Tronsmart Onyx Free BT In-Ear Kopfhörer mit UV-Licht für 25,76€ aus EU
Es gibt einige Audio-Produkte von Tronsmart, doch so ein außergewöhnliches Feature, wie die Onyx Free, hat keines davon. Bei den Tronsmart Onyx Free Bluetooth Kopfhörern hat man eine UV-Licht-Desinfektion in die Ladeschale eingebaut. Dazu kommen technische Spezifikationen, die sich auf dem Papier vielversprechend anhören. Marketing-Hype oder interessantes Gadget?
- Tronsmart Onyx Free
- bei Geekbuying für 25,76€ (Gutschein: BKG8TH02 & EU-Lager)
Inhalt
Technische Daten
Name | Tronsmart Onyx Free |
Treiber | 6 mm Treiber |
Frequenzbereich | 20-20.000Hz |
Konnektivität | Bluetooth 5 |
Akkukapazität | 4 Stunden Laufzeit (70 % Lautstärke & aptX) | 4 Aufladungen in der Box |
Gewicht | 3,8 g pro Hörer; 35,3 g Akkubox |
Maße | 65,74 x 29,61 x 32,37 mm; 27 x 17,86 x 24,45 mm |
IP Schutzklasse | IPX7 |
Bluetooth-Profil | AVRCP1.6, A2DP1.3, HFP1.7 |
Audio-Codec | SBC, AAC, aptX |
Lieferumfang & Verpackung
Die Verpackung sieht ganz ansprechend aus und ist im typischen Tronsmart Verpackungsdesign. Auf der Front der Verpackung finden wir ein Produktbild und einige Hauptfeatures der Tronsmart Onyx Free. Hinten auf der Verpackung ist dann eine detailliertere Beschreibung der Features. Die Tronsmart Verpackungen erinnern immer direkt an Kopfhörer, die man auch in einem Elektronikmarkt hängen sehen könnte.
Im Lieferumfang enthalten sind die üblichen Beigaben. Neben den Kopfhörern und ihrer Ladeschale bekommen wir zwei weitere Paare an Ohrpolstern, ein USB-C Ladekabel und eine Anleitung. Da die Kopfhörer auch im europäischen Raum direkt verkauft werden, ist die Anleitung in mehreren Sprachen geschrieben, darunter Deutsch und Englisch.
Design & Verarbeitung
Bediente man sich mit den Tronsmart Onyx Ace noch an den AirPods, versucht man mit den Onyx Free schon eher etwas Eigenes. Die ausschließlich in Schwarz erhältlichen kleinen Hörer haben einen schmalen Stiel, an dem sich ein ovaler Knopf befindet. Allgemein sind sie relativ klein und deswegen auch nicht ganz so auffällig in den Ohren. Diese Bauweise gefällt mir deutlich besser als die Stäbchenform, da sie nicht so sehr aus dem Ohr heraushängen.
Sowohl die Box, als auch die Kopfhörer sind gut verarbeitet. Übergänge und Nähte zwischen zwei Bauteilen sind gut zusammengefügt. Das Scharnier des Deckels hat kein Spiel nach links und rechts und auch der magnetische Deckel öffnet sich nicht ungewollt. Der verwendete Kunststoff fühlt sich wertig an und ist überwiegend matt gestaltet. Lediglich die Oberseite der Ladebox ist glänzend und damit ein Fingerabdruckmagnet. Rundum ein solide verarbeiteter Kopfhörer, welcher mit der Verarbeitungsqualität von westlichen Herstellern mithalten kann.
Tragekomfort
Die kleinen Hörer sind bequem und man kann sie auch einige Stunden am Stück tragen. Dies liegt unter anderem an dem leichten Gewicht von 3,8 g pro Hörer. Auch der Sitz ist fest und man verliert sie nicht so leicht aus den Ohren. Nicht ganz so optimal ist das Anziehen der Hörer, denn man steckt sie in die Ohren und muss sie dann noch ein wenig in die Ohrmuschel drehen.
Ein wenig schade ist auch, dass man sich die Hörer beim Benutzen der Taste immer ein Stück in die Ohren drückt. Mit einem Touchfeld statt einer physischen Taste hätte man dieses Problem vermeiden können, aber so vielleicht auch ungewollte Auslösungen des Touchfeld riskiert. Zusammenfassend ist er aber doch bequem und lediglich die physische Taste ist ein wenig störend.
UV-Desinfizierung: Gimmick oder nützliches Feature?
Die Entscheidung einen Kopfhörer mit UV-Desinfizierung in der Ladebox herauszubringen, war sicherlich der aktuellen Lage geschuldet. Aber Tronsmart ist mit der Idee nicht alleine, auch LG hat ihren Tone Free eine UV-Desinfizierung Ladeschale verpasst. Diese haben sie auch unabhängig testen lassen und sie sollen 99% der Bakterien abtöten.
Ob die Tronsmart ein gleiches Ergebnis erzielen ist fraglich und da wir hier kein Labor haben, können wir das ganze auch nicht überprüfen. Im besten Fall tut das UV-Licht, dass was Tronsmart verspricht, ansonsten kann man es aber auch getrost ignorieren. Ich denke nicht, dass UV-Licht in Zukunft ein weit verbreitetes Feature sein wird.
Klang der Tronsmart Onyx Free
Kommen wir am Anfang vielleicht direkt zum Schwachpunkt des Klangs der Onyx Free. Sie werden nicht sonderlich laut und man muss im Vergleich zu anderen Kopfhörern die Lautstärke deutlich erhöhen. Gleichzeitig kann man sie an sich aber auch nicht besonders laut machen, da sie sonst schnell ein sehr verzerrtes Klangbild erzeugen.
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Gehört ihr also zur Fraktion der Musikhörer, welche laute Musik bevorzugen, werdet ihr und die Onyx Free wohl keine Freunde. Für alle anderen bietet der Kopfhörer aber einen guten Sound in seiner Preisklasse.
Der Sound ist sehr ausgewogen und harmoniert ganz gut. So geht der Bass nicht unter und auch in Basslastigeren Titeln kann er punkten. Für wirkliche Bass Fanatiker ist es wahrscheinlich zu wenig, aber wer nicht ganz so danach aus ist, wird durchaus glücklich mit dem Kopfhörer sein. Im Mittelton kommen Stimmen gut rüber und beim Hören von Podcasts hat er mir sehr gut gefallen. Bei den Höhen kann er leicht schwächeln, aber dennoch sind sie auch hier relativ gut.
Allgemein hat der Kopfhörer mich in der Preisklasse überzeugt und er gehört sicherlich zu den besseren Geräten. Da ist es leider ein wenig Schade, dass die Lautstärke hier so gering ausfällt.
Headset
Hatten wir mit den Onyx Ace einen Kopfhörer mit äußerst guten Mikrofonen, ist der Onyx Free schlechter. Ohne Hintergrundgeräusche wird man gut verstanden, fügt man aber Hintergrundgeräusche hinzu, verschlechtert sich die Verständlichkeit. Die Mikrofone sind wahrscheinlich einfach zu weit vom Mund entfernt, da sie im Ohr sitzen und deswegen kann auch die cVc Geräuschunterdrückung nicht allzu viel bewirken. Wer nach einem guten Headset für unterwegs sucht, sollte sich einen anderen Kopfhörer anschauen.
Bedienung
Mit dem Onyx Free ist es möglich einige Elemente zu steuern. Darunter übliche Dinge wie Stopp / Start oder das Annehmen eines Anrufs, aber auch die Lautstärke kann angepasst werden. Hier handelt es sich sogar um die Steuerung der Lautstärke des Quellgerätes und nicht um eine separate des Kopfhörers.
Gesteuert wird alles über den einzelnen physischen Knopf auf der Rückseite der Hörer. Damit drückt man die Hörer also immer ein Stück in die Ohren rein, was schon etwas unangenehm sein kann, besonders wenn es sich um eine Geste handelt, wo man mehrmals drücken muss. Dennoch bieten die Kopfhörer eigentlich alle Bedienungsmöglichkeiten, die man erwarten kann.
Bluetooth Verbindung & Reichweite
Über Bluetooth 5 könnt ihr die Kopfhörer mit dem Gerät eurer Wahl verbinden. Als Bluetooth-Codec stehen euch aptX, für Smartphones mit Snapdragon Prozessor, und AAC, für iPhones, zur Verfügung. Damit sind die meisten Android-Geräte und iPhones mit einem guten Codec ausgestattet.
Stabil ist die Verbindung die meiste Zeit, lediglich bei Bewegung und einigen Störquellen kann es zu kurzen Aussetzern kommen. Verglichen mit den Tronsmart Onyx Ace ist hier die Verbindungsstabilität aber deutlich besser.
Auf freier Fläche bleibt die Verbindung auch nach 15 Metern bestehen, gerät man aber zwischen eine Wand, dann verringert sich die Reichweite doch merklich. Eine recht dünne Wand und ca. 5 Meter Abstand sorgten schon für Probleme. Hier ist es also wohl besser das Abspielgerät bei sich zu haben, wenn man den Raum verlässt.
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Allgemein bin ich mit der Verbindung zufrieden und etwas erleichtert, dass man hier einen guten Kopfhörer nicht wie bei den Onyx Ace durch eine schreckliche Verbindungsstabilität verschlechtert hat.
Laufzeit & Laden
Bei der Laufzeit haben wir wohl die schlechteste Eigenschaften des Kopfhörers. Tronsmart selber gibt unter bestimmten Bedingungen eine Laufzeit von 7 Stunden an, welche eigentlich ganz gut wären. Im Test konnte ich mit aptX und der Lautstärke auf 70% eine Laufzeit von 4 Stunden erreichen. Normalerweise würde ich auch eine deutlich geringere Lautstärkeeinstellung wählen, aber die Onyx Free werden nicht so laut, wie andere In Ear Kopfhörer und deswegen ist die Messung von Tronsmart bei 50% Lautstärke auch nicht ganz realistisch.
4 Stunden kann man noch als in Ordnung bezeichnen, aber eigentlich geht der Trend eher zu den 6 Stunden. Wahrscheinlich bekommt man in die kleinen Knöpfe des Hörers einfach keinen größeren Akku herein.
Auch wenn die Laufzeit nicht so toll ist, kann der Hörer es ein wenig mit seiner Ladezeit gut machen. Nach 30 Minuten haben wir bereits 80% des Akkus wieder aufgeladen und nach insgesamt 50 Minuten ist der Akku komplett geladen. In der Ladebox befinden sich rund vier Ladungen bis ihr auch diese wieder aufladen müsst.
Den Ladestand der Ladebox könnt ihr über vier weiße LEDs an der Vorderseite der Box beim Öffnen einsehen. Innerhalb einer Stunde habt ihr die Ladebox über den USB-C Anschluss zur Hälfte aufgeladen und nach einer weiteren Stunde ist sie dann komplett geladen. Eine Möglichkeit über kabelloses Qi-Laden die Box aufzuladen, ist nicht gegeben.
Fazit
Nachdem die Onyx Ace mit ihren Verbindungsaussetzern eher eine Enttäuschung waren, können die Onyx Free jetzt eher überzeugen. Der Klang ist gut und der Kopfhörer ist auch gut verarbeitet. Bei der Laufzeit von 4 Stunden könnte man auf jeden Fall noch einmal nachbessern und auch die Lautstärke ist verbesserungswürdig. Mit der UV-Desinfzierung möchte man sicherlich gerade die aktuelle Lage ausnutzen. So ganz bin ich aber von der Notwendigkeit nicht überzeugt und hätte jetzt kein Problem mit einer verbesserten Version ohne dieses Feature.
Bis auf die zwei aufgeführten Mängel kann man die Kopfhörer aber eigentlich in ihrer Preisklasse empfehlen. Vielleicht können sie ja mit den neu erschienenen Tronsmart Apollo Bold dann komplett überzeugen.
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