Vergleich mit Bose: Tribit Stormbox Micro Lautsprecher für 29,09€
Der neue Tribit Stormbox Micro Bluetooth Lautsprecher ist ab heute erhältlich und noch eine Nummer kleiner als der beliebte Tribit XSound Go. Er steht in direkter Konkurrenz zu JBL Clip 3 oder Bose SoundLink Micro. Dabei unterstützt er Bluetooth 5, bis zu 8 Stunden Laufzeit und Stereo-Pairing – lohnt er sich? Wir durften „den Kleinen“ vorab ausprobieren.
- Tribit Stormbox Micro
Inhalt
Technische Daten
Name | Tribit Stormbox Micro |
Treiber | 1 x 9 Watt |
Konnektivität | Bluetooth 5 |
Akkukapazität | 2600 mAh |
Gewicht | 290 Gramm |
Maße | 98,3 x 98.3 x 35.8mm |
IP Schutzklasse | IPX7 |
Protokolle | A2DP AVRCP HFP |
Bluetooth Codecs | SBC; AAC |
Verpackung & Lieferumfang
Die Verpackung der Tribit Stormbox Micro ist kaum größer, als der Bluetooth Speaker selbst und ist wie von Tribit gewohnt im weiß/orangenem Farbmuster designed.
Neben dem Lautsprecher finden sich im Inneren des Kartons eine multilinguale Bedienungsanleitung und ein USB-C Ladekabel. Mehr ist nicht dabei, mehr ist in meinen Augen aber auch nicht notwendig.
Design & Verarbeitung
Der quadratische Lautsprecher hat die kompakten Maße von 98,3 x 98.3 x 35.8 mm und wiegt dabei nur 290 Gramm, knapp die Hälfte wie die normale Tribit Stormbox. Schaut man sich die einleitend erwähnte Konkurrenz an, so hat sich Tribit scheinbar nicht von einem Modell, sondern von beiden optisch inspirieren lassen.
So erinnert das Grundformat erstmal eher an den Bose Soundlink Micro Lautsprecher, genau wie die Gummilasche auf der Rückseite, mit der der Lautsprecher beispielsweise an einem Fahrradlenker oder am Rucksack befestigt werden kann.
Position des Logos, das Textilgewebe, sowie die Knopf-Icons auf der Vorderseite, erinnern mich an den JBL Clip 3. Zwei weitere Knöpfe befinden sich auf der Unterseite. Auf der Rückseite befinden sich zudem kleine Gumminoppen für einen rutschfesten Stand, sowie Aussparungen für einen voluminöseren Klang.
Ich will Tribit hier gar nichts Böses unterstellen. Gerade für einen vergleichsweise jungen Hersteller, der mit der Stormbox Micro ein neues Segment erobern will, ist es durchaus legitim sich auf dem Markt umzuschauen und sich inspirieren zu lassen.
Viel schlimmer wäre es meiner Meinung nach, wenn Tribit wie viele andere Konkurrenten aus China einfach von einem Herstellen plump abgucken. Hier merkt man, Tribit versucht aus allen bisherigen Modellen auf dem Markt das Beste zu nehmen und mit dessen Hilfe etwas Besseres, eigenes zu kreieren.
In Sachen Verarbeitung liefert Tribit hier einen sauber konstruierten Lautsprecher, ohne Produktions- oder Materialfehler – sehr gut!
Sound der Tribit Stormbox Micro
Im Inneren der Tribit Stormbox Micro gibt ein 9 Watt Mono-Lautsprecher den Takt an, dazu kommt ein Passivstrahler, der dem ganzen mehr Tiefgang verleihen soll.
Während der Tests hat mir der Klang, in Anbetracht der Größe des Lautsprechers, gut gefallen. Gerade im Tieftonbereich leistet der kleine für seine geringe Größe einen guten Job! Es ist wirklich erstaunlich, was mittlerweile auch bei so kompakten Modellen möglich ist.
Im Hoch- und Mittelton liefert er, meiner Meinung nach, auch eine solide Performance. Man muss eben im Hinterkopf behalten wie klein der verbaute Lautsprecher ist und dass er natürlich keine Wunder vollbringen kann.
Verglichen mit dem JBL Clip 3 Lautsprecher macht die Tribit Stormbox Micro tatsächlich einen vergleichbaren Job. Allerdings ist JBLs Modell im Mittelton einen hauch differenzierter, ansonsten sind die Unterschiede sehr marginal.
Trotz der guten Leistung liefert der günstigere, aber eben auch größere Tribit XSound Go einen spürbar besseren Klang. Sowohl im Tiefton, als auch in den Höhen deckt dieser ein größeres Frequenzspektrum ab und liefert einen voluminöseren Klang. Somit ist die Zielgruppe für die Stormbox Micro meiner Meinung nach schon sehr eingeschränkt.
Der kleine Bluetooth Lautsprecher lohnt sich nur, wenn ihr ihn zum Beispiel explizit bei sportlichen Aktivitäten am Rucksack, Fahrradlenker oder ähnlichem nutzen wollt. Für den Park, Balkon oder Freibad etc., ist der günstigere Tribit XSound Go meiner Meinung nach die bessere Wahl.
True wireless Stereo Funktion
Die Möglichkeit zu haben zwei Lautsprecher miteinander zu koppeln und sie im Anschluss als Stereo-Paar zu nutzen, ist meiner Meinung nach eins der meist unterschätzen Features auf dem Bluetooth Lautsprecher-Markt.
Um zwei Tribit Stormbox Micro miteinander zu Verbinden, müssen lediglich die Bluetooth-Knöpfe von beiden Speakern für 5 Sekunden lang gedrückt werden. Danach verbinden sich die beiden automatisch, was in der Praxis sehr zuverlässig funktioniert.
Im Anschluss ist der Klang an sich aufgrund der „doppelten Leistung“ erstmal besser, zudem sind Stereo-Effekte hörbar, beispielsweise ein Instrument steht eher rechts, ein anderes eher Links, was den Klang auf einmal viel räumlicher und dynamischer gestaltet. Zudem ist so eine geringere Lautstärke nötig, um dieselbe Fläche zu beschallen, wie mit einem Lautsprecher, ein weiterer Vorteil, gerade bei unentspannten Nachbarn.
Dies gilt natürlich nicht nur für die Stormbox Micro, sondern für alle Bluetooth Lautsprecher, die TWS-Pairing unterstützen. Die Verbindung zwischen den Lautsprechern bleibt im Test auf eine Distanz von etwa 7-8 Metern auf freier Fläche stabil.
Bluetooth Reichweite & Laufzeit
Die Tribit Stormbox Micro ist mit dem aktuellen Bluetooth 5 Standard ausgestattet und soll laut Hersteller auf eine beeindruckende Reichweite von bis zu 30 Metern stabil sein. Während des ersten Ausprobierens hatte ich jedenfalls keine Probleme mit der Bluetooth-Verbindung zwischen Lautsprecher und Handy.
Im Inneren des Lautsprechers ist zudem ein 2600 mAh Akku verbaut, welcher für eine Laufzeit von bis zu 8 Stunden sorgt. Was ich noch ausprobieren werde ist, ob die Laufzeit im Stereo-Modus mit zwei Speakern stark sinkt.
Geladen wird der Lautsprecher via USB-C Anschluss, welcher sich an der Seite befindet. Dabei handelt es sich um einen versiegelten Anschluss, der sowohl Wasser- als auch Staubdicht ist. So spart sich Tribit hier eine Gummi-Schutzkappe und erreicht trotzdem die IPX7-Schutzklasse gegen das Eindringen von Wasser beim Untertauchen.
Einschätzung
Für ein allererstes Modell in dieser Micro Bluetooth Lautsprecher Klasse, ist die Tribit Stormbox Micro meiner Meinung nach gut gelungen. Welche Modelle hier als Inspiration und Vorbild gelten, wird schnell klar, dennoch hat Tribit meiner Meinung nach nicht plump kopiert, sondern versucht das Beste zu vereinen. Dabei ist der Bluetooth Speaker sauber verarbeitet und weist keine Mängel auf.
Klanglich muss er sich nicht verstecken, sondern kann durchaus mit der Konkurrenz von Bose und JBL mithalten. Dabei bietet die Stormbox Micro im Vergleich den aktuelleren Bluetooth Standard und zumindest laut Hersteller auch eine bessere Laufzeit.
Preislich reiht sich der Speaker (bei regulärem Preis) in etwa auf dem Niveau der JBL Clip 3 ein, welche mit Bluetooth 4.1 allerdings auch schon lange nicht mehr das neuste Modell ist, was auch für den Bose Lautsprecher gilt. Dieser kostet mit ~85€ aber deutlich mehr, bietet mit Bluetooth 4.2 aber immerhin auch die Möglichkeit des Stereo-Pairings. Wie immer zahlt man bei Bose hier aber viel (zu viel) für den Markennamen, meiner Meinung nach.
Die Zielgruppe für solch kleine Lautsprecher ist in meinen Augen ziemlich spitz. Er ist vor allem für sportliche Outdoor-Aktivitäten wie Radfahren, Wandern oder Skifahren usw. interessant, da man ihn ohne Probleme am Rucksack oder Sportgerät befestigen kann. Sucht man aber einen Speaker für den Park, Garten, Balkon etc., dann liefert ein Tribit XSound Go, der vielleicht nicht ganz so kompakt, aber günstiger ist, den besseren Klang.
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