Geheimtipp noch besser: Tribit StormBox Blast 2 Bluetooth Lautsprecher für 229,99€
Die Tribit StormBox Blast 2 ist der Nachfolger der Bluetooth-Lautsprechüberraschung der letzten Jahre. Wer hier zuerst nur ein kosmetisches Upgrade vermutet, irrt gewaltig. Die neue Version hat im Vergleich zu ihrem Vorgänger deutlich mehr Leistung und einen dedizierten 80 Watt Tieftöner. Wir haben beide Lautsprecher im Test miteinander verglichen.
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Inhalt
Verpackung und Lieferumfang
Die Tribit StormBox Blast 2 kommt in einen großen, stabilen Karton. Darin findet man neben dem Lautsprecher selbst lediglich eine Bedienungsanleitung und einen C7-Kaltgerätestecker, mit dem man den Lautsprecher aufladen kann. Wie auch beim Vorgänger ist also das Netzteil im Lautsprecher integriert. Was ich gut finde, da man hier so nur ein simples Kabel zum Aufladen braucht. Ein Nachteil ist sicherlich, dass der Lautsprecher so etwas mehr wiegt.
Neues Design, aber dennoch Wiedererkennungswert
Apropos Gewicht, die neue Tribit StormBox Blast 2 ist mit einem Gewicht von rund 7,3 kg noch mal ungefähr 1,8 kg schwerer als die Tribit StormBox Blast 1. Sie hat die Maße von 47,6 x 19,3 x 25,9 cm und ist damit noch mal etwas größer als ihr ohnehin schon großer Vorgänger.
Das Gehäuse der Tribit StormBox Blast 2 hat eine rundlichere Form bekommen. Dabei wandert das Tribit-Logo auf die Mitte des Metallgitters auf der Vorderseite, und die verbauten Lautsprecher sind weiterhin beleuchtet. Die Lichtstreifen links und rechts neben dem Metallgitter sind nun nicht mehr in einzelne Segmente unterteilt, sondern ein durchgängiger Lichtstreifen, der passend zur neuen Gehäuseform geschwungen ist. Auf die genauen Funktionen der RGB-Beleuchtung gehen wir im Punkt „Smartphone-App“ noch einmal genauer ein. Der Lautsprecher ist weiterhin nur in Schwarz erhältlich, hat aber ein IP-Rating-Upgrade erhalten. Statt zuvor nur gegen Wasser ist er mit IP67 nun wie eine JBL Xtreme 4 gegen Wasser und Staub geschützt.
Stellt man die Tribit StormBox Blast 2 neben eine JBL Xtreme 4, wirkt diese nahezu klein. Damit macht ein Vergleich zwischen diesen beiden Lautsprechern in meinen Augen eigentlich keinen Sinn mehr, und die JBL Boombox 3 wäre ein passenderes Vergleichsmodell, das wir aber Stand heute leider nicht für einen Vergleich auftreiben konnten.
Der neue Tribit-Lautsprecher wird vom Hersteller ganz klar als Outdoor-Produkt vermarktet. Bei der Größe und dem Gewicht des Lautsprechers hätte ich mich wirklich darüber gefreut, wenn man hier Ösen für einen Tragegurt im Gehäuse verankert hätte. Die gibt es aber leider nicht. So kann man den Lautsprecher nur am Tragegriff transportieren. Wenn man in der Nähe von dem Ort parkt, wo man den Lautsprecher benutzen möchte, geht das schon in Ordnung. Aber ich glaube, niemand möchte diesen Lautsprecher länger als eine halbe Stunde lang am Stück irgendwo hintragen.
Gute Verarbeitung und Materialien
Der Lautsprecher macht optisch und haptisch einen guten Eindruck auf mich. Verarbeitungs- oder Materialfehler konnte ich nicht feststellen. Im Vergleich zu seinem Vorgänger wirkt er auf mich deutlich moderner und steht hochpreisigeren Modellen aus meiner Sicht erstmal in nichts nach.
Sound der StormBox Blast 2: Doppelte Leistung & separater Tieftöner
Während in der Tribit StormBox Blast der ersten Generation zwei Kalotten-Hochtöner und zwei Mittel-Tiefton-Lautsprecher verbaut sind, gibt es in der Tribit StormBox Blast 2 ein diversifiziertes Treiber-Setup. Neben zwei 15-Watt-Kalotten-Hochtönern und zwei 45-Watt-Mitteltönern ist jetzt zusätzlich ein großer Subwoofer mit 80 Watt Leistung mittig verbaut. So kommt das System auf eine Spitzenleistung von 200 Watt im Strombetrieb an der Steckdose und 180 Watt im Akkubetrieb. Das ist im Vergleich zu der Leistungsangabe der ersten Version mit 90 Watt eine glatte Verdopplung. Dazu gibt es jeweils einen großen Passivstrahler an den kurzen Seiten.
Im Vergleichstest zwischen den beiden Bluetooth-Lautsprechern klingen sie in der Grundabstimmung bei niedriger Lautstärke erstmal recht ähnlich. Lediglich im Mitteltonbereich klingt die zweite Version etwas voller und liefert hier eine größere Bühne.
Je lauter man die Box aufdreht, desto mehr spürt man aber den dedizierten Tieftöner. Das Klangbild bleibt über eine größere Spanne gleich und verzerrt nicht, während der Bass der älteren Box spürbar schneller an Intensität verliert und merklich nur noch der Mittel- und Hochtonbereich lauter wird. Dadurch kann man die Mehrleistung der neuen Version recht deutlich spüren.
In ihrer Grundabstimmung liefert die Tribit StormBox Blast 2 ein typisches Badewannen-Equalizer-Klangbild mit stark betonten Höhen und stark betontem Bass. Wem das nicht so sehr gefällt, der kann aber mittels Equalizer-Anpassung in der App durchaus noch etwas mehr herausholen. Das ist aber eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Andere Lautsprecher in diesem Preisbereich, wo man dann doch wieder eine JBL Xtreme 4 hinzuziehen muss, haben gegen die Power der Tribit StormBox Blast 2 eigentlich nichts auszurichten. Die Lautsprecher spielen einfach in zu unterschiedlichen Ligen, und die Größe und Leistung des Tribit-Lautsprechers sind einfach sehr brachial.
In diesem Preisbereich, wenn Größe und Gewicht des Lautsprechers für euch keine Rolle spielen, bekommt ihr meiner Meinung nach nichts Vergleichbares.
Bedienung und Handy-App
Auf der Oberseite des Lautsprechers gibt es insgesamt 8 Bedienknöpfe, mit denen alle gängigen Funktionen ausführbar sind. Schön finde ich, dass es einen separaten Knopf für die LED-Beleuchtung gibt, die man bei manchen anderen Bluetooth-Lautsprechern nur über die App ein- und ausschalten kann. Ganz links neben dem Power-Knopf gibt es zudem eine kleine Akku-Anzeige, die mit 4 LED-Punkten Auskunft über die aktuelle Energiereserve gibt.
In der Handy-App des Lautsprechers lässt sich auf der Startseite noch einmal die Lautstärke und der aktuelle Titel einstellen. Für die RGB-Beleuchtung gibt es insgesamt drei Lichtmodi, die aber alle drei noch einmal individualisierbar sind. So kann man alle Lichtbalken, die im Lautsprecher verbaut sind, separat ansteuern, was ziemlich cool ist.
Zudem gibt es hier eine Auswahl an Equalizer-Presets und natürlich auch die Möglichkeit, individuelle Equalizer zu erstellen und diese abzuspeichern. Darüber hinaus gibt es weitere Einstellungen, beispielsweise sind Signal- und Hinweistöne ausschaltbar. Natürlich gibt es auch die Option, Firmware-Updates zu installieren.
Mittlerweile ist die Tribit-App auf Deutsch übersetzt und zumindest zum jetzigen Zeitpunkt hat in meinem Test alles einwandfrei funktioniert. Hoffen wir, dass das auch in der Zukunft so bleibt.
Konnektivität: Auch eine Karaoke-Box
Der Tribit StormBox Blast 2 Bluetooth-Lautsprecher ist mit einem aktuellen Bluetooth 5.4-Chip ausgestattet, der im Test eine stabile Verbindung auf rund 25 Metern auf freier Fläche ermöglicht. Dabei unterstützt dieser nur den Standard AAC- und SBC-Audio-Codec.
Es ist möglich, zwei Tribit StormBox Blast 2 zu einem Stereo-Paar zu koppeln. Zudem ist es auch möglich, einen Lautsprecher der ersten Generation mit einem Lautsprecher der zweiten Generation zu einem Dual-Mono-Lautsprecher-Paar zu koppeln.
Auf der Rückseite des Lautsprechers befindet sich hinter der Gummiabdeckung der Anschluss für das C7-Kaltgeräte-Kabel. Zudem ein 10-Watt-USB-A-Output, mit dem der Bluetooth-Lautsprecher als Notfall-Powerbank dienen kann. Dazu gibt es einen USB-C-Input und einen AUX-Anschluss.
Komplett neu ist, dass der Tribit StormBox Blast 2 nun auch als Karaoke-Box fungieren kann. Dafür gibt es zwei 6,3-mm-Klinke-Mikrofonanschlüsse. Für beide Mikrofone sind auf der Rückseite separate Drehregler für die Mikrofon-Lautstärke vorhanden. Zudem gibt es einen weiteren Drehregler, mit dem man einen Echo-Hall-Effekt auf die Mikrofone legen kann. Es gefällt mir, dass Tribit hier die Karaoke-Möglichkeit einfach implementiert. So kann die Tribit StormBox Blast 2 ein richtiger Party-Crasher werden.
Akku und Laufzeit
Die Akkukapazität der Tribit StormBox Blast 2 steigt von 71,28 Wh im Vorgänger auf nun stattliche 79,92 Wh. Dies führt allerdings nicht zu einer längeren Akkulaufzeit, sondern gleicht lediglich die Mehrleistung des neuen Lautsprechers aus.
So bleibt die Herstellerangabe von 30 Stunden bei 50 % Lautstärke, eingeschaltetem X-Bass EQ Boost und ausgeschalteter RGB-Beleuchtung gleich. Eine faire Angabe von Tribit, wie ich finde, denn sie geben nicht nur einen Wert an, sondern dazu auch, wie sie diesen gemessen haben.
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Im Test konnte ich den Wert bei gleichen Parametern in etwa bestätigen. Solltet ihr den Lautsprecher aber beispielsweise draußen benutzen und dadurch eine höhere Lautstärke verwenden, sinkt die Laufzeit entsprechend eurer Nutzungsgewohnheiten. Allerdings denke ich, dass man hier mindestens über einen Tag, also 12 Stunden, auf einem Ausflug hinkommen sollte.
Der Ladevorgang via C7-Kaltgeräte-Stecker dauert im Anschluss etwa 5 Stunden. Neu ist, dass der Bluetooth-Lautsprecher jetzt optional auch via USB-C aufladbar ist, was ich richtig gut finde, denn ein USB-C-Ladekabel, also ein Handy-Ladekabel, hat eigentlich unterwegs immer irgendjemand dabei. Ein C7-Kaltgeräte-Stecker hingegen eher nicht. Der Ladevorgang dauert dann aber deutlich länger: 12 Stunden gibt Tribit an, um den Lautsprecher via USB-C vollzuladen.
Fazit: Richtig viel Lautsprecher für verhältnismäßig wenig Geld
Mit der Tribit StormBox Blast 2 bekommt der Überraschungs-Lautsprecher von Tribit nicht nur ein optisches Makeover, sondern auch deutlich mehr Leistung.
Besonders bei hohen Lautstärken behält er sein Klangbild mit sattem Bass deutlich länger bei als sein Vorgänger. Dabei gibt es sinnvolle Neuerungen wie einen größeren Akku, um die Mehrleistung in der Akkulaufzeit auszugleichen. Die Möglichkeit, den Lautsprecher per USB-C-Kabel aufzuladen, und die Option, ihn zusätzlich als Karaoke-Box zu nutzen – was sicherlich in Europa die wenigsten nutzen werden, aber hey, besser haben als brauchen.
Die Tribit-App bietet im Test einen sinnvollen Funktionsumfang und ermöglicht bezüglich der RGB-Beleuchtung viele Individualisierungsmöglichkeiten.
Etwas schade finde ich, dass es bei einem Lautsprecher dieser Größe keine Option für einen Tragegurt gibt. So muss man die 7,3 Kilo immer an der Hand tragen, und damit ist die Portabilität des Lautsprechers schon etwas eingeschränkt.
- Sehr gute Preis-Leistung
- Neues Design
- USB-C Ladeoption
- Karaooke/Anschlussmöglichkeiten
- Keine Tragegurt Option trotz 7 kg
- USB-C Laden langwierig
- Maximale Leistung nur im Netzstecker-Betrieb
Allgemein muss man natürlich willens sein, so ein dickes Paket vom Bluetooth-Lautsprecher in der Freizeit mit sich rumzuschleppen. Das kommt natürlich auf euren individuellen Anwendungsfall an.
Wer dem aber gewillt ist, oder gar einen so großen Lautsprecher sucht, der bekommt hier im Angebot von 230 € ganz schön viel Lautsprecher. Bei JBL bekommt man für das gleiche Geld hingegen „nur“ eine JBL Xtreme 4, die aufgrund von Leistung und Größe nicht mit der Tribit StormBox Blast 2 mithalten kann.
Da hat Tribit ganz schön vorgelegt, und ich bin gespannt, wie die Konkurrenz, beispielsweise von Soundcore, die auch mit ihrer Boom 2 Plus nicht mit der Tribit StormBox Blast 2 konkurrieren kann, auf diesen Lautsprecher reagieren wird.
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Kommentare (18)