Luxus? Tilswall elektrische Reinigungsbürste für 35€
Diese Art von Reinigungsbürsten haben wahrscheinlich einige von euch schon häufiger gesehen, aber so wie ich noch nie in den Händen gehalten. Natürlich wurde hier nicht das Rad neu erfunden, aber ich wollte schon immer mal wissen, wie gut diese Reinigungsbürsten wirklich sind und wie notwendig. Wie also hat sich die elektrische Reinigungsbürste von Tiswall im Test geschlagen?
- Tilswall elektrische Reinigungsbürste
- bei Tilswall für 34,99€ (Gutschein scrubber30)
- Alternativ Bürstenköpfe Akkuschrauber
- bei Amazon ab 11,99€
Inhalt
Technische Details
Batterie | 3,7 VDC 4000 mAh Lithiumbatterie |
Ladezeit | 3 – 4 Stunden (via 5V/2A Ladegerät) |
Input | 100-240 VAC |
Geräuschpegel | <70 dB |
Umdrehungen | 300 RPM |
Verwendungsdauer | 90 – 180 min |
Drehmoment | 35.4 kgf.cm (Kilogram-force-Zentimeter | ~3,47 Nm) |
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist wenig überraschend nur mit dem Nötigsten gefüllt:
- 1 x elektrische Reinigungsbürste
- 4 x Polycarbonat-Bürstenköpfe
- harte Flachbürste
- kleine Flachbürste
- Eckenrundbürste
- spitze Bürste
- 1x Wandhalter (Klebehaken)
- 1x Micro-USB-Ladekabel
Nicht wirklich spannend, aber 4 verschiedene Bürsten zur Auswahl zu haben erfreut mich schon mal. Diese kann man bei Verschleiß auch separat für ungefähr 16€ nachkaufen. Es ist jedoch kein Ladegerät/USB-Netzteil enthalten, aber diese hat man ja meist Zuhause. Micro-USB ist okay, aber natürlich hätte man sich mehr über USB-C gefreut.
Design & Verarbeitung
Designtechnisch ist die Tilswall Reinigungsbürste erwartungsgemäß schlicht im weißen Plastikgehäuse mit grauen Akzenten. Der Schrubber an sich macht einen sehr soliden und gut verarbeiteten Eindruck. Gerade entlang der Unterseite erkennt man, dass alles ordentlich verschraubt wurde.
Der Griff liegt angenehm in der Hand, könnte aber eeetwas rutschfester sein. Auf der Rückseite des Griffes befindet sich hinter einen kleinen Gummiklappe der Micro-USB-Anschluss. Etwas weiter unten am Stiel sind zwei seitliche Knöpfe, die man gleichzeitig drücken muss, um den Griff auszufahren. Geschlossen ist der Schrubber 70cm lang, vollständig geöffnet 110 cm.
Der größte Teil der 1,1 Kilo Gesamtgewicht befindet sich am Kopfteil, in dem der Motor eingebaut ist. Dort ist auch ein um 80° neigbares Gelenk eingebaut, was sich in der geraden Position einklicken lässt, ansonsten aber stufenlos einstellbar ist. Am Ende des Kopfes befindet sich dann der Mechanismus zum Eindrehen der Bürstenköpfe.
Tilswall gibt zudem an, dass der Schrubber unten am Kopf wasserdicht, alles darüber aber nur spritzwassergeschützt ist. Man sollte also bei der Reinigung trotzdem aufpassen, wie viel Wasser wirklich an das Gerät kommt und komplettes Eintauchen fällt natürlich dementsprechend auch weg. Am anderen Ende des Griffes ist ein kurzes Band angebracht, mit dem man den Schrubber aufhängen kann. Dafür ist ebenfalls ein Klebehaken im Lieferumfang enthalten.
Ordentlicher Motor
In der Tilswall Reinigungsbürste ist im Gegenteil zu den sonst recht üblichen Plastikmotoren und -teilen ein kompletter Metall-Motor verbaut. Das soll für eine deutlich längere Lebensdauer sorgen.
Klingt zumindest vielversprechend und besser als die üblichen Plastikgetriebe, wie auch im Bild zu sehen.
Putzen mit der elektrischen Tilswall Reinigungsbürste
Meine Badewanne ist relativ schwer zu erreichen und zur Reinigung muss ich in die Wanne selbst steigen. Das hat sich mit dieser Reinigungsbürste ziemlich gut für erledigt erklärt. Denn meine Reichweite ist wirklich sehr viel größer dadurch geworden. Auch habe ich das Gefühl, dass man einiges an Druck mit der Reinigungsbürste ausüben kann. Das schreibe ich der guten Verarbeitung und den hochwertigeren Materialien zu. Leider hält das stufenlos einstellbare Gelenk dann aber doch nur in eingerastet gerade oder komplett abgeknickt.
Der Einstieg zur Wanne (warum bloß nicht einfach eine Dusche) ist erschwert, da ich eine Waschmaschine davor stehen habe, deren Abfluss in die Wanne läuft. Dementsprechend sieht meine Wanne nach jeder Waschaktion aber auch aus, als wenn ich sie Monate nicht gereinigt hätte. Außerdem ist das Bad ziemlich renovierungsbedürftig und ich habe natürlich extra nicht vorher geputzt 😄. Aber gut, vorher-nachher-Fotos müssen wohl sein.
Ich habe das Reinigungsmittel meiner Wahl aufgesprüht, einwirken lassen und dann mit der Bürste bearbeitet. Dafür habe ich mir einen der großen Bürstenköpfe in Rund ausgesucht, in der Hoffnung damit große Fläche, aber auch die Ecken, gut und schnell reinigen zu können. Für manche Stellen hätte ich aber wohl Scheuermilch oder einfach stärkeres Reinigungsmittel gebraucht. Trotzdem ist ein deutlicher Unterschied erkennbar.
Man bekommt ein wenig das Gefühl eine Art Poliermaschine zu nutzen; der ganze Kalk, den man auf den Fotos gar nicht so gut erkennen kann, wird effektiv weggeschrubbt. Meine Fliesen sehen zumindest 30 Jahre frischer aus.
Aber am genialsten fand ich tatsächlich die Reinigung der Abflüsse. Kurz den runden Kopf draufgesetzt, bissel gewartet und der Abfluss war nicht nur rein sondern gleich von Haaren befreit. Diese werden durch die Bürste ganz einfach rausgedreht und können dann kurz aus den Bürstenhaaren rausgezogen werden. Diese Drehung in eine Richtung, führt auch dazu, dass man von der Bürste ein wenig gezogen wird und stellenweise dagegen drücken muss.
Mit der Reinigungsbürste lässt sich laut Hersteller auch der Backofen reinigen. Zunächst war ich von der Idee nicht überzeugt, da ich das Gerät hauptsächlich für das Bad ausprobieren wollte. Aber da 4 Bürsten im Lieferumfang sind habe ich die kleine, flache Bürste angelegt und mich an den Ofen gewagt. Dieser ist schon durch viele Hände gegangen und hat einiges an Essen, aber wenig Reinigung genießen dürfen.
Und so skeptisch ich auch war, ich finde die Fotos sprechen für sich. Und es war in der Handhabung tatsächlich nicht so umständlich, wie ich zuvor dachte. Der Platz vor dem Ofen ist begrenzt, aber von der Seite im knien konnte ich mit der Reinigungsbürste alles sehr einfach erreichen. Deutlich einfacher als selbst halb im Ofen zu stecken mit einem Lappen in der Hand.
Ich habe die Reinigungsbürste einmal zu Beginn voll geladen und damit alles geputzt, wirklich gründlich, ich schätze mal mit zwischendurch ablegen lief die Bürste an die 30 Minuten und zeigt immer noch zwei von drei Ladepunkten auf der Vorderseite.
Lohnt sich die Tilswall elektrische Reinigungsbürste?
Meiner Meinung nach ist die elektrische Reinigungsbürste ein Luxus-Gadget und damit meine ich nicht nur unbedingt den Preis. Es fühlt sich einfach unnötig an dieses Gerät zu besitzen und damit Dinge zu putzen, die ich vorher auch per Hand geschafft habe. Aber könnte ich dann nicht auch mein Geschirr wie Jahre vorher per Hand waschen und bräuchte nicht meine über alles geliebte Mini-Spülmaschine? Auf gar keinen Fall, weil ich echt so gar keinen Bock auf Abwaschen habe. Wer also kein großer Putzfreund ist, findet hier vielleicht ein hilfreiches Gadget.
Und es ist wirklich einfacher und schneller, daran kein Zweifel. Ersetzt es das Schrubben per Hand bei hartnäckigen Flecken? Nein. Ist es für vor allem große Flächen und Putzaktionen geeignet? Definitiv. Und ich könnte mir denken hauptsächlich für Menschen, die diese Hilfe aus bestimmten Gründen einfach brauchen. Trotz dessen sollte beachtet werden, dass das Gerät, trotz seiner nur 1,1 Kilo, irgendwann doch schwerer in der Hand liegt als andere Hilfsmittel beim Putzen.
Hier geht's zum GadgetWenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (33)