Tineco Floor ONE Switch S7 für 899€ – Das Beste Kombigerät
Wischakkusauger und Akkusauger in einem Gerät, ein Wunsch, den viele bei einer Neuanschaffung haben. Bisherige Modelle machten immer ein Kompromiss und waren etwas umständlich in der Handhabung. Der Tineco Floor One Switch S7 geht das jetzt an, macht aber auch nicht alles perfekt.
- Tineco Floor One Switch S7
- bei Amazon für 899€
- Tineco Reinigungsmittel
Inhalt
Technische Daten
Tineco Floor One Switch S7 | |
Display | ja |
Wischfunktion | Gleichzeitig saugen und Wischen |
App | ja |
Saugstufen | Auto, Saugen, Ultra, Turbo |
Arbeitszeit | mindestens 35 Minuten Laufzeit im Auto-Modus; variiert nach Verschmutzung |
Wassertank | Frischwasser: 850 ml | Schmutzwasser: 700 ml |
Lieferumfang
Im Lieferumfang bekommt man hier neben dem Wischakkusauger, Akkusauger und der Station einige Aufsätze. Dazu gehört einmal das Saugrohr und die Hauptbürste, ein motorisierter Mini-Bürstenaufsatz und eine 2-in-1 Fugendüse.
Für das Wischwasser gibt es eine Flasche Tineco Reinigungsmittel und zur Reinigung des Abwassertanks eine Bürste. Verschleißteile in Form der Walze und Filter gibt man in einfacher Ausführung noch dazu.
Display, App & Sprachansage
Auf der Oberseite des Wischakkusaugers befindet sich ein Bildschirm, welcher beim Umbauen zum Akkusauger auch dorthin mitwandert. Darauf wird euch der aktuelle Saugmodus angezeigt, aber auch der Akkustand. Eine Sprachansage gibt es auch, die jeweils den aktuellen Zustand angibt und euch zum Beispiel nach der Reinigung auffordert, den Abwassertank zu entleeren. Einige finden diese Ansagen als störend, weswegen man neben der Lautstärkeeinstellung auch die Ansage komplett abschalten kann.
Tineco-Geräte kommt stets mit App-Unterstützung (Android | iOS). Einmal über das Smartphone eingebunden, könnt ihr dort den Akkustand und den aktuellen Zustand einsehen. Es gibt aber auch die Möglichkeit einen Custom-Modus zu aktivieren, dazu beim Punkt „Wischen“ mehr. Ebenfalls gibt es eine Historie eurer Reinigungen. Auch könnt ihr hier die weiteren Sprachpakete für die Sprachansage, darunter auch Deutsch, anwählen.
Leistung
Wischen
Von solch einem Modell erwartet man auf jeden Fall erstklassige Reinigungsergebnisse. Diese bietet man auch und er entfernt Verschmutzungen und Flecken auf Böden mühelos. Selbst bei eingetrockneten Kaffee- und Kakaoflecken, hat er nach einigen Zügen alles gesäubert.
Gleichzeitig kommt er bis zu einem halben Zentimeter an die Kante und man wird durch die Motorisierung der Räder bei der Reinigung unterstützt. Die Reinigung kann in vier verschiedenen Modi erfolgen.
Es gibt den automatischen Modus, bei denen ein Sensor je nach Verschmutzung entscheidet, wieviel Wasser oder Saugkraft aufgewendet wird. Im maximalen Modus gibt es die volle Leistung und der Suction-Modus ist zum Aufsaugen von Flüssigkeiten gedacht. Ein vierter Modus aktiviert sich erst über die App. Dieser Custom-Modus lässt sich dort mit den beiden Parametern Wasserfluss und Saugkraft selber einstellen.
In der App könnt ihr auch die anderen Modi, bis auf den Auto-Modus, anpassen. Im automatischen Modus sind wir auf eine Laufzeit von 35 Minuten gekommen, was in die Nähe der versprochenen 40 Minuten kommt.
Saugen
Wenn man den Akkusauger hier nutzt, merkt man schon, dass es sich hier nicht um ein Gerät handelt, welches primär dafür gedacht ist. Die Saugleistung reicht aus, um mal eben etwas wegzusaugen, geht man auf einen stark verschmutzten Teppich, braucht man aber einige Züge dafür. Probleme hatte er mit gröberen Verschmutzungen in der Größe von groben Haustierstreu-Pellets. Grundsätzlich ist die Reinigung mit dem Akkusauger schon gut, bei einem eigenständigen Gerät bekommt man in der Regel aber mehr geboten.
Flexibel ist er aber, denn neben dem Einsatz mit dem Rohr und der Hauptbürste, gibt es ja auch eine kleinere Bürste zum Absaugen von Sofas und Co. und auch ein 2-in-1 Fugenaufsatz ist vorhanden. Im Handsaugerbetrieb ist die Leistung dann völlig ausreichend.
Selbstreinigung
Wie so gut wie jeder Wischakkusauger hat auch der Floor One Switch S7 eine Selbstreinigung. Diese aktiviert man nach der Reinigung über einen Knopf auf der Oberseite des Saugers. Danach spült er Walze und Schläuche durch, sodass er zum nächsten Einsatz wieder sauber ist. Das funktioniert gut und erleichtert die Wartung des Geräts. Anschließend bieten viele Geräte auch eine Selbsttrocknung, damit keine Bakterien und Gerüche entstehen können.
Hier nutzt man einen Modus, den man „Flash Dry“ nennt. Dabei wird innerhalb von 5 Minuten die Walze rotiert und mit heißer Luft getrocknet. Dadurch entsteht aber eine Geräuschkulisse von um die 70dB, was schon eine störende Lautstärke ist. Hier frage ich mich, ob es wirklich so eine kurze Trocknungszeit sein muss. Ich war bisher mit der längeren, aber quasi nicht hörbaren Trocknung von anderen Modellen völlig zufrieden. Zudem ist die Rolle danach immer noch leicht feucht, von dort an kann aber die natürliche Trocknung übernehmen.
Handhabung
Bei den bisherigen Kombi-Modellen fand ich den Umbau immer etwas umständlich gelöst. So steckt man bei Dreame oder Roborock zum Beispiel eine Staubkammer an und muss diese dann noch irgendwie festdrücken. Auch beim Abnehmen und Entleeren wirkt das Ganze nicht so wirklich durchdacht. Hier beim Tineco-Gerät läuft das viel einfacher ab. Haupteinheit entriegeln, in den Akkusauger einsetzen, fertig. Die Staubkammer ist direkt am Staubsauger befestigt. Ohne die Anleitung zu lesen, kann man beim ersten Umstecken sich aber auch erstmal fragen, wo man den Akku überhaupt einsteckt. Denn der Akkusauger-Teil hat eine Art Platzhalter, den man auch für eine Staubkammer halten kann. Ein Blick in die Anleitung genügt hier aber, um die Verwirrung aufzuklären.
Die Bedienung des Wischakkusaugers ist einfach und er gleitet förmlich über den Boden. Genauso wie der Dreame H13 Pro sind die Hinterräder motorisiert, was das hin- und herschieben erleichtert.
Fazit
Die Reinigungsleistung des Tineco Floor One Switch S7 ist besonders beim Wischen wirklich gut und kann mit den besten Modellen aus unseren Tests mithalten. Er entfernt gründlich Verschmutzungen und kann auch hartnäckigere Flecken entfernen. Auch hier würde ich sagen, dass man hier primär einen sehr guten Wischakkusauger bekommt, den man auch in einen guten Akkusauger umbauen kann. Das funktioniert hier aber so leicht und so überzeugend wie noch bei keinem Modell in unseren Tests. Wenn ihr aber eher einen Akkusauger sucht als einen Wischakkusauger, ist der Griff zu einem alleinstehenden Modell immer noch von Vorteil. Die Leistung und die Funktionen sind da einfach höher. Als Wischakkusauger ist er aber nicht im Nachteil und wird durch das Kombipaket mit einem Akkusauger noch vielseitiger.
- Gute Reinigungsleistung
- 2-in-1 Gerät mit einfacher Bedienung
- Gründliche Selbstreinigung
- Motorisierte Räder erleichtern Handhabung
- Beleuchtung beim Wischakkusauger & Akkusauger
- Akkusauger könnte besser sein
- Laute Selbsttrocknung (5 Minuten Flashdry)
Man muss aber auch sagen, dass die UVP von 899€ echt nicht günstig ist. Sicherlich wird es hier Angebote geben, für den Preis kann man sicher aber auch überlegen, einen Akkusauger und Wischakkusauger getrennt zu kaufen. Ein Dreame H13 Pro kostet in der UVP 599€ und bietet beim Wischen eine ähnliche Performance und dann kann man sich noch für 300€ einen Akkusauger suchen. Kombiniert gibt er aber bisher das überzeugendste Ergebnis ab und ich würde ihm dem Dreame oder Roborock Modell vorziehen, die zu ihrer Verteidigung aber auch deutlich günstiger sind.
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