TITAN ARMY P2510S 24,5″ Monitor Test: Einzigartige Hardware für 259,99€

Titan Army bietet seine Monitore jetzt auf dem deutschen Markt an und bringt mit dem P2510S ein Modell, welches in der Größe quasi einzigartig ist. Kann der WQHD Monitor mit hoher 240 Hz Bildwiederholrate im 24,5″-Format im Test überzeugen?

• TITAN ARMY P2510S
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Design & Verarbeitung

Wenig verwunderlich bekommt man hier das klassische Monitordesign. Vorne umgibt den Bildschirm ein schwarzer Kunststoffrahmen. Auf der Rückseite verziert man das schwarze Kunststoffgehäuse mit einigen Zierelementen. Bunte RGB-Beleuchtung, wie es sie teils bei Gaming-Monitoren gibt, findet man hier aber nicht.

Farbe findet man hier nur an der bunten Anschlussbeschriftung auf der Rückseite und bei der Kabelhalterung am Standfuß. Die Verarbeitung ist weitgehend gut, man findet halt viel Kunststoff, der aber abseits des Standfußes keinen schlechten Eindruck macht.

Standfuß & Halterung

Es gibt zwei Möglichkeiten, den Monitor aufzubauen. Einmal mit dem mitgelieferten Standfuß oder alternativ mit einer 100 x 100 VESA-Halterung. Den Monitor steckt man auf den Standfuß auf und schon ist dieser einsatzbereit. Man muss ganz klar sagen, dass der Standfuß seinen Zweck erfüllt und der Monitor sicher steht. Im eher günstigeren Preisbereich muss dann auch nicht unbedingt eine Höhenverstellung verbaut sein. Immerhin kann man hier der Winkel verstellen.

Man merkt aber direkt, dass es sich um einen sehr leichten und wenig hochwertig wirkenden Kunststoff-Standfuß handelt. Wie gesagt, komplett zweckgemäß, aber schon ein wenig überraschend. Wer sich daran stört, kann den Standfuß aber mit der VESA-Befestigung ganz einfach umgehen. Dann kann man sich auch direkt Funktionen zur Ergonomieanpassung nachrüsten.

Anschlüsse

Auf der Rückseite nach unten gerichtet, sitzen die Anschlüsse des P2510S. Eine farbige Beschriftung gibt zusätzlich an, wo sich die Anschlüsse befinden. Ihr habt die Wahl zwischen jeweils zwei HDMI 2.0 oder DisplayPort 1.4 Anschlüssen. Dabei ist zu beachten, dass man mit den HDMI-Anschlüssen maximal eine 144 Hz Bildwiederholrate bei nativer Auflösung erreichen kann, während mit DisplayPort die vollen 240 Hz möglich sind. Jede moderne Grafikkarte sollte aber über einen solchen Anschluss verfügen, während die aktuellen Konsolen sowieso nicht die volle Bildwiederholrate ausreizen können. Daher sollte für jeden Einsatzzweck der richtige Anschluss vorhanden sein.

Dazu gibt es dann noch einen 3,5 mm Kopfhöreranschluss und natürlich einen Stromstecker. Für die Stromversorgung nutzt man ein externes Netzteil, welches dann mit einem Hohlstecker mit dem Monitor verbunden wird. Beim Netzteil wird ein herkömmlicher Kaltgerätestecker für die Steckdose genutzt.

Bildqualität & Features

Herzstück ist der 24,5″ große IPS-Bildschirm, welcher mit 2560 x 1440 Pixel auflöst und eine Bildwiederholrate von 240 Hz bietet. Man bildet den sRGB-Farbraum mit über 100% ab, beim DCI-P3 Farbraum liegen wir in der Messung bei 93% und beim AdobeRGB Farbraum sind es 87%. Bei der Helligkeit konnten wir 300 nits ermitteln, womit er eine ziemlich durchschnittliche Helligkeit bietet.

Zwar unterstützt man der Produktbeschreibung nach HDR10, wo man aber mehr in der Theorie als in der Praxis liegt, da für eine vernünftige HDR-Darstellung z.B. eine höhere Helligkeit vonnöten wäre. Ebenso bietet man Adaptive-Sync, welches am PC mit FreeSync und G-Sync unterstützt wird und man hier so Tearing reduzieren kann.

Praxiseindruck

Der Monitor macht in der Nutzung einen guten Eindruck. Er reagiert schnell und es sind keine Bildfehler oder ähnliches erkennbar. Durch die hohe Auflösung bei der eher kleineren Bildschirmgröße wirken die Bildinhalte scharf. Durch die hohe Bildwiederholrate wirkt alles sehr flüssig, was sich besonders in Spielen bemerkbar macht.

Bedienung & Bildschirmmenü

Zur Bedienung des Monitors nutzt man fünf Tasten, welche rechts an der Unterseite des Monitors befestigt sind. Die Legende im Bildschirmmenü wird dabei mittig dargestellt, was ich immer für etwas verwirrend halte. Ein gut platzierter Joystick wäre hier ein Mehrwert, um das Bildschirmmenü zu steuern.

Aber auch mit diesen Tasten lässt sich der Monitor bedienen und allzu oft muss man meist eh nicht in die Einstellungen des Monitors wechseln, solange man jetzt nicht häufig die Helligkeit anpassen oder Bild-in-Bild-Modus nutzen möchte. Zum schnellen Aufrufen der Einstellungen lassen sich zwei Hotkeys festlegen, wo sich standardmäßig die Eingangswahl und die Helligkeitsanpassung befindet. Über das Menü lässt sich zudem einiges am Bild anpassen, wenn man hier auf Feintuning aus ist.

Fazit: Einzigartig, günstig & gut

Das Einzige, was einem am Titan Army P2510S negativ auffallen kann, ist der verwendete Kunststoff, besonders beim Standfuß. Bildqualität und die gebotene Hardware bei diesem Preisbereich ist nämlich sehr gut. Wenn man jetzt nicht viel Wert auf einen verstellbaren Standfuß legt oder ihn einfach direkt durch eine VESA-Halterung, die mit um die 30€ auch nicht die Welt kostet, austauscht, hat man hier einen wirklich guten Monitor zum Spielen. Alternativ ist eher sicherlich auch fürs Arbeiten geeignet, mit den 240 Hz richtet er sich aber vornehmlich an alle, die ihn auch zum Spielen nutzen wollen.

Der Monitor startet mit einem Preis um die ~250€, womit er zu den günstigsten Modellen mit einer WQHD-Auflösung und einer solch hohen Bildwiederholrate zählt. Wenn man gezielt kein 27″ Modell möchte, ist er sogar der Einzige auf dem deutschen Markt. Titan Army macht einen guten Einstand auf dem deutschen Markt und ich bin auf die weiteren Modelle gespannt.

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