Test

Test: Ninebot (Xiaomi / Segway) ES1/ES2 Elektroroller – ES2 für 305€

Dieser China-Gadgets-Artikel ist schon über ein halbes Jahr alt. Es kann sein, dass der Preis inzwischen anders oder das Gadget ausverkauft ist. Hier geht es zu den aktuellsten Angeboten. Hole dir unsere App für Android oder iOS, um kein Gadget mehr zu verpassen.

Momentan bekommt ihr den Ninebot ES2 Elektroscooter für 305,37€ bei Banggood mit dem Gutschein 28cabb.

Trotz der neuen Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung sind E-Roller wie der Ninebot trotz vieler erfüllter Kriterien bisher nicht erlaubt. Wer trotzdem ein riesiges Privatgrundstück hat oder viel auf Privatwegen unterwegs ist, kann den Roller da natürlich ganz legal fahren.

Diese zwei China-Gadgets haben mir richtig Spaß gemacht, bedürfen aber vorweg zwei Disclaimer: 1.) Der Hersteller dieser zwei Elektroroller/E-Scooter ist offiziell Ninebot. Dieses chinesische Unternehmen hat vor Jahren (unter anderem mit Finanzunterstützung von Xiaomi) Segway übernommen. 2.) Das Fahren auf öffentlichen, deutschen Verkehrswegen mit diesen Gadgets ist, nach wie vor, nicht erlaubt.

Die Ninebot E-Scooter ES1 und ES2 sind die Fortsetzungen unseres geliebten Xiaomi M365 Elektrorollers. In unserem Test und in über 700 Kommentaren haben wir diskutiert, was den M365 so genial macht, aber auch wo seine Schwächen liegen. Hat Xiaomi … eh … Ninebot dazugelernt und wirkliche Updates vom Stapel gelassen?

Der ES2 ist, zusammengefasst, die Sportversion des ES1. Eigentlich wie „damals“. Da war unser getester Xiaomi M365 das Upgrade zum  M187. Hatte der M365 als Uprade nur eine höhere Reichweite (durch einen größeren Akku), so ist dieses Mal der ES2 wesentlich besser motorisiert. Zudem gibt es ein Battery Expansion Kit – dazu später mehr!

Ninebot ES1 vs. ES2: Die harten Fakten

Ninebot KickScooter ES1

Ninebot Segway ES1 Thumb

Ninebot KickScooter ES2

Ninebot Segway ES2 Thumb

Maximale Reichweite:25km (mit Batterypack: 45km)25km (mit Batterypack: 45km)
Maximale Geschwindigkeit:20km/h (mit Batterypack: 25km/h)25km/h (mit Batterypack: 30km/h)
Maximales Transportgewicht:100kg100kg
Batterie:5,2Ah (3 Stunden Ladezeit)5,2Ah (3 Stunden Ladezeit)
Motorleistung:250W (wie der M365)300W
Eigengewicht:11kg12kg (Vergleich Vorgänger: M365 wiegt 12,5kg)
Besonderheiten:
  • „Nur“ Reflektoren
  • einfachere Schaumstoffgriffe
  • einfache Federung – nur vorne
  • Bremslichter und einstellbare Unterbodenbeleuchtung
  • „Bessere Griffe“ aus mittelhartem Gummi
  • zweifache Federung – vorne und hinten

Ninebot ES1 und ES2 im Test

Der Preisliche Unterschied zwischen den zwei neuen KickScootern liegt meist bei „nur“ etwa 50 Euro, dafür erwarten einen eben auch nicht gravierende Unterschiede. Zusammengefasst ist es eine etwas bessere Motorleistung und ein paar Features bzw. Spielereien.

So macht es definitiv auch noch einmal Sinn über den Tellerrand zu schauen und die älteren Modelle mit in den Vergleich einbeziehen. Hier noch einmal der ES1/ES2 im Vergleich mit den Vorgängern, dem Xiaomi M365 und dem Xiaomi M187 (Youth Edition).

Ninebot ES1Ninebot ES2Xiaomi M187 (Youth Edition)Xiaomi M365 (Artikel)
Max. Geschwindigkeit20 km/h (25 km/h mit Battery Pack)25 km/h (30 km/h mit Battery Pack)25 km/h25 km/h
Max. Reichweite25 km (45 km mit Battery Pack)25 km (45 km mit Battery Pack)20 km30 km
Gewicht11,3 kg12 kg12 kg12,5 kg
Batterie187 Wh187 Wh187 Wh280 Wh
Battery Packjajaneinnein
Ladezeit3,5 Stunden3,5 Stunden4 Stunden5,5 Stunden
Max. Beladung100 kg100 kg100 kg120 kg
Farbenschwarzgrau-silberschwarz oder weißschwarz oder weiß

Im Weiteren gehen wir ganz genau auf die Details bzw. Unterschiede ein.

Bedienung und App

Wie auch beim M365 gibt es eine umfangreiche App in den zwei großen Stores, über die sich diverse Einstellungen vornehmen lassen:

Mit jeweils 2-3 Sternen im Durchschnitt schneiden die Apps eher durchwachsen ab, was ich ehrlich gesagt nicht wirklich nachvollziehen kann. Wer sich damals einen Segway/Ninebot-Scooter im Ausland besorgen musste (wurde schließlich nicht in Deutschland verkauft!), sich dann aber beschwert, dass es die App nicht auf Deutsch (sondern nur z.B. Englisch gibt) … naja … sag ich nichts weiter zu.

Ich finde die Apps gut und funktional. Nach Kopplung über Bluetooth werden z.B. Firmware-Updates werden schnell gefunden und können über die App installiert werden.

app-1-side
Koppeln per Bluetooth und Updates der Firmware.

Über die Einstellungen zu dem jeweiligen KickScooter kann man noch diverse Anpassungen vornehmen. Wie hoch soll die Energie-Rückgewinnung sein (s.u.)? Sollen km/h oder miles per hour angezeigt werden? Selbst die Unterbodenbeleuchtung beim besseren Ninebot ES2 kann angepasst werden.

app-5-side
Viele Einstellungen können vorgenommen werden, beim ES2 sogar die Farbe der Unterbodenbeleuchtung .

Das Display am E-Scooter ist etwas aufschlussreicher geworden. Wurde vorher nur rudimentär die verbleibende Akku-Kapazität (z.B. 3 von 4 Punkten) und der Eco-Modus signalisiert (Punkte grün statt weiß), so wird bei dem ES2, aber auch ES1, u.A. zusätzlich die Geschwindigkeit und die eventuelle Bluetooth-Verbindung angezeigt.

ES1 Display
Das Display des ES1 und ES2 unterscheiden sich nicht, bieten aber mehr Informationen als die Vorgänger.
Der Ladevorgang wird inzwischen auch auf das Prozent genau angezeigt,
Der Ladevorgang wird inzwischen auch auf das Prozent genau angezeigt.

Einen Eco-Modus gibt es in dem eigentlichen Sinne nicht mehr, sondern den gebremsten Modus (max. 15 km/h – lässt sich in der App weiter herunterregeln), den „normalen“ Modus und den Sportmodus, welcher durch ein rot oder weiß umrandetes „S“ (mehr dazu unter Geschwindigkeit) im Display angezeigt wird. Dieser lässt sich bei beiden Geräten, wie bei den Vorgängern mit einem Doppelklick auf den An/Aus-Schalter (de-)aktivieren.

M365 Display
Das alte M365 „Display“ als Vergleich: Wesentlich rudimentärer gehalten (mit verrutschtem Schalter)

Zwischenfazit: Die App hat also ein paar Funktionen mehr erhalten, aber das verbaute Display ist deutlich besser geworden.

Federung und „Fahrkomfort“

Bei beiden E-Scootern verzichtet man auf luftgefüllte Reifen. Das hat den Vorteil, dass man keine „Platten“ mehr bekommen kann, aber auch den Nachteil der schlechteren Federung. Beides kompensieren die E-Scooter durch verbaute Federungen. Allerdings hat nur der ES2 vorne und hinten eine Federung – der ES1 muss mit nur einer Federung im vorderen Bereich auskommen.

Reifen des ES2
Reifen des ES2: Nicht mehr Luftgefüllt. Man erkennt davor die Federung (die der ES1 nicht hat)
Sowohl der ES1, als auch der ES2 verfügen vorne über eine Federung
Sowohl der ES1, als auch der ES2 verfügen vorne über eine Federung

In der Praxis ist der Unterschied, gerade auf Pflastersteinen, deutlich spürbar, allerdings kommen beide neuen Modelle nicht an die Federung der Luftreifen der Vorgänger-Modelle heran. Bei Kanten, die zügiger überfahren werden, sind die Unterschiede zwar kaum vorhanden, doch der erwähnte „Pflasterstein-Test“ lässt keine Zweifel zu. Zudem lässt sich ja auch der Luftdruck noch etwas anpassen.

Die alten luftgefüllten Reifen des M365. Komfortabler, aber Plattfußgefährdet.
Die alten luftgefüllten Reifen des M365. Komfortabler, aber Plattfußgefährdet.

Man kann übrigens auch die älteren Xiaomi M365 und M187 mit unkaputtbaren Reifen nachrüsten. Diese kosten bei GearBest z.Z. nur ~15-18€ das Stück.

Zusammenklappen, Verarbeitung und Stabilität

Hier geben sich der ES1 und ES2 nichts. Beide sind sehr gut verarbeitet und sehr stabil. Zu keinem Zeitpunkt habe ich mich unsicher gefühlt. Weder bei schnellen Fahrten oder abrupten Bremsvorgängen. Auf dem Trittbrett steht man gut. Die Lenkerstange ist wesentlich stabiler als bei den Vorgängern, aber auch erheblich dicker. Inzwischen ist bei unserem „alten“ M365 zudem der Schnappverschluss schon etwas „ausgeleiert“, sodass bei stärkeren Bremsvorgängen der Lenker tatsächlich spürbar ~5-8mm Spiel hat. Das werden wir auch in einem Langzeit-Test bei dem ES1 und ES2 im Blick behalten!

Das Zusammenfalten bei den neuen E-Scootern geht schneller und macht mehr Spaß. Ein sanfter Tritt und anschließend den Lenker hinten am Schutzblech einrasten – fertig.

ES1 und ES2 zusammenfalten: EIn sanfter Tritt ...
ES1 und ES2 zusammenfalten: Ein sanfter Tritt …
... und Lenker hinten am Schutzblech einrasten. Fertig!
… und Lenker hinten am Schutzblech einrasten. Fertig!

Bei dem ES1 sind übrigens die Handgriffstücke aus weichem „Schaumstoff“, während beim ES2 diese aus mittelhartem Gummi bestehen. Ich finde den Schaumstoff angenehmer anzufassen, allerdings muss man mit scharfkantigen Gegenständen aufpassen. Zudem saugt dieser sich bei einem Regenguss auch gerne voll.

Beide E-Scooter sind übrigens komplett IP54 geschützt. Diese Schutzart sichert gegen allseitiges Spritzwasser und gegen Staub in schädigender Menge sowie vor Berührungen (Yay! :-)) ab. Der sensiblere Akku ist zudem IP67 geschützt, d.h. es ist ein vollständiger Staubschutz und ein Schutz gegen kurzweiliges, komplettes Eintauchen in Wasser, gegeben. In unseren Tests bin ich bei Regen (auch durch Pfützen) gebrettert – ohne Probleme.

Übrigens: Das eine Kilogramm Mehrgewicht des Ninebot ES2 fällt nicht wirklich ins *bada-bum-tss* Gewicht. Mir konnte keiner aus der CG-Redaktion sagen, welches Modell jetzt der schwerere KickScooter wäre. Der ältere Xiaomi M365 wiegt übrigens noch einmal 500 Gramm mehr, also 12,5kg.

Während es bei dem Xiaomi M365 bzw. M187 noch die Farbwahl weiß oder schwarz gab, so kommt der ES1 nur in schwarz, der Ninebot ES2 KickScooter nur in silber-grau, daher.

Den ES2 gibt es nur in silber-grau (vorne), den ES1 in schwarz (hinten)
Den ES2 gibt es nur in silber-grau (vorne), den ES1 in schwarz (hinten)

Bremsen / Licht / Sicherheit

Sowohl der Ninebot ES1 als auch der ES2 verfügen über keinen Bremsgriff/Bremshebel mehr. Bei kurzen Probefahrten mit dem Team, ohne große Erklärungen, führte das anfangs zu etwas mehr „Unsicherheiten“. Einer Oldschool-Bremse, die spürbar mechanisch, gar „durchschaubar“ wirkt, wird mehr vertraut.

(Oldschool-)Bremse und Klingel fehlen - hier der Xiaomi M365
(Oldschool-)Bremse und Klingel fehlen – hier der Xiaomi M365 als Vergleich

Nach etwas Einfahrzeit wurde allerdings die elektronische Bremse als „cooler“ und zeitgemäßer empfunden. Zudem kann nur so, ohne viel technischen Aufwand, Energie in den Akku zurückgeführt und somit die Fahrzeit vergrößert werden. Das kennt man aus z.B. aus Hybrid-Autos (Stichwort: Rekuperation) – willkommen in 2018 :-). Die Intensität kann über die App einstellt werden (leicht, mittel & stark) und entsprechend stark bremst der Roller beim Nicht-Gas-Geben ab.

Bei einem Bremshebel kann man, man muss sogar, mit der Zeit den Bremsdraht nachziehen. So kann man auch die Intensität bzw. den Hebelweg nachjustieren. Dies geht nicht bei den beiden neueren Modellen. Das Bremsen erfolgt, auch nach etwas mehr Übung, ein bisschen ruckartiger, als bei den Vorgängern. Dennoch: Die Bremsen funktionieren natürlich sehr zuverlässig und laut Datenblatt liegt der Bremsweg bei max. 4 Metern – das erscheint uns, auch wenn wir nicht auf die 5 Zentimeter nachgemessen haben – als realistisch.

Man kann jedoch inzwischen auch zusätzlich das hintere Schutzblech herunterdrücken. Auf der Unterseite befindet sich ein Bremsklotz aus Gummi – ähnlich wie bei gewöhnlichen KickScootern.

Schutzblech Bremse
Das Schutzblech lässt sich zum Bremsen herunterdrücken. Hier der ES1 – ohne Bremslichter nur mit Reflektoren
Bremsklotz
Bremsklotz an der Unterseite. Wer es lieber manuell mag (oder im Notfall): Es lässt sich natürlich immer bremsen.

Das sollte einem die maximale Sicherheit geben – selbst wenn mal die Elektronik ausfällt. Natürlich kann so keine Energie in den Akku zurückgeführt werden. Übrigens eine Kleinigkeit die mir aufgefallen ist: Die Felgen beim ES1 und ES2 sind aus Plastik. Beim M365 sind sie noch aus Metall gewesen. Äußerlich sieht man ihnen nicht ihr Material an und man muss letztlich ein paar 100g weniger transportieren.

Das einzige was ich wirklich vermisst habe, ist die Klingel! Eine Kleinigkeit, die sich auch zwar für ’nen Euro nachrüsten lässt, aber für mich direkt an den KickScooter gehört. Auf meinen Teststrecken habe ich mit dem M365 so manches mal ein Wiesenschaf (ihr wisst was/wen ich meine) auf mich aufmerksam machen müssen.

Der bessere ES2 Kickscooter verfügt über zwei Bremslichter, welche auch, per App-Einstellung, dauerhaft leuchten können. Hier muss sich der Ninebot ES1 nur mit Reflektoren begnügen. Zusätzlich verfügt der Ninebot ES2 noch über eine Unterboden-Beleuchtung – ja, ihr habt richtig gelesen. Aktiviert man diese, fühlt man sich ein bisschen wie in einem Need for Speed bzw. Fast & Furios Teil :-D.

Es lassen sich verschiedene Effekte, Lauflichter und auch händische Farbkombinationen auswählen und aktivieren – eine nette Spielerei mit der man (laut Ninebot) „instantly become the focus of the crowd„. Nachts stimmt das definitiv, um tagsüber von der Menschenmasse angeschaut zu werden – dafür reicht die Helligkeit nicht aus. Zudem gibt es die Menschenmassen vielleicht auch gar nicht auf deutschen Privatwegen? 🙂

Für die LED-Effekte schaut euch auf jeden Fall unser YouTube-Video an :-)
Für die LED-Effekte schaut euch auf jeden Fall unser YouTube-Video an 🙂

Beide Modelle verfügen über eine 1,4 Watt LED in der Lenkerstange. Diese leuchtet sehr gut aus – besser als das M365-Licht.

Die 1,4 LED verbirgt sich in der Lenkerstange.
Die 1,4 LED verbirgt sich in der Lenkerstange.

Geschwindigkeit und Reichweite

Für mich sind diese zwei Faktoren die absoluten Schlüsselwerte. Gleich vorweg: Die Reichweite lässt sich, ähnlich wie in der Autowelt, natürlich nicht reproduzieren. Dies sind Werte aus dem Labor bzw. der Teststrecke. Dennoch erscheint die Reichweite von max. 25 Kilometer realistisch. Auf unseren (naaatüüüürlich) Privatstrecken kamen wir, selbst mit sportlichem Fahren, stets über 18 Kilometer.

Die Reichweite hängt natürlich aber auch vom Gewicht des Fahrers, der Strecke und – vor allem – dem Fahrverhalten ab. Und hier liegt für mich der Unterschied zwischen dem ES1 und ES2. Während der ES1 „nur“ maximal 20 km/h schnell fahren kann, erreicht der ES2 25 km/h. Der 700W-Motor ist auch im Anfahrverhalten wesentlich spritziger (WOW, die Wortwahl kennt man nur aus Auto-Zeitschriften, oder? :-D), als der 500W Motor des ES1. Im normalen oder gedrosselten Modus merkt man das nicht wirklich, aktiviert man den Sportmodus ist jedoch durchaus beim ES2 ein ordentlicher Zug nach vorne zu vernehmen.

Das wiederum verleitet einen natürlich zum rasanteren Fahren und das lässt die Akkukapazität dahinschmelzen. Man erkennt gewisse Parallelen zum Autofahren. Natürlich könnte man auch energiesparsam fahren, hat man aber die Power, fährt man halt mal aggressiver an ;-).

DAS Upgrade für den ES1 und ES2 – die Expandable Battery?

An der Lenkstange verbirgt sich ein kleiner Haken. Dieser könnte *hüstel* natürlich prima für kleine Einkaufstüten verwendet werden, direkt darunter kann das Expansion Battery Pack angeschraubt werden. Mit diesem erhöht man die Reichweite bei beiden Modellen von 25 Kilometer auf ordentliche 45 Kilometer.

Battery Pack Expansion

Für die Geschwindigkeitfans gibt es noch einen fetten Mehrwert: Das 1,3kg schwere Battery Pack ermöglicht bei beiden Modellen eine maximale Geschwindigkeitserhöhung um jeweils 5km/h. D.h. der Ninebot KickScooter ES1 erreicht so die 25km/h (wie der schnellere ES2) – der ES2 schafft sogar 30km/h!

Battery Pack Ninebot

Fazit: ES1 oder ES2 kaufen? Umstieg vom Xiaomi M365/M187

Typisch Xiaomi. Die Qualität ist einfach der Hammer. Nicht ohne Grund basiert die Roller-Flotte von E-Scooter-Verleihern im Ausland (hab ich erwähnt WIE überfällig die Legalisierung in Deutschland ist?!) meist auf Xiaomi bzw. Segway bzw. Nineboot Elektrorollern. Im Gegensatz zu den Ninebot Segway Drift W1 Skates sind die E-Scooter, während man sich bei den E-Skates streiten könnte, wirklich für die Fortbewegung sehr nützlich.

Das Fazit zu den ES1 bzw. ES2 fällt dennoch nicht super euphorisch aus. Erst einmal möchte ich die bisherigen Besitzer des Xiaomi M365/M187 ansprechen: Meiner Meinung nach lohnt der Wechsel auf den ES2 oder gar ES1 nicht. Ja, es gibt ein paar Vorteile, allerdings wiegen diese eine erneute Geldausgabe nicht auf. Das ältere Modell schafft in der großen M365-Version sogar 30 Kilometer und kommt maximal auch auf 25 km/h …

… Es sei denn du möchtest die Vorteile des Battery Expansion Kits der neuen ES1/ES2 ausnutzen. Die zusätzliche Reichweite und die erhöhte Geschwindigkeit sind schon ein toller Bonus. Gerade wer viel fährt, oder anspruchsvollere Strecken vor sich hat, wird das Erweiterungskit vermutlich lieben.

Habt ihr noch keinen E-Scooter und ihr wollt, trotz rechtlicher Limitierungen, einsteigen, so würde ich zum neuen Ninebot ES1 oder Ninebot ES2 tendieren – sofern die 50-100€ Mehrkosten zu den neuen E-Scootern kein „Dealbreaker“ sind. Zudem würde ich (persönlich!) zum Ninebot ES2 – also der Sportvariante – greifen. Der nochmalige Aufpreis von 50€ ist verschmerzbar, man bekommt allerdings, knapp zusammengefasst, 5km/h mehr – für 1kg Zusatzgewicht.

Yoshi und Thorben
Yoshi und Thorben schauen ganz genau hin (und lieben die China-Gadgets auch) 😉

Beide Modelle sind rundum gelungene China-Gadgets, tolle Upgrades zu den bestehenden Xiaomi M365/M187, aber gerade deswegen bliebt vielleicht auch der ultimative „WOW-Faktor“ ein bisschen auf der Strecke. Deutschland, es wird Zeit für die Erlaubnis dieser sog. Last-Mile-Gadgets!

717c845bde804a1e945b0c0e8621749a Hier geht's zum Gadget

Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.

Profilbild von Kristian

Kristian

Ich bin 34 Jahre jung, aber gefühlt ziemlich oft noch wie ein großes Spielkind. So habe ich Ende 2009 (endlich) "CG" ins Leben gerufen. Besonders haben es mir z.Z. die 3D-Drucker angetan.

Sortierung: Neueste | Älteste

Kommentare (122)

  • Profilbild von Marco
    # 08.11.18 um 12:01

    Marco

    Was meint ihr? Soll man den ES2 bereits jetzt zu 333 Euro bestellen oder auf den 11.11. warten und auf einen besseren Preis hoffen?

  • Profilbild von TrueMan
    # 11.11.18 um 11:55

    TrueMan

    Wie ist denn das mit dem Zoll bei Railway priority?
    Hat der ein CE Zeichen?

  • Profilbild von Gosaner
    # 11.11.18 um 14:24

    Gosaner

    Für mich ist die fehlende Hinterradbremse an beiden Modellen das absolute NoGo!
    Die an den Ninebot verbaute "Bremse" taugt selbst an manuell betriebenen Scootern nur bedingt und ist auch bei denen für Situationen in denen man eine Notbremsung machen muss, völlig untauglich.
    Da wünsche ich jedem auf dem Ninebot bei voller Geschwindigkeit viel Spaß!

  • Profilbild von hustenkampf
    # 11.11.18 um 15:42

    hustenkampf

    Guteschein geht nicht…

    Kommentarbild von hustenkampf
  • Profilbild von whiteman
    # 11.11.18 um 16:34

    whiteman

    hab den es2 gerade mit speziellem link per mail bekommen. 264 €. das dürfte ein knallerpreis sein. gilt nur für 25 stück.

  • Profilbild von whiteman
    # 11.11.18 um 16:36

    whiteman

    9 stück sind noch da, maximal 24 minuten: https://gearbest.app.link/gWWYsgUeLR

    • Profilbild von Brotkasten
      # 12.11.18 um 16:05

      Brotkasten

      Schade, das Angebot geht nicht mehr.

      Kann jemand eine Aussage zur Einfuhrumsatzsteuer machen? Wieviel habt ihr in etwa gezahlt?

      • Profilbild von Simplicitas
        # 13.11.18 um 00:03

        Simplicitas

        Die Einfuhrumsatzsteuer beträgt 19% von Kaufpreis+Versandkosten.

  • Profilbild von Simon
    # 21.11.18 um 16:30

    Simon

    wisst ihr ob man den Roller irgendwie anschließen kann, also ob man ein schloss am roller anbringen kann?

    • Profilbild von Ultimate
      # 04.12.18 um 18:40

      Ultimate

      Kannst du über die app abschließen… ansonsten schloss am Hinterrad durchfädeln…

  • Profilbild von Denschel
    # 06.12.18 um 18:04

    Denschel

    Sehe den Preis nicht…es ist ein anderer Gutschein unveränderlich voreingelöst.

  • Profilbild von Rob
    # 07.12.18 um 10:08

    Rob

    Zum Thema E-Scooter: Kann mir mal jemand den Unterschied zwischen den M365 und den H – 8501 E-Scooter (auf Gearbest) erklären. Die sehen für mich gleich aus. Und von den Techn. Angaben auch nahezu identisch. Ist das der gleiche Roller oder ein leicht abgewandelter?

  • Profilbild von plusquamfuturpräsenz
    # 07.12.18 um 14:37

    plusquamfuturpräsenz

    wenn nur unsere regierung nicht wäre. hätte schon lange so ein teil….

  • Profilbild von Rob
    # 08.12.18 um 23:15

    Rob

    Kann einer was näheres zu diesen E-Scooter H-8501 sagen?

  • Profilbild von Samiam
    # 14.12.18 um 21:29

    Samiam

    Die Bewertungen bei Amazon.com für den ES2 sehen nicht gerade gut aus.

  • Profilbild von Mik160
    # 25.12.18 um 09:29

    Mik160

    Bekommt der ES2 denn überhaupt eine Zulassung, wenn es denn irgendwann so weit ist. Dachte nur 500W Motor und 25km/h sind dann zulassungfähig.

  • Profilbild von magnetmatz
    # 25.12.18 um 18:17

    magnetmatz

    Ich glaube das Verkehrsministerium sitzt das aus, so wie mit der Hardwareumrüstung der Diesel PKW.Bei der Letzten Meile wird immer besonders viel Sprit verbraucht , es geht nur noch langsam voran Parkplatzsuche ect.,ein Schelm der denkt die Mineralölindustrie hätte keine lobyisten in Berlin, wo sind unsere? In diesen Sinne Frohe Weihnachten ?

  • Profilbild von Colosseo
    # 25.12.18 um 18:58

    Colosseo

    Die Lösung des rechtlichen Problems ist ganz einfach und liegt auf der Hand:

    1. E-Roller bis zu 25 km/h werden Pedelecs gleichgestellt und dürfen OHNE Kennzeichen und OHNE weitere Erschwernisse gefahren werden!

    2. Andere E-Fahrzeuge (Hoverboards, E-Skateboards, usw.) sind leider nicht ausreichend verkehrssicher und dürften nur dort gefahren werden, wo sich die Geschwindigkeit des Autoverkehrs auf max 10 km/h beschränkt. Hierzu muss aber noch mehr Bewusstsein bei den Autofahrern geschaffen werden, in den 10er-Zonen nicht mehr 30-40 zu fahren. Die Dominanz des Autos würde dadurch aufgeweicht werden – was die Lobby der Autoindustrie wohl zu verhindern wissen würde.

    Daher würde ich es tendenziell eher darauf anlegen, nur zu 1. nochmals eine Petition zu starten, damit die E-mobile Zukunft in Deutschland nicht weiter durch Bürokraten und Lobbyisten ausgebremst wird.

    • Profilbild von Simplicitas
      # 26.12.18 um 00:35

      Simplicitas

      Zu 1.: 'Gleichgestellt' bedeutet also auch mit den gleichen Vorschriften. Also nur mit einer Tretunterstützung bis max. 25km/h (Anfahrhilfe bis max. 6 km/h) und eine Nenndauerleistung von maximal 250W. Damit ist doch niemandem geholfen.

      Zu 2.: Verkehrsbeschränkte Bereiche bis maximal 10km/h gibt es nur relativ wenige. Dazu zähle ich mal Spielstraßen/Verkehrsberuhigte Bereiche mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 7km/h und die wenigen kurzen Abschnitte in einigen Innenstädten, in denen auf der Fahrbahn lediglich 10km/h erlaubt sind und die selten deutlich mehr als 100 bis 200 Meter lang sind. Zu schnell fahren lohnt sich im übrigen gerade bei letzteren nicht, da dort gerne geblitzt wird. Da man das Vehikel die restliche Wegstrecke tragen müsste, wären diese Abschnitte aber sowieso uninteressant. Bleibt die Spielstraße um dort ein wenig hin und her zu zuckeln.

      Zum erneuten Petitionsaufruf für Punkt 1: Die jüngste offizielle Petition mit genau gleichem Themenschwerpunkt erreichte kaum Zustimmung. Wieso sollte es anders laufen, wenn man die gleiche Petition direkt noch einmal einreicht?

      • Profilbild von Colosseo
        # 02.01.19 um 20:45

        Colosseo

        @Simplicitas die vorige Petition implizierte auch Hoverboards und E-Skateboards. Dass die nicht gemeinsam mit E-Rollern und E-Bikes auf die Straße gehören, versteht sich aber von selbst – weshalb die Petition scheitern musste.

        Deshalb die Idee für eine neue Petition – nur für E-Roller.

        Der M365 ist, meiner eigenen Erfahrung nach, mit seinem 250w Motor, perfekt geeignet für die Fahrt in 10er, 30er Zonen und Fahrradwegen und hat eine gute Beschleunigung.

        Dieser Roller müsste, mit Pedelecs gleichgestellt, erlaubt werden!

        Bei den anderen E-Fahrzeugen handelt es sich eher um Spaßgeräte und weniger um ernstzunehmende Verkehrsmittel.

        • Profilbild von Simplicitas
          # 16.01.19 um 16:53

          Simplicitas

          Auch dabei bleibt die Problematik bestehen, dass bei einer Gleichstellung mit dem Pedelec nur eine Tretunterstützung bis max. 25km/h zugelassen wäre. Roller wie der M365 fielen damit unter den Tisch.
          Wenn auch ohne Tretunterstützung und nur durch Motorlast über 6km/h schnell gefahren werden dürfen soll, müsstest du die Gleichstellung mit dem S-Pedelec fordern. Damit bräuchte es dann jedoch ein Versicherungskennzeichen und eine Fahrerlaubnis. Wenn dir das zusagt, reiche eine entsprechende Petition ein.

  • Profilbild von Robin
    # 27.12.18 um 19:26

    Robin

    Der Gutscheincode für den ES2 geht nicht mehr

    • Profilbild von Jens
      # 28.12.18 um 12:00

      Jens CG-Team

      Der alte Gutscheincode funktionierte bei mir heute morgen noch. Es gibt mittlerweile aber auch wieder einen neuen Gutschein (siehe oben), mit dem der Roller aus der EU noch mal etwas günstiger wird.

  • Profilbild von Roland
    # 29.12.18 um 21:39

    Roland

    Bitte Bitte benachrichtigen, wenn der ES2 nochmal unter 350€ fällt!!!! Danke 🙂

  • Profilbild von XJ900
    # 29.12.18 um 22:36

    XJ900

    @Roland: sollte doch noch klappen oder?

  • Profilbild von Marco
    # 29.12.18 um 23:56

    Marco

    Hi,

    da mein Sohn zu Weihnachten den Segway Mini bekommen hat, ich nicht immer "auf den privaten Feldwegen" hinterher jagen möchte bzw. kleine Touren geplant sind, interessiere ich mich sehr für den ES2. Leider wiege ich etwas mehr als die angegebenen 100 Kg (116 Kg aktuell). Sollte das ein großes Problem darstellen, bis auf evtl. schnelleren Akku Verbrauch ? Oder sollte ich als Alternative vielleicht doch auf den Segway Mini Pro mit Lenkerstange zurückgreifen, da dieser glaube bis 120 Kg angegeben ist. Vielen Dank für den tollen Blogbeitrag. (bitte jetzt nicht so eine Antwort wie, hinterher rennen würde dir gut tun ;=)

  • Profilbild von XJ900
    # 30.12.18 um 21:25

    XJ900

    Jetzt für 358$ aus Cn GBB5ES2

    Kommentarbild von XJ900
  • Profilbild von XJ900
    # 30.12.18 um 21:26

    XJ900

    @Marco: in den Internationalen Ninebot es2 Gruppen auf Facebook sind einige die über dem Gewicht liegen scheint zu funktionieren

  • Profilbild von XJ900
    # 02.01.19 um 18:16

    XJ900

    Ninebot Segway ES2 E-Roller | 25 km/h, 25 km Reichweite, Unterbodenbeleuchtung

    bei GearBest für 320,40€ – Gutschein: QY2DVA1Z79656

  • Profilbild von Kim
    # 17.01.19 um 13:23

    Kim

    Kann man damit eigentlich auch durch den Regen fahren, oder muss ich dann jedes mal warten bis das Wetter besser wird, um auf die Arbeit fahren zu können?

    IP54 steht zwar für Spritzwasser geschützt, aber hält der auch 15 Minuten Fahrt im Regen aus? Weiß das jemand aus Erfahrung?

  • Profilbild von Simon Mayrhofer
    # 17.01.19 um 18:21

    Simon Mayrhofer

    Ninebot es2 gibts auch in schwarz/dunkelgrau

  • Profilbild von Sascha0305
    # 28.01.19 um 23:06

    Sascha0305

    Hat jemand ne Idee warum ich mit meinem ES2 nur 20km/h fahren kann. Selbst mit angebautem Zusatzakku sind nur die 20km/h drin wobei sich die Reichweite wie versprochen vergrößert. Auch ist es egal ob der Fahrer 90 oder 45kg wiegt. Im Display ist die Fahrstufe mit dem roten S gewählt.

  • Profilbild von Stefan Flegel
    # 07.02.19 um 16:09

    Stefan Flegel

  • Profilbild von dermilchshake
    # 15.02.19 um 16:00

    dermilchshake

    Das Angebot für den ES 2 ist nicht mehr aktuell. Gibt es da mittlerweile ein neues Angebot?

  • Profilbild von darkza
    # 17.02.19 um 13:25

    darkza

    Komme leider auf 391 -10€ Versicherung

  • Profilbild von G. Reinbolzen
    # 18.02.19 um 13:25

    G. Reinbolzen

    Hat gerade jemand nen guten Deal (eventuell auch mit Gutschein) für den ES2 mit Battery Pack an der Hand?
    Vielen Dank

  • Profilbild von Simon
    # 18.02.19 um 21:25

    Simon

    Hi, kann mir jemand, der einen der Roller besitzt, sagen ob dieser ein CE-Siegel trägt?
    Wenn ja welcher von beiden?

    Danke

    • Profilbild von Marko
      # 20.02.19 um 20:45

      Marko

      @Simon: Hi, kann mir jemand, der einen der Roller besitzt, sagen ob dieser ein CE-Siegel trägt?
      Wenn ja welcher von beiden?

      Danke

      Der ES2 hat ein CE-Siegel.

      Kommentarbild von Marko

Kommentar schreiben

Name
E-Mail
Diese E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht

Mit Absenden des Formulars akzeptiere ich die Datenschutzerklärung und die Nutzungsbedingungen.