Tesvor X500 Saugroboter mit Mapping und Sprachsteuerung für 164,95€
Da die besten Saugroboter aus China aktuell von Xiaomi kommen, sind wir für euch immer auf der Suche nach guten Alternativen oder Konkurrenten. Für unter 200€ bekommt man vom bislang unbekannten chinesischen Hersteller „Tesvor“ einen Saugroboter, der ähnliche Funktionen wie etwa der Mi Robot mitbringt – und Steuerung über Google Home und Amazon Alexa mit im Paket hat. Wir sagen euch, was vom No-Name-Sauger zu halten ist.
- Tesvor X500 Saugroboter
- bei Amazon für 164,95€ (Gutschein einlösen, Prime-Versand)
Inhalt
Technische Daten
Saugkraft | 1600 pa (Vergleich IMASS A3S: 1400 pa, Mi Robot: 1800 pa) |
App | WeBack (für Android, iOS, Amazon Skill) |
Lautstärke | 60-67 dB (Lautstärke, in der Menschen miteinander sprechen) |
Akku | 2500 mAh |
Arbeitszeit | 120 Min. |
Ladezeit | 3-4 h |
Staubkammer | 0,6 l |
Maße | 33,0 x 33,0 x 7,5 cm |
Gewicht | 4,5 kg |
CE-Kennzeichen | ja |
Features | Mapping, App-Steuerung, Steuerung über Google Home und Alexa, Fernbedienung |
Eine Menge Steuerungsmöglichkeiten – sinnvoll?
Über den auf der Vorderseite angebrachten Start-Button schaltet man den Saugroboter an und aus, außerdem startet man den Saugvorgang hierüber manuell. Darüberhinaus bringt der Tesvor noch eine Vielzahl weiterer Steuerungsmöglichkeiten mit:
- Fernbedienung (kommt ohne zwei AAA-Batterien)
- App-Steuerung (für Android, iOS, Amazon Skill)
- Google Home
- Amazon Alexa
Hier direkt ein wichtiger Hinweis: Der Roboter lässt sich nur mit dem WLAN (und somit auch mit der App) verbinden, wenn er sich in einem 2,4 GHz Netzwerk befindet. Der neue Standard ist 5 GHz, ältere Geräte/Anbieter laufen noch mit 2,4 GHz. Viele WLAN-Modems können heutzutage beides, und/oder lassen sich zwischen den beiden Netzwerken umstellen.
Die Steuerung über Alexa oder Google Assistant ist auf lange Sicht definitiv sinnvoll, besonders wenn man sein Zuhause smart vernetzen möchte. Das Einplanen der Arbeitszeiten funktioniert entsprechend per Sprachbefehl, auch lässt sich der Saugroboter dann vom Sofa aus starten und stoppen (etwa „Tesvor, stop cleaning“). Ob der Saugroboter auch Deutsch versteht, ist unklar, wahrscheinlicher ist Englisch.
App-Steuerung samt Mapping
Anders als der Mi Robot oder der RoboRock Sweep One bringt der Tesvor X500 keine Laser-Raumvermessung mit, er erstellt in der App aber dennoch eine Karte der Räumlichkeiten. Das kennen wir vom IMASS A3S, wo das gut funktionierte. Entsprechend fährt der Tesvor die vier Wände im Z-Shaped-Modus (gerade Linien von Wand zu Wand) ab und merkt sich dabei seine Route.
In der App lassen sich (wie mit der Fernbedienung) auch verschiedene Saugmodi einstellen, die wir von den ILIFE-Modellen kennen: Spot (Roboter dreht sich in größer werdenden Kreisen um sich selbst) und Wall (fährt gezielt Wände ab). Spot eignet sich besonders gut, wenn man an einer Stelle eine größere Ansammlung an Schmutz hat.
Arbeitszeit und Maße
Nach einer Ladezeit von 3-4 h ist der X500 für eine Arbeitszeit von 2 h einsatzbereit. Wie nahezu alle Saugroboter mit Ladestation findet auch der X500 automatisch zur Station zurück wenn seine Akkuleistung nachlässt. Die Arbeitszeit reicht dank des intelligenten Saugmodus auch für größere Wohnungen und Räume oberhalb der 100 m².
Mit den Maßen 33,0 x 33,0 x 7,5 cm ist der Tesvor sehr flach und gelangt somit unter viele Möbelstücke wie das Sofa oder die Kommode. Hindernisse mit einer Höhe von zwischen 1,5 – 2,0 cm überwindet der Roboter laut technischem Datenblatt problemlos, darüber wird es für ihn (wie für die meisten Saugroboter) schwierig. Kollisionssensoren sorgen für das Erkennen von Treppen und Möbelstücken.
Die Betriebslautstärke des Roboters liegt während der automatischen Reinigung bei 60 dB, was der Lautstärke entspricht, in der wir Menschen uns miteinander unterhalten. Aktiviert man etwa den Saugmodus Spot, schraubt der X500 die Saugkraft auf das Maximum und erreicht Werte bis zu 67 dB. Entsprechend ist es während des Saugvorgangs des Roboters möglich, sich nebenher noch unterhalten zu können, ungestört telefonieren wird schon etwas schwieriger.
Saugleistung
Mit der Saugkraft von 1600 pa gehört der Tesvor X500 definitiv zu den leistungsstärkeren Modellen, der Mi Robot etwa bringt nur 1800 pa aufs Scoreboard. Somit sollte sich der X500 nicht nur für glatte Böden, sondern auch für dünnere Teppiche eignen. Die 0,6 l große Staubkammer muss während eines Reinigungsvorgangs nur dann manuell geleert werden, wenn wirklich große Mengen an Dreck auf dem Boden sind.
Einschätzung
Obwohl die technischen Daten sehr für einen Saugroboter unter 200€ sprechen, bin ich nicht hunderprozentig überzeugt vom Tesvor X500. Was genau mache ich mit dem Mapping in der App, wenn ich dem Saugroboter nicht eingrenzen kann, wohin er fahren darf und wohin nicht?
Die App „WeBack“ ist ein alter Bekannter – die Haier XShuai Modelle werden ebenso darüber gesteuert. Gefühlt tausende Umbenennungen und Updates der App scheinen langsam in einer zufriedenstellenden Lösung zu münden. Mittlerweile scheint die App, bzw. der Amazon Skill gut zu funktionieren. Beim Haier XShuai T370 war es noch eins der größten Trauerspiele, das ich je mit einem Saugroboter hatte.
Der Saugroboter hat das Problem, das alle mittelteuren Modelle haben: Der starke Mi Robot kostet nur soviel mehr, dass man sich denkt: Das lege ich noch obendrauf und habe einen absoluten Top-Sauger. Steuerung via Alexa und Google Assistant schön und gut, aber ein Tastendruck auf der Fernbedienung oder in der App kostet auch nicht viel mehr Aufwand als seine Stimme zu erheben.
Was haltet ihr vom Tesvor X500?
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Kommentare (36)