Test

Tribit StormBox 2: 360° Bluetooth-Lautsprecher mit neuen Funktionen

Mit der Tribit StormBox 2 gibt es nach mehr als 5 Jahren endlich eine Neuauflage des beliebten Bluetooth-Lautsprechers. Der kommt mit etwas mehr Leistung, App-Einbindung und moderner Verbindungstechnologie und steigt dabei nicht im Preis.

Tribit StormBox 2 in Hand

Verpackung & Lieferumfang

Die Tribit StormBox 2 kommt sicher verpackt in einem bedrucktem Karton. Darin findet man den Lautsprecher, ein USB-C Ladekabel und eine mehrsprachige Bedienungsanleitung.

Tribit StormBox 2 Lieferumfang

Design: nur leicht abgewandelt

Das Aussehen der Tribit StormBox 2 ist im Vergleich zur ersten Version nur leicht abgewandelt. Mit den Maßen von 180 x 69 x 69 mm ist der Umfang auf dem Papier um einen Millimeter gewachsen, also praktisch identisch. Das Gewicht ist mit rund 600 g um rund 100 g gestiegen.

Tribit StormBox 1  2

Das verwendete Textilgewebe beinhaltet in der neuen Version ein paar graue Fäden, wodurch der Lautsprecher nicht mehr so tief schwarz wirkt, wie sein Vorgänger, auch die Bedienknöpfe auf der Vorderseite sind nun hellgrau statt zuvor weiß. Die Bedienknöpfe auf der Rückseite haben sich optisch nur geringfügig verändert und sind nun besser ertastbar. Während die Schlaufe am Speaker zuvor aus Gummi war, ist sie nun ebenfalls aus Textilfaser.

Alles in allem sind die Änderungen also wirklich gering und wirken wie ein kleiner „Refresh“. Große Veränderungen bleiben aus, weshalb ich Tribit aber auch keinen Vorwurf machen möchte. Warum sollte man schließlich ein gutes, bekanntes Design komplett über den Haufen werfen? So besteht zwischen der Tribit StormBox 1 & 2 nicht nur ein Wiedererkennungswert, sondern für den Laien, ohne genaueres Betrachten auch durchaus Verwechslungsgefahr.

Tribit StormBox Rueckseite 1  2

An der Verarbeitung und den verwendeten Materialien habe ich nichts auszusetzen. Die Tribit StormBox 2 wirkt robust und outdoor-geeignet. Das unterstreicht Tribit mit einer IPX7 Zertifizierung. Fällt der Speaker mal ins Planschbecken, ist das kein Problem, auch kann man ihn durchaus unter dem Wasserhahn reinigen kann, wenn man möchte. Ein Staubschutz fehlt hingegen leider, daher sollte man ihm am Strand wohl eher nicht verbuddeln.

Sound der Tribit StormBox 2

Der neue Bluetooth-Lautsprecher ist mit zwei 17 Watt Lautsprechern, statt zuvor zwei 12 Watt Lautsprechern, ausgestattet. Sie sitzen sich, wie üblich bei 360° Speakern, auf der linken und rechten Seite gegenüber. So macht es Sinn, den Lautsprecher in den Mittelpunkt von dem Ort zu stellen, der beschallt werden soll. Also zum Beispiel in die Mitte des Tisches oder der Decke. Dazu kommen zwei Passivmembranen auf der oberen und unteren Seite.

Tribit StormBox 2 Lautsprecher

Klangliche Unterschiede zum Vorgänger kann ich vor allem im Hoch- und Mittelton ausmachen. Hier wirkt er auf mich detailreicher, im Tiefton ist seine Performance weiterhin gut. Ich würde den Lautsprecher klanglich irgendwo zwischen einer JBL Flip und JBL Charge einordnen, aber eben mit einem deutlich besseren Preis-Leistung Verhältnis. Eine JBL Flip hat zwar im Tiefton etwas mehr Punch, kommt aber nur mit einem größeren Treiber, wodurch das Klangbild monotoner und weniger räumlich erscheint.

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Es ist ein klanglich solides Upgrade zu seinem Vorgänger, wer aber eine funktionierende erste Version hat, der muss meiner Meinung nach auch nicht aufrüsten. Insgesamt stimmt wie gesagt das klangliche Preis-Leistung-Verhältnis und wenn man einen solchen 360° Sound Speaker haben möchte, ist die Tribit StormBox 2 meiner Meinung nach eine gute Wahl.

Bedienung & App

Insgesamt hat die Tribit StomBox 2 sieben Bedienknöpfe. Auf der Vorderseite gibt es einen Multifunktionsknopf für Play/Pause, nächsten und vorherigen Titel. Dazu kommen „+“ und „-„-Knopf für die Regulierung der Lautstärke. Auf der Rückseite befindet sich dazu ein Power-Knopf, ein Bluetooth-Pairing Knopf, die XBass-Taste für ein bassmodifizierendes Equalizer-Preset sowie ein Stereo-Pairing Knopf. Letzterer ist als neuer Knopf hinzugekommen und bei der Vorgängerversion nicht vorhanden.

Tribit StormBox 2 Bedienknoepfe

In der Tribit App für Android und iOS gibt es neben den XBass Equalizer-Presets weitere Voreinstellungen, sowie die Möglichkeit eigene Presets zu erstellen. Zwei Presets können auf der XBass-Taste platziert werden. „Licht an“ und „Licht aus“ –  standardmäßig ist hier also „XBass“ und „XBass aus“ eingestellt, man könnte aber zum Beispiel auch das Preset „Jazz“ und ein selbst kreiertes Preset mit der Taste verknüpfen, eine coole Funktion. Darüber hinaus ist in er App ein Timer einstellbar, Softwareupdates sind installierbar und Signaltöne ein- und ausschaltbar.

So ist der Funktionsumfang nicht besonders groß, aber durchaus nützlich. Viel mehr braucht es für einen Bluetooth-Lautsprecher aus meiner Sicht auch nicht.

Bluetooth & Reichweite

Die Tribit StormBox 2 ist mit einem Bluetooth 5.3 Chipsatz ausgetattet, der AAC- und SBC-Codec unterstützt. Die vorherige Version ist noch mit Bluetooth in der Version 4.2 gekommen, die bereits 2014 erschienen ist. Das Upgrade auf Bluetooth 5.3 ist also immens. Der neuere Standard bietet eine deutlich höhere Daten-Übertragungsrate und auch die Reichweite ist zwischen den Standards deutlich gestiegen.

Tribit StormBox 2 Anschluesse
Weiterhin gibt es einen AUX-Anschluss

Im Test ist die Verbindung zwischen Handy und Speaker auf eine Distanz von gut 20 Metern stabil, ein guter Wert. Innerhalb eines Raums hat man so definitiv keine Probleme. Während die Tribit StormBox der ersten Generation nur eine duale Mono-Verbindung zwischen zwei Lautsprechern erlaubt, sind zwei Lautsprecher der Tribit StormBox 2 als Stereo-Paar koppelbar. Darüber hinaus ist auch Cross-Model Pairing mit einer Tribit StormBox Flow und einem Tribit XSound Plus 2 möglich. Neben Bluetooth hat auch die Tribit StormBox 2 weiterhin einen 3,5 mm Klinkenanschluss, mit dem der Speaker auch kabelgebunden Musik abspielen kann.

Akku

Die Akkukapazität ist mit 5200 mAh gleich geblieben, dennoch ist die Laufzeit laut Tribit um 4 Stunden, von 20 Stunden auf 24 Stunden, gestiegen. Das dürfte unter anderem auch an dem neueren, energieeffizienteren Bluetooth-Chip liegen. Im Test bei einer Lautstärke von 50% bis circa 70%, konnte ich eine Laufzeit von gut 21 Stunden bestätigen. Das ist ein Wert, mit dem man meiner Meinung nach gut arbeiten kann.

Fazit – ein gelungenes Upgrade

Während wir uns bei vielen anderen Herstellern oftmals beschweren, dass viel zu viele und unnötigerweise neue Produkte auf den Markt geworfen werden, war es für die Tribit StormBox wirklich Zeit für eine neue Version. Mit der Tribit StormBox 2 ist das runde Update gelungen. Etwas besserer Klang und mit dem Upgrade des Bluetooth-Chips geht eine bessere Laufzeit, Handy-App Stereo-Pairing und Cross-Model-Pairing einher.

Dabei verändert man das Design nur leicht, was mir gut gefällt. Warum auch etwas ändern, das grundsätzlich gut ist. Schön finde ich auch, dass Tribit den AUX-Anschluss beibehält, dieser fehlt manchen Lautsprechern dieser Preisklasse mittlerweile. Preislich bleibt die UVP auf dem gleichen Niveau der ersten Version. Lustigerweise sind beide auch noch bei Amazon zu haben und kosten aktuell ungefähr gleich viel. Ich kann euch nur raten, zur neuen Tribit StormBox 2 zu greifen, die Vorgängerversion ist mittlerweile wirklich in die Jahre gekommen.

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Tim

Gadget-Nerd bei China-Gadgets seit 2015 und immer auf der Suche nach günstigen, hochwertigen Audio-Alternativen.

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Kommentare (6)

  • Profilbild von Frickson
    # 12.08.24 um 19:19

    Frickson

    Hab die erste Auflage damals noch als Tribit X-boom gekauft Zuhause. war mein erstes China Produkt und bin nach wie vor begeistert. im Vergleich immer mindestens genauso gut wie die JBL Flip.
    gekauft im Angebot bei Amazon für unter 40€ und kann nichts negatives sagen, OK die Halteschlaufe gab nach 2 Jahren in der Dusche am Pool und sonst wo überall den Geist auf aber das sollte kein Kritikpunkt sein.

    kann ich nur wärmstens empfehlen.

    • Profilbild von Tim
      # 13.08.24 um 07:29

      Tim CG-Team

      Hey Frickson, freut mich, dass du immer noch zufrieden bist! Wer die erste Version hat, für den lohnt der Umstieg auf die zweite Version meiner Meinung nach auch nicht 🙂 Hoffen wir, dass dein X Boom aka. Stormbox 1 noch lange lebt! 😀 (da gab es bzgl. des Namens btw einen Rechtsstreit mit Sony, weswegen Tribit den Namen ändern musste ^^)

      • Profilbild von Frieder
        # 19.08.24 um 12:51

        Frieder

        an der X-Boom nervt mich sehr, dass sie nicht abschaltet, ohne Wiedergabe. so ist ständig der Akku leer, weil man das abschalten vergessen hat.

        und die USB-Kappe- ist sie immer noch so unsäglich schwer zu öffnen?

  • Profilbild von Thomas Engel
    # 13.08.24 um 08:01

    Thomas Engel

    Klingt insgesamt gut – jedoch bin ich durch meinen UE Boom 2 in dem verwöhnt, dass er sich via App aus der Ferne einschalten lässt… geht das auch mit diesem Produkt oder kennt jemand einen weiteren Bluetooth Lautsprecher in diesem Größenformat?

  • Profilbild von Tim H.
    # 13.08.24 um 08:10

    Tim H.

    Vielen Dank für den Test! Hat mich sehr interessiert, da ich schon Version 1 habe und ich unbedingt diesen 360 Grad Sound haben will.

    Mich juckt nämlich auch schon lange die Soundcore Motion+ und kaufe sie deshalb nicht. Ich hätte mich so sehr über separate Hochtöner in der Tribit Stormbox gefreut, dann hätte ich sie vermutlich sofort gekauft.

  • Profilbild von Flo
    # 30.08.24 um 20:08

    Flo

    Weiss jemand, ob man die neue mit der alten Version pairen kann?
    Beste Grüße Flo

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