TP-Link KE100: Smartes Matter-Heizkörperthermostat: Besser als SONOFF, Aqara & Co?
Herbstzeit heißt Heizzeit – also eine willkommene Gelegenheit um die alten Heizungsthermostate von Anno Domini endlich gegen intelligente sparsamere Systeme beispielsweise von Aqara, Tuya oder SONOFF auszutauschen. Günstig ist das Ganze zumeist nur, wenn man in China-Shops kauft. Es geht aber auch günstig bei deutschen Händlern – und zwar im Falle des smarten TP-Link KE100 Heizkörperthermostats, das neuerdings sogar Matter kann.
- TP-Link Kasa KE100 Heizkörperthermostat:
Inhalt
Design: Etwas bulliger, aber schick & funktional
Ja, ich muss an dieser Stelle sagen, dass ich rein optisch betrachtet weiterhin Fan des schicken SONOFF Heizkörperthermostats bin, denn das 56,5 x 84mm große TP-Link Kasa KE100 wirkt auf mich ein wenig bulliger. Lobend hervorheben muss man die Tatsache, dass nicht nur ein Display verbaut ist sondern sich das Thermostat auch klassisch per Hand drehen lässt. Selbstverständlich ist das bei smarten Heizkörperthermostaten nicht.
Im Inneren sorgen 2 handelsübliche AA-Batterien für eine Betriebszeit von mehr als 12 Monaten. Zum Lieferumfang gehören außerdem insgesamt 6 verschiedene Adapter (RA, RAV, RAVL, CAL, M28 und GIA), was für die meisten hierzulande üblichen Heizkörper ausreichend bzw. passend sein sollte.
Funktionen des TP-Link KE100: Alles an Bord
Das TP-Link KE100 setzt auf einen präzisen Sensor (0,1°C Messgenauigkeit) im Inneren zur Temperaturmessung. Da durch den Abstrahleffekt der Heizung die Temperatur am Ventil selbst verfälscht wird, lässt sich über die App auch ein Offset-Wert (Temperaturabweichung) festlegen. Dabei soll das über WLAN angebundene Gerät leise und in Sekundenschnelle seinen Dienst verrichten – und das umso genauer, wenn ein optionaler externer Temperatursensor eingesetzt wird.
Zeitplaner, & Timer lassen sich über die App genauso einstellen wie ein Frostschutz, eine Kindersicherung oder ein Nacht-Modus für eine verringerte Häufigkeit, mit welcher der Motor für die Ventilregulierung anspringt. Auch die Sprachsteuerung via Amazon Alexa und Google Assistant ist natürlich dabei. All das lässt sich über die Kasa Smart App steuern. TP-Link? Lest ihr das hier? Könnt ihr in Zukunft vielleicht einfach die Tapo-App nutzen? Die gefällt uns nämlich noch besser!
Fenster auf? Heizung aus!
War es das mit dem Funktionsumfang? Nein. TP-Link hat auf die Kritikpunkte erster Tests des KE100 reagiert und den Funktionsumfang nochmal gesteigert. Nun ist eine „Fenster-Auf-Erkennung“ möglich, sofern ihr TP-Link Tür- und Fenstersensoren nutzt. Damit schaltet sich die Heizung aus, sobald das Fenster geöffnet wird. Das spart Energie. TP-Link spricht allgemein von Einsparmöglichkeiten bis zu 30% im Vergleich zu „dummen“ Thermostaten. Auch Geofencing gehört zu den Funktionen, die TP-Link nachgereicht hat: Kommt ihr nach Hause, heizt eure Wohnung schonmal vor, damit es warm bei euerer Ankunft ist. Viele andere Hersteller bieten diese Funktion nicht.
Hub: zwingend erforderlich
Wichtig ist beim TP-Link KE100: Wie viele andere Smart Home Geräte auch benötigt das smarte Heizkörperthermostat zwingend einen Hub – und der muss in diesem Fall auch von TP-Link sein, weshalb es sich anbietet, direkt zum so genannten KE100 Starter-Kit zu greifen, bei dem der KH100 Hub bereits dabei ist. Dann lassen sich bis zu 32 Thermostate pro Hub anschließen, individuelle Heizregelungen für verschiedene Räume vornehmen und eine Gerätegruppensteuerung realisieren.
Sahnehäubchen: Matter…und Home Assistant?
Vorausgesetzt ihr habt sowohl TP-Link KE100 Heizkörperthermostat und TP-Link KH100 Hub, dann könnt ihr euch – sofern ihr beide Geräte auf die neueste Firmwareversion aktualisiert – über die Unterstützung des neuen Universal-Smart-Home-Standards Matter freuen. Durch diese Matter-over-Bridge-Funktion werden alle Thermostate und Sensoren unter dem TP-Link KH100 Hub mit Drittanbieterplattformen synchronisiert und steuerbar.
Konkret heißt das: Das KE100 lässt sich dank Matter-Zertifizierung nunmehr auch lokal über Apple Home, Google Home, Amazon Alexa, Samsung SmartThings und andere Matter-fähige Smart-Home-Systeme integrieren und steuern. Dabei stellt die Multi-Admin-Funktion des KE100 sicher, dass Benutzer das Thermostat plattformübergreifend bedienen können, also ohne eine bestimmte App oder einen bestimmten Controller nutzen zu müssen.
Auch über die beliebte alternative Open-Source Software Home Assistant sollte das TP-Link KE100 in Kombination mit dem KH100 Hub funktionieren. Denn dafür gibt es eine KASA-Integration bei Home Assistant. Nähere Informationen könnt ihr dazu hier oder hier finden.
Einschätzung: Günstige Alternative zu Aqara & Co.
Machen wir es kurz: Wer SONOFF & Co nicht mag und weniger gern in chinesischen Onlineshops einkauft und wem Alternativen von Bosch, Aqara, tado und Co einfach zu teuer sind, der sollte sich das TP-Link KE100 einmal genauer ansehen. Es ist bei deutschen Händlern verhältnismäßig günstig zu haben und bietet featureseitig so gut wie alles, was ein smartes Heizkörperthermostat derzeit bieten kann. Der Matter-Support in Kombination mit einer Home Assistant Unterstützung macht das Gerät sicherlich nochmal attraktiver. Einziger Wermutstropfen: Es setzt auf WLAN anstelle von ZigBee oder Thread. Das solltet ihr beachten, falls ihr euch für das TP-Link KE100 entscheidet – genauso wie der Hub, den ihr trotz WLAN-Anbindung zwingend für alle smarten Funktionen braucht.
Was haltet ihr vom TP-Link KE100 Heizkörperthermostat? Oder anders gefragt: Welches Low-Budget Thermostat würdet ihr euch am ehesten zulegen? Schreibt es uns in die Kommentare!
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Kommentare (13)