Ulefone Armor 5 im Kurztest: Outdoor-Smartphone mit IP68 & NFC für 156,55€
Das Ulefone Armor 5 Outdoor-Smartphone bekommt man aktuell für 156,55€ bei GearBest mit dem Gutschein IrTsQBgf.
Outdoor meets Flagship, IP68 Rating meets Notch. Ein schickes, modernes Design und die Qualitäten eines Outdoor-Smartphones müssen sich nicht ausschließen. Das scheint zumindest die Devise des neuen Ulefone Armor 5 zu sein. Klappt diese Mischung oder sollte man sich eher für eine Richtung entscheiden?
- Ulefone Armor 5
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Inhalt
Technische Daten
Display | 5,85 Zoll 1512 x 720p LCD (286 PPI) |
Prozessor | Helio P23 Octa-Core @ 2 GHz & 1,5 GHz |
Grafikchip | ARM Mali-G71-MP2 @ 770 MHz |
Arbeitsspeicher | 4 GB |
Interner Speicher | 64 GB eMMC 5.1 (erweiterbar) |
Hauptkamera | 13 MP + 5 MP mit ƒ/2.2 Blende |
Frontkamera | 8 MP mit f/2.4 Blende |
Akku | 5.000 mAh, Qi-Laden |
Konnektivität | LTE Band 20, 5GHz WLAN, BT 4.0, GPS, Hybrid-SIM |
Features | Gesichtserkennung, Fingerabdrucksensor, NFC, IP68 |
Betriebssystem | Android 8.1 (Sicherheitsupdate Mai 2018) |
Abmessungen / Gewicht | 158,3 x 76 x 12,6 mm / 228 g in Blau und Schwarz |
Ulefone X mit Outdoor-Case?
Auf den ersten Blick wirkt das neue Outdoor-Phone wie das Ulefone X mit Outdoor-Case. Das liegt natürlich vordergründig an der polarisierenden Notch am oberen Bildschirmrand. Der Vergleich liegt nahe, schließlich bieten beide Displays eine Diagonale von 5,85 Zoll und die Notch fällt ähnlich groß aus. Auch der untere Bildschirmrand weist ähnliche Dimension wie bei dem X auf.
Der Hersteller variiert dann aber in der sonstigen Gestaltung des Smartphones. Das Ulefone Armor 5 fällt mit Abmessungen von 158,3 x 76 x 12,6 mm und einem Gewicht von 228 g noch einmal etwas klobiger aus als das X. Das liegt natürlich an dem Outdoor-Design und dem großen Rahmen, welcher oben und unten aus Hartgummi und links und rechts aus Metall besteht. Die Gummi-Ecken bieten zusätzlichen Schutz bei einem möglichen Fall des Handys. Dazu kommen Schrauben und ein schraffierter Power-Button, die das Design unterstreichen.
Die Rückseite ist, ungewöhnlich für ein Outdoor-Smartphone, in Hochglanz-Optik gehalten und erinnert ein wenig an das Honor 10. Jedoch besteht diese nicht aus echtem, sondern aus Acrylglas, also einem Kunststoff. Dieser bricht bei Stürzen dann nicht so schnell wie Glas, sieht aber trotzdem sehr schick aus.
Um dem Outdoor-Anspruch gerecht zu werden, bietet das Armor 5 ein IP68 Rating. Das heißt, dass es staubdicht ist und gegen dauerndes Untertauchen bis zu einer Tiefe von 1 m unterstützt ist. Zudem ist das Display-Panel mit Gorilla Glas 4 geschützt.
Notch-Display mit schwacher Auflösung
Ulefone setzt beim Bildschirm auf eine Auflösung von 1512 x 720 Bildpunkten. Damit kommt man auf eine unterdurchschnittliche Pixeldichte von 286 PPI, was man leider auch merkt, zumindest wenn man sonst Bildschirme mit 403 PPI gewöhnt ist. Schrift und Icons sind einfach nicht ganz so scharf bei anderen Displays.
Viele wird die Auflösung jedoch nicht stören und die bekommen ein helles LC-Display mit guter Farbdarstellung. Lediglich der Schwarzwert könnte besser sein, was man gerade bei Vollbild-Apps merkt, die die Notch ausblenden wollen. Hier verschwindet die Einkerbung nicht so richtig, da man links und rechts immernoch das Display wahrnimmt.
Die Notch hätte man sich hier meiner Meinung nach auch sparen können oder die Software besser anpassen sollen. Es werden nämlich niemals Benachrichtigungssymbole von WhatsApp und Co. angezeigt. Um diese zu sehen, muss man immer die Schnelleinstellunegn herunterziehen.
Ulefone Armor 5 mit Standard-Hardware
Die Parallelen zum Ulefone X sind auch im puncto Hardware unverkennbar. Beide Smartphones werden von dem Helio P23 Prozessor aus dem Hause MediaTek angetrieben. Der Acht-Kern-Prozessor bietet eine 2 GHz Taktfrequenz und ist sehr beliebt in dieser Preisklasse. Er kann mit einem Snapdragon 625 aus einem Xiaomi Mi A2 Lite mithalten und ist ausreichend energieeffizient. Dazu gesellen sich klassische 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB interner Speicher, der per microSD bis um 256 GB Speicher erweitert werden kann.
Das Sytem läuft bei Alltagsaufgaben schön flüssig und ohne große Ruckler. Auch leichtere Spiele laufen einwandfrei, bei anspruchsvolleren Games müssen dann aber die Grafikeinstellungen heruntergeschraubt werden.
Sauberes Android 8.1 ohne Bloatware
Das Armor 5 arbeit mit Android 8.1 Oreo und einem Sicherheitsupdate vom Mai 2018. Netterweise wurde hier auf einen hauseigenen Launcher verzichtet, sodass man mit einem sauberen Android arbeitet. Einzige vorinstallierte App neben den Google Diensten ist die Outdoor Toolbox, in der man Funktionen wie einen Kompass, die Taschenlampe, eine Wasserwaage etc. findet.
Als Extra-Funktionen gibt es einige Fingerabdrucksensor-Shortcuts, den Drei-Finger-Screenshot und die Möglichkeit, die Navigationstasten zu vertauschen. Das System ist dabei natürlich komplett auf Deutsch.
Fake Dual-Kamera & schwache Selfies
Die Kamera ist beim Ulefone Armor 5 nicht der grose Wurf. Zwar handelt es sich um eine angebliche Dual Kamera, das heißt aber nicht viel. Der Primärsensor bietet eine 13 Megapixel Auflösung (interpoliert auf 16 MP) mit einer ƒ/2.4 Blende, der sekundäre Sensor bietet 5 Megapixel. Dieser ist jedoch nur ein Dummy und bietet keinen Mehrwert.
Die Fotos sind insgesamt maximal ok. Farben sind oftmals nicht natürlich und auf die Schärfe könnte in vielen Fällen besser sein. Der HDR-Modus kann meistens noch mehr rausholen, geht aber auch stark auf Kosten der Auslösezeit. Der Portrait-Modus ist dann leider wieder unbrauchbar, da hier nur ein unscharfer Ring um die Mitte des Bildes gelegt wird.
Die Auflösung der Frontkamera fällt mit 8 Megapixel (interpoliert auf 13 MP) nicht sonderlich hoch aus. Die Fotos sind dann leider auch eher einem absoluten Budget-Handy zuzuordnen. Farben wirken verwaschen und fast alle Bilder sind nicht wirklich scharf.
Schwache Laufzeit trotz 5.000 mAh Akku
Um ein Outdoor-Smartphone zu sein, darf natürlich die Akkulaufzeit nicht zu klein ausfallen. Ulefone setzt dafür einen 5,000 mAh Akku ein, der sogar 10W kabelloses Laden unterstützt. Eigentlich müsste in Kombination mit einem 720P-Bildschirm und dem Helio P23 Prozessor eine wirklich gute Akkulaufzeit entstehen. Dies ist aber leider nicht der Fall, denn das Armor 5 kommt nur auf 8 Stunden im PCMark Test.
Das Handy muss also täglich oder spätestens nach 1,5 Tagen wieder an die Steckdose, was bei einem so großen Akku enttäuschend ist. Das Aufladen dauert dann leider auch noch stolze drei Stunden – Fast Charging wird also offensichtlich nicht unterstützt. Mit einem Qi-Charger dauert der Ladevorgang dann nochmal länger, aber ich finde es trotzdem gut, dass UleFone hier kabelloses Laden integriert.
Gute Konnektivität + Features wie NFC
Ulefone weiß um seine Käuferschaft in Europa Bescheid. Als Resultat kann man zumindest bezüglich der Verbindungsmöglichkeiten fast wunschlos glücklich sein. Neben LTE Band 1, 3, 7, 8 gibt es auch LTE Band 20. Dafür gibt es maximal auch zwei Nano-SIM Slots, dann muss man aber auf die Speichererweiterung verzichten. Der Empfang war im E-Plus Netz gut und hatte keine telefonbedingten Aussetzer.
Dazu gibt es Dual Band 802.11 a/b/g/n WiFi für lokales Internet. Bluetooth 4.0 ist zwar nicht der allerneuste Standard, dafür ist das Handy natürlich mit GPS und GLONASS ausgestattet. Hier kann das Armor 5 auch komplett überzeugen und hat mich nach einem schnellen 3D Fix gut durch Köln navigiert. Die Besonderheit: das Ulefone Armor 5 hat einen NFC-Chip, womit man auch Google Pay benutzen kann.
Dass das Ulefone insgesamt auf einem relativ aktuellen Stand ist, beweist auch der USB Typ-C Anschluss auf der Unterseite. Der ist aber natürlich mit einer Gummikappe abgedichtet. Genauso wie der 3,5 mm Klinkenanschluss auf der Oberseite.
Das Armor 5 ist auch mit einer Benachrichtigungs-LED ausgestattet und der Fingerabdrucksensor befindet sich mittig auf der Rückseite. Dieser reagiert ausreichend schnell und zuverlässig. Face Unlock gibt es zwar auch, kann aber mit einem Bild ausgetrickst werden und ist daher nicht zu empfehlen. Kleine Besonderheit: Der Lautsprecher befindet sich unten links auf der Rückseite und nicht unten bei dem USB-Port.
Kurztest-Fazit
In Anbetracht der vielen Features wie NFC, IP68 Rating, USB Typ-C und dem großen Akku hatte ich mich auf das Armor 5 gefreut. Design, Verarbeitung, Performance und Konnektivität überzeugen auf ganzer Linie. Das Display ist in Anbetracht des Preises noch gerade Ok. Allerdings erlaubt man sich mit schwacher Laufzeit und ebenso schwacher Kamera zwei grobe Fehler, die für viele ein ein Deal-Breaker sein werden.
Für bessere Laufzeit und einen besseren Bildschirm aber leider eine genauso schlechte Kamera gibt es noch das Vernee V2 Pro, welches für ein Outdoor-Smartphone ebenfalls recht schick aussieht, auch wenn es nicht an die Rückseite des Armor 5 herankommt.
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