Ulefone Armor 10 5G: Outdoor-Smartphone mit 5G vorgestellt
Ulefone scheint eigentlich seine Nische gefunden zu haben, hat uns zuletzt aber mit der Vorstellung von gleich drei Smartwatches überrascht. Nun bekommt das Aushängeschild, die Armor-Reihe, Zuwachs und mit dem Ulefone Armor 10 5G noch ein 5G-Smartphone mit überraschenden Features für ein Outdoor-Handy.
- Ulefone Armor 10 5G
Inhalt
Technische Daten des Ulefone Armor 10 5G
Display | 6,67″ IPS LCD, FullHD+ (1080 x 2400p), 410 PPI |
Prozessor | MediaTek Dimensity 800 @ 2,0 GHz |
Grafikchip | ARM Mali G57 |
Arbeitsspeicher | 8 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 128 GB (microSD bis 256 GB) |
Hauptkamera | 64 MP Samsung GW1 f/1.89, 8 MP Ultraweitwinkelkamera, 2 MP Portraitkamera f/2.0, 5 MP Makrokamera |
Frontkamera | 16 MP mit f/2.2 Blende |
Akku | 5.800 mAh mit 15 W Kabelloses Laden |
Konnektivität | WLAN ac, Bluetooth 5, LTE Band 20, GPS/GLONASS/BDS/Galileo, Hybrid-SIM, USB-C, 5G |
Features | Fingerabdrucksensor hinten, Smart Button, NFC,, IP68/IP69K-Rating |
Betriebssystem | Android 10 |
Abmessungen / Gewicht | 176,5 x 82,8 x 14,55 mm / 328 g |
Modernes Outdoor-Design
Machen wir uns nichts vor, wer ein Outdoor-Smartphone haben möchte, möchte auch den Outdoor-Look haben. Diesen scheint Ulefone anhand der Produktbilder aber etwas modernisiert zu haben. Auf der Frontseite springt sofort die zentrale Punch-Hole-Frontkamera am oberen Bildschirmrand ins Auge, so wie wir es auch vom POCO X3 NFC kennen. Die Bildschirmränder wurden hier allerdings nicht versucht zu minimieren, ganz im Gegenteil. Die fallen dicker aus als mittlerweile gewohnt, werden am Gehäuserahmen aber auch durch Silikon-Bumper und Metallelemente für eine robuste Verarbeitung verstärkt.
Zwischen den Rändern liegt ein 6,67″ Display (noch eine Parallele zum POCO X3 NFC) mit einer FullHD+ Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln, welche in einer Pixeldichte von 410 ppi resultieren. Dabei handelt es sich aber um ein LC-Display, nicht um ein AMOLED. Zur Bedienung des Handys dienen aber auch die Tasten an dem Gehäuserahmen, wobei es sich um zwei Lautstärketasten, den Power-Button rechts und einer weiteren Funktionstaste an der linken Seite handelt.
Die Rückseite ist schlicht und verzichtet auf farbliche Akzente, stattdessen geht der Metallgehäuserahmen hier zumindest an den Seiten in das back cover über. In der Mitte, zwischen 5G- und Ulefone-Logo, befindet sich der Fingerabdrucksensor. Das Quad-Kamera-Modul befindet sich in der oberen linken Ecke, untypisch für ein Outdoor-Handy. Diese Asymmetrie gefällt mir aber zumindest gut und macht das Handy irgendwie etwas moderner. Da es sich um ein Outdoor-Gerät handelt, muss man nicht auf ein Wasser- und Staubschutz nach dem IP68 & IP69K Rating verzichten. So sind laut Ulefone auch Unterwasser-Selfies möglich. Außerdem soll das Smartphone auch shockproof, also gegen „Stürze“ und „Erschütterungen“ geschützt, sein.
Mit neuem Dimensity Chip
Oft bekommt man bei Outdoor-Handys etwas veraltete Hardware, da der Fokus auf dem Outdoor-Anspruch liegt. Das Ulefone Armor 10 5G scheint eine Ausnahme zu machen. An Bord ist der MediaTek Dimensity 800 Prozessor, bestehend aus zwei Cortex A76 und Cortex A55 Clustern und im energieeffizienten 7 nm Verfahren hergestellt. Endlich findet der Octa-Core SoC mehr Verwendung in globalen Geräten und wird hier sogar mit satten 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Massenspeicher kombiniert.
Da dürfte man sogar mit einer sehr passablen Akkulaufzeit rechnen können, schließlich fällt die Akkukapazität des Ulefone Armor 10 5G mit 5.800 mAh ausreichend groß aus. Der Akku kann dabei nicht nur über den USB-C Port an der Unterseite geladen werden, sondern überraschenderweise auch kabellos. Das Outdoor-Handy unterstützt sogar 15W kabelloses Laden per Qi-Standard und lädt damit mit so viel Leistung wie die aktuellen iPhones. Klar, Xiaomi, OnePlus und Huawei kriegen das noch schneller hin, aber ich verstehe nicht warum nicht mehr Hersteller kabelloses Laden verbauen. Es muss ja kein 30W oder noch mehr sein, aber einfach die Option zu haben kabellos zu laden ist schon viel Wert – Bravo Ulefone!
Auf der Rückseite verbaut der Hersteller gleich vier Kameras. Als Hauptsensor agiert der Samsung ISOCELL GW1 Sensor mit 64 Megapixel Auflösung, der beispielsweise auch im Redmi Note 9 Pro steckt. Dazu kommt eine 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera, welche gerade in einem Outdoor-Kontext Sinn ergibt. Die 5 Megapixel Makrokamera ist mit der Auflösung sogar überdurchschnittlich, dafür dürfte die 2 Megapixel Tiefenkamera nicht mehr als ein Gimmick sein. Selfies lassen sich mit der 16 Megapixel Kamera mit ƒ/2.2 Blende auf der Vorderseite schießen.
Konnektivität & Software
Wenn 5G im Namen steckt, muss auch 5G drin sein. Dank dem Dimensity-Chip unterstützt das Ulefone Armor 10 5G die Bänder N1/3/41/77/78 und 79, womit fast alle wichtigen Bänder für Deutschland abgedeckt sind. Wer keinen 5G-Vertrag hat, kann aber natürlich auch auf LTE Band 20 und 28 zurückgreifen. Dafür integriert Ulefone einen Hybrid-SIM Slot, der entweder Platz für zwei Nano-SIMs oder eine Nano-SIM und eine microSD-Karte lässt. Darüber hinaus gibt es Bluetooth 5.0, Dual Band ac-WiFi, GPS, GLONASS, Galileo, Beidou und NFC für Google Pay & Co.
Auf dem internen Speicher ist Android 10 vorinstalliert, welches laut Ulefone mit mehr als 100 weiteren Funktionen erweitert wurde, aber die die typischen Android Features beibehält. Die Google-Dienste sind alle vorinstalliert und das OS ist auch auf Deutsch, wie gut die Updatepolitik sein wird, können wir aber nicht vorhersagen.
Einschätzung
Outdoor-Smartphones haben oft nicht den besten Ruf und haben in letzter Zeit auch oft etwas veraltete Hardware recyclet. Der neue Chip, die luxuriösen Features wie 15W Qi-Laden und der große Akku machen mir aber viel Hoffnung für das Ulefone Armor 10 5G. Denn hier kommt der Anteil des „Smartphones“ im Begriff „Outdoor-Smartphone“ nicht zu kurz. Ich habe das Gefühl, dass man in der alltäglichen Benutzung keine Kompromisse machen zu müssen und bekomme on top anscheinend noch die Vorzüge eines Outdoor-Smartphones. Wie gut das alles ist, müssen wir erst noch testen.
Außerdem ist auch der Preis noch ein wichtiges Kriterium. Für unter 400€ hätten wir hier sicherlich ein spannendes Gerät, alles darüber dürfte etwas schwieriger zu rechtfertigen sein. Noch fehlt uns die Info, das Handy geht auch erst Anfang Dezember in Verkauf. Sollen wir es testen?
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