Vorher aber eine fette Warnung:
Also haben wir das erstbeste Handycover geschnappt, der Gravur ~20 Minuten Zeit gelassen und das Ergebnis ist … extrem gut! Da waren selbst wir überrascht.
Selbst feine Linien (hier bei den Essstäbchen) sind einwandfrei zu erkennen. Auch ohne extra Belüftung, welche sich bei Papier definitiv empfiehlt, gibt es keine „verkohlten“ oder verfärbten Ränder.
Ebenfalls erstaunlich: obwohl das Cover in der Mitte leicht durchhing und die Oberfläche geriffelt ist, der Fokus also nicht überall 100%ig passte, ist das Resultat echt fein. Und zack: hat man ein Handycover echt aufgewertet.
Fazit
Ich gebe es zu – im Moment fahre ich persönlich voll auf die 3D-Drucker aus China ab. Um so schwerer hatte es der NEJE DK-8-KZ. Dennoch hat mich die erste Gravur vom Hocker gehauen. Ich hatte mich gedanklich schon (wieder) auf eine Einrichtungsorgie (Software, Konfiguration, Hardware justieren) eingestellt, stattdessen hat das Gadget einfach von Anfang an das gemacht, was es soll: gravieren. In den Kommentaren wird bereits spannend diskutiert.
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Kommentare (136)