Leser-Test: Ultenic T10 Saugroboter mit Absaugstation für 379€ bei Amazon
Unser treuer Leser Oliver S. hat den Ultenic T10 für uns getestet. Wir haben seinen Testbericht nur online-redaktionell aufbereitet (Tabellenform, Fettungen etc.), aber nichts vorbestimmt oder inhaltlich verändert. Viel Spaß beim Lesen und vielen Dank an dich, Oliver!
Ultenic hat sich nach den drei Einsteigermodellen D5, D5s und D5s Pro entschieden, ein Top-Modell mit Absaugstation auf den Markt zu bringen. Mit dem Ultenic T10 möchte man den großen Marken wie Roborock oder Dreame die Stirn bieten und liefert sogleich die passende Absaugstation zu dem T10 mit.
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Ob der Ultenic T10 Saugroboter den Erwartungen und dem UVP von 600 Euro (zum Zeitpunkt des Tests von Oliver) gerecht wird und wie er sich im Alltag schlägt, erfahrt Ihr in diesem Lesertest.
Inhalt
Technische Daten des Ultenic T10
Ultenic T10 | |
Preis ohne Angebot ca. | 599€ mit Absaugstation |
Saugkraft | 3000 pa |
Navigation | Laser-Raumvermessung |
App | Ultenic (Android, iOS) |
Lautstärke | 60 dB (Eco-Modus) |
Staubkammer / Wassertank | 0,28 l / 0,3 l |
Ladezeit | 4,5 h |
Arbeitszeit | 4,5 h |
Akku | 5200 mAh |
Maße | 35,0 x 35,0 x 9,8 cm |
Steigungen | 2,2 cm |
CE-Kennzeichen | Ja |
Features |
|
Arbeitsumgebung / Gegebenheiten
Vor dem eigentlichen Testbericht möchte ich euch kurz die Arbeitsumgebung vorstellen.
Der Ultenic T10 wird in einem 4-Personen-Haushalt getestet. Die Grundfläche beträgt ca. 100 qm, wovon 70qm Laminat sind und 30 qm Fliesen. Zudem wird er auf 2 Etagen eingesetzt und hat insgesamt 9 Zimmer zu reinigen. Neben Laminat und Fliesen gibt es zudem einen Teppich im Flur, welcher kurzflorig ist.
Insgesamt gibt es 3 Stellen, an denen der Saugroboter seine Absturzsensoren benutzen muss, um nicht unfreiwillig in der nächsten Etage zu landen. Da dieser Testbericht hier weitergeht, kann ich euch beruhigen: Bis jetzt haben die Absturzsensoren immer funktioniert.
Lieferumfang: Alles dabei und noch etwas mehr
Der Ultenic T10 kommt in einem großen, schlichten Karton bei dem Endverbraucher an. Auf diesem lässt sich bereits auf der Außenseite der Sauger sowie die im Lieferumfang befindliche Absaugstation erkennen. Des Weiteren haben wir nur den Ultenic-Schriftzug auf dem Karton, aber keine weiteren Informationen.
Der Karton ist in mehrere Etagen unterteilt, sodass man sich vom eigentlichen Saugroboter bis zur Absaugstation durcharbeitet. Zwischendurch trifft man immer wieder auf kleinere Päckchen bzw. Zubehörteile wie die Wischplatte oder eine Ersatzseitenbürste. Ultenic hat aber bereits hier nicht gespart und den T10 sowie die Absaugstation gut und sicher verpackt, sodass der Inhalt auch komplett und ohne Schäden bei euch ankommt. Alles ist in Folie verpackt und ist entweder nochmals von Karton oder Schaumstoff umgeben.
Hat man sich bis zur Absaugstation vorgearbeitet, hat man eine ganze Menge an Zubehör zusammen.
Neben dem Ultenic T10 und der passenden Absaugstation finden wir Folgendes im Karton:
- Wischerplatte mit Wischtuch
- 1 Ersatzwischtuch
- 1 Ersatzseitenbürste
- 2 HEPA-Filter
- 2 Beutel für die Absaugstation
- 1 Reinigungswerkzeug
- 1 Stromkabel für die Absaugstation
- 1 Fernbedienung mit Batterien
- Bedienungsanleitung (mehrsprachig) auf Deutsch
- Schnellstartanleitung
- App-Anleitung
Alles in allem ist der Lieferumfang jetzt nicht umwerfend, aber ich bin auf jeden Fall zufrieden. Gerade die Seitenbürste sowie die Ersatzbeutel für die Absaugstation ersparen euch vorerst das Nachbestellen von Zubehör über die Ultenic Webseite oder einen der bekannten Liefershops wie AliExpress.
Design und Verarbeitung: Schlicht und gut
Hier können wir nicht nur den eigentlichen Ultenic T10 bewerten, sondern auch die Absaugstation, welche nicht gerade klein und unauffällig ist und bei den meisten den Platz im Wohnzimmer, Küche oder Flur finden wird und dort wenigstens nicht zu auffällig sein sollte.
Der Ultenic T10 ist schlicht und fast schon edel. Alle Hauptteile des Saugroboter sind in einem glänzenden Weiß gehalten. Dies zieht Staub und Partikel nur so an aber sieht einfach schick aus und fügt sich wohl in fast jeden Raum ein. Der Laser sitzt in der Mitte und wird von einem silbernen Turm geschützt. In diesem Silber/grauen Look sind auch die restlichen Plastikteile wie Zierleisten und auch die drei Knöpfe gehalten. Hier möchte der Ultenic T10 nicht zu sehr bestechen und hält sich in Sachen Farben zurück. Ich persönlich finde dies gut, da er somit in fast alle Räume passt und nicht zu sehr auffällt.
Die Absaugstation übernimmt hier auf jeden Fall die dominante Position und fällt schon eher ins Auge. Nicht unbedingt von den Farben, denn auch hier hält sich Ultenic an ein schlichtes Design und übernimmt die Farben vom T10. Die Front fällt hier am meisten auf, denn das integrierte Dock ist komplett in Schwarz und fällt deshalb doch ins Auge. Zudem ist das Ultenic-Logo im oberen Bereich der Absaugstation in einem klavierlackschwarzen Bereich zu erkennen. Dies aber auch nur bei genauerem Hinschauen, da der Schriftzug in einem Silber/grauen Farbton gedruckt ist.
Ansonsten verhält sich die Absaugstation sehr unauffällig. Viele kleine Löscher an der Front lassen ein einfaches Muster erkennen und auch der Deckel sowie die Seiten sind nicht auffällig. Leider fehlt es auf der Rückseite an einem Kabelmanagement und somit muss das recht dicke in weiß gehaltene Kaltgerätekabel hinter der Absaugstation unschön versteckt werden. Auf der Kopfseite besitzt die Absaugstation zudem noch einen kleineren Bereich mit einem einfachen „Display“. Hier wird der Zustand der Station sowie der Zustand des Akkus (Ladestatus des Saugroboters) angezeigt. Dies fällt aber nicht wirklich auf und hat im Testzeitraum auch nicht gestört.
Die Verarbeitung gefällt mir sonst gut. Er macht jetzt nicht den Eindruck, als würde er stabiler als andere Saugroboter in seinem Preissegment sein, aber er fällt auch nicht beim Anschauen auseinander. Alles ist grundsolide verarbeitet und passt sich in die meisten Wohnungen und Räume, ohne die Wandfarbe zu ändern oder Ihm eine Garage zu bauen. Der weiße Klavierlack zieht den Staub zwar förmlich an, lässt sich aber mit einem Tuch schnell abwischen. Ich glaube, hier sind wir noch nicht so weit wie andere Hersteller … aber vielleicht gibt es ja bald auch den T10 in 7 verschiedenen Farben (glaube eher nicht ).
Einen größeren Negativpunkt muss ich aber direkt am Anfang anbringen. Wenn mich sonst die Verarbeitung und das Design überzeugt hat, musste ich leider bereits nach der ersten Reinigung einen Riss an der Antriebseinheit der Hauptbürste feststellen. Hier ist das Plastik zu einem Teil gebrochen oder eingerissen. Dies sollte weder nach dem Auspacken so sein noch nach der ersten Fahrt.
Ich kann hier eine Überbeanspruchung oder einen Bedienfehler ausschließen. Ich denke, ich habe hier vermutlich ein Sonntagsmodell oder einen Transportschaden erwischt. Leider wird dem Ultenic dies erst einmal zur Last gelegt. Ob er dies aber durch eine gute Bedienbarkeit und Reinigungsleistung wieder richten kann?
Absaugstation – Danke Ultenic
Die Absaugstation liegt dem Ultenic T10 für einen Preis von 600 Euro direkt dabei. Dies ist auch einer der großen Pluspunkte, denn der T10 ist sonst auch nur ein „normaler“ Saugroboter und macht nicht wirklich etwas anders oder besser als ein Roborock S6 / S7 oder andere Modelle von anderen Herstellern.
Durch die Absaugstation wird der Staubbehälter im T10 automatisch entleert, indem die Absaugstation den Dreck durch eine Öffnung und Unterdruck in einen 4,3L Beutel in der Station saugt. Dies spart dabei wirklich viel Arbeit im Alltag. Kein herausnehmen des Schmutzbehälters und Entleeren über dem Mülleimer. Sobald der Beutel voll ist (laut Ultenic bis zu 60 Tage) wird dieser einfach entnommen und ein neuer Beutel eingesetzt.
Hier muss man Ultenic loben, denn im Lieferumfang ist bereits 1 Beutel vorinstalliert und 2 Ersatzbeutel liegen bei. Die Lautstärke beim Absaugen ist dabei erträglich und es wird fast der ganze Staub (bis auf kleine Steine oder ähnliches) abgesaugt. Hierfür kann der Staubbehälter auch entnommen und manuell gereinigt werden.
Ersteinrichtung / Intriebnahme
Vor dem ersten Betrieb muss nicht mehr viel gemacht werden. Die Absaugstation ist sogar bereits mit einem Beutel ausgestattet (2*Ersatzbeutel im Lieferumfang) und muss nur an einem ausgewählten Ort im Raum platziert werden. Das Kaltgerätekabel wird an der Rückseite eingesteckt und kann aufgrund des fehlenden Kabelmanagements nicht versteckt werden. Dem Saugroboter müssen wir vorerst die Transportsicherungen für den Bumper an beiden Seiten des Saugers entfernen. Zudem liegt auf dem Sauger eine durchsichtige Folie, welche mit den Features des Ultenic T10 bedruckt ist.
Ist diese entfernt, muss der Ultenic T10 nur noch über den linken Knopf auf dem Sauger eingeschaltet und an die Station gestellt werden. Wir könnten jetzt schon mit der beigelegten Fernbedienung die Erstreinigung starten. Da aber die wichtigen Funktionen in der APP stecken, muss diese erst einmal aus dem jeweiligen APP-Store heruntergeladen werden (Android/iOS). In meinem Fall wird die APP auf einem Samsung S8 installiert. Die Installation der APP funktioniert hierbei erwartungsgemäß von Android ohne Probleme.
Steuerung: App oder lieber Fernbedienung?
Der Ultenic T10 kann entweder über die mitgelieferte Fernbedienung, die Knöpfe am Sauger oder per App (Android/iOS) gesteuert werden. Die Fernbedienung bietet hier schon viele verschiedene Möglichkeiten. Vom Starten einer einfachen Reinigung bis hin zur manuellen Steuerung des Saugroboters.
Zudem können über die Fernbedienung die Saugstufen eingestellt und der T10 wieder an die Absaugstation zurückgeschickt werden. Sie lässt sich sehr einfach bedienen und erfordert hierbei durch Infrarot eine Sichtverbindung. Dies bedeutet, dass der Sauger nicht vom Nebenraum aus gestartet werden kann. Trotzdem ist die Fernbedienung eine tolle Möglichkeit, den T10 zu steuern. Gerade für Menschen, die einfach einen Saugroboter haben wollen und nicht jedes Mal das Smartphone bedienen möchten, ist die Fernbedienung eine gute Alternative. Denn, ist in der APP einmal die Karte angelegt und ggf. die NO-GO und NO-MOP Zonen, müssen in der APP eigentlich keine Einstellungen mehr vorgenommen werden. Dies ist nun auch die Überleitung zur APP, welche gerade am Anfang öfters benötigt wird.
Nach dem Download muss die APP eingerichtet werden. Dies geht sogar recht gut von der Hand und sollte für jeden machbar sein. Der Aufbau der APP ist recht simpel. Nach dem Start sieht man eine Übersicht aller Geräte, welche mit dem Konto bzw. der APP verbunden sind. In meinem Fall also nur der T10. Über das Symbol gelangt man dann direkt auf die „Startseite“ des Saugers und sieht direkt die von dem Laser-Distanz-Sensor erstellte Karte. Im unteren Bereich sind die Hauptbedienelemente, über welche man eine Reinigung startet. Auch kann man bei einer Reinigung die bisher vergangene Zeit in Minuten sowie die gereinigte Fläche in m2 erkennen.
Der Saugroboter bietet eine Live-Verfolgung. Das bedeutet, dass man live sehen kann, welchen Bereich der Sauger bereits bearbeitet hat, welcher Bereich somit noch fehlt und auch den aktuellen Standort des Saugroboters. Dies ist gerade dann hilfreich, wenn der Sauger sich mal festfährt oder ein anderes Problem hat.
Viele Modi und Einstellungen
Über die Schaltflächen über der Karte kann der Modus geändert werden. Folgende stehen hier zur Auswahl:
- Global reinigen (komplette Karte)
- Wisch-Modus (No-Mop-Zonen werden berücksichtigt)
- Ausgewählte Flächen reinigen
- Teilflächen reinigen
- Punkte reinigen
Mit dem Button innerhalb des Kartenbereichs öffnet sich ein Einstellungsmenü für die Karte und den Sauger:
- Sperrbereich einstellen (Bereiche, welche nicht befahren werden dürfen)
- Saugroboter rufen (Zum finden des Roboters z.B. unter einem Sofa)
- Ein Knopf zum Sammeln der Stäube (Aktiviert die Absaugstation)
- Licht/Volumen (Schaltet die Knopfbeleuchtung und die Lautstärke des Lautsprechers)
- (Stufe 1;2;3;4 – Menge des Wassers beim Wischen (nur mit Wischtuchhalter)
- Saugleistung (Stufe 1;2;3;4 – Bestimmt die Stärke des Saugers beim Saugen)
Über das Message-Symbol können wir uns alle Meldungen des Roboters anzeigen lassen, wie z.B., dass der Roboter sich festgefahren hat und sich nicht mehr alleine befreien kann. Das Symbol daneben ist für die Grundeinstellungen. Hierdurch gelangen wir in ein größeres Listenmenü und haben folgende Auswahlmöglichkeiten:
- Karteneinstellungen
- Partitionsverwaltung
- Gebietsverwaltung
- Karte zurücksetzen
- Geräte im Zusammenhang
- Gerätename
- Reinigungstermin
- Reinigungsbericht
- Gerät teilen
- Verbrauchsmaterialbericht
- Geräteinformation
- Sprachpaket
- Absaugfunktion
- Firmware-Update
- Andere Funktionen
- Die Einstellungen für Benachrichtigung
- Fernbedienung
- Flächeneinheit
- App an Alexa
- Herstellen Sie die Werkseinstellungen wieder
Die erstellte Karte kann in den Karteneinstellungen bearbeitet werden. Die Karte kann, wenn nicht schon automatisch geschehen, in einzelne Räume unterteilt werden. Dies spiegelt sich durch die verschiedenen Farben auf der Karte wider. Auch können zwei Bereiche zusammengeführt werden und ein großer Bereich entsteht. Zusätzlich können sogenannte Gebiete erstellt werden, welche der Sauger anfahren kann. Dies kann z.B. hilfreich sein, wenn der Sauger einfach mal schnell nur den Bereich um den Esstisch saugen soll oder am Couchtisch wieder mit den Chips gekrümelt wurde.
Neben den Grundeinstellungen, können auch Sperrgebiete und NO-MOP-Zonen erstellt werden. Diese werden auf der Karte in unterschiedlichen Farben dargestellt und können mit einem Text versehen werden. Dies ist einfach in der APP einzustellen und wird dann für die nächsten Reinigungen beachtet, bis der Bereich wieder gelöscht wird. In den Einstellungen kann natürlich auch der Name des Saugroboters umbenannt werden. Der Ultenic T10 hört seit dem Einzug auf den Namen „Seppl“ und ist mit seinem Namen bis jetzt auch sehr zufrieden.
Es können zudem feste Reinigungszeiten in der APP hinterlegt werden. Dies setzt natürlich voraus, dass in dem Moment der Bereich auch aufgeräumt ist, auch wenn niemand zuhause ist. Eine Übersicht der bisher erfolgten Reinigungen findet sich auch in den Einstellungen sowie die Info über das Verbrauchsmaterial, welches nach einer gewissen Zeit getauscht werden sollte:
Der Ultenic T10 hat außerdem eine Sprachausgabe. Hier lassen sich in den Einstellungen verschiedene Sprachpakete herunterladen – auch Deutsch. Dabei ist der Lautsprecher nicht der beste aber für eine kurze Info ist dieser ausreichend. Die Häufigkeit des Absaugens lässt sich auch in 4 Stufen verstellen – Dies kann interessant sein, wenn der Staubbehälter durch eine Reinigung nicht voll werden sollte und es somit nicht notwendig ist, dass die Absaugstation den Staub absaugt.
- Entweder nicht automatisch
- Nach 1 Reinigung
- Nach 2 Reinigungen
- Nach 3 Reinigungen
Dies kommt natürlich darauf an, wie oft der Sauger fährt, wie groß der Bereich ist und wie stark die Verschmutzung. Die Bedienung mit der APP funktionierte grundsätzlich gut. Leider ist die Performance manchmal nicht wirklich angenehm und es half nur, die APP zu beenden und neu zu öffnen. Zudem sind die Bedienung und die Übersetzung ins Deutsche noch nicht ganz perfekt. Hier sollte Ultenic auf jeden Fall etwas mehr Zeit und Arbeit in die APP stecken, denn ohne die APP fehlen viele Funktionen und die APP ist nun mal mehr oder wenig notwendig. Hier können andere Anbieter wie z.B. Roborock doch mehr punkten. Die Bedienung ist dort flüssiger und intuitiver.
Für eine schnelle Reinigung empfiehlt sich hier doch wirklich die Fernbedienung. Diese ist schnell griffbereit (wenn man sie findet) und mit einem Knopfdruck startet der T10 seinen Reinigungsgang. Wem dies nicht reicht, kann den T10 auch über die Sprache per Amazon Alexa oder Google Home steuern. Hierzu steht im Alexa Skill-Store der passende Skill zur Verfügung.
Es gibt also genug Wege für die Bedienung des Ultenic T10. Ein Richtig oder Falsch gibt es hier nicht.
Navigation, Arbeitsweise, Sensoren
Der Ultenic T10 hat sich in seinem Test, der über 4 Wochen ging, bei der Navigation und Arbeitsweise keine Vorwürfe zu machen. Durch den verbauten LDS- Sensor navigiert er sicher durch die Wohnung und erkennt bereits bei der ersten Fahrt Hindernisse sowie Wände und Raumübergänge. Zudem wird er von 4 Absturzsensoren an der Unterseite, 1 Infrarot-Sensor an der Vorderseite, 1 Wandsensor und dem klassischen Stopper oder auch Bumper an der Front unterstützt. Hierdurch werden Hindernisse entweder früh genug erkannt oder spätestens durch eine leichte Berührung registriert und der Saugroboter versucht, dem Gegenstand auszuweichen.
Nachdem der Sauger seine Karte gespeichert hatte, verhielt er sich im Test ruhig und fuhr kaum gegen Stuhlbeine oder andere bekannte Gegenstände. Hier ist der T10 vorsichtig unterwegs und sieht auch nach dem Testzeitraum noch gut aus. Die Sensoren sollten – wie im Handbuch angegeben – regelmäßig gereinigt werden. Hier reicht meistens schon ein einfaches Tuch, um den Staub von den Sensoren zu entfernen und somit z.B. einen schmerzhaften Treppenabsturz zu verhindern.
Der LDS-Sensor navigiert den Ultentic T10 zudem zielgerichtet durch die einzelnen Räume und fährt die Räume in festgelegten Strukturen (Bahnen) ab. Hierdurch arbeitet er effizient und erwischt somit so gut wie jedes Staubkorn im Raum. Auch wird hierdurch die Reinigungszeit verkürzt und der Sauger ist schneller mit einer Reinigung durch.
In der Theorie kann der T10 auch ein sogenanntes Multi-Layer Mapping. Dies bedeutet er kann mehrere Karten speichern, wenn er z.B. im Erdgeschoss aber auch im Obergeschoss eingesetzt werden soll. Im Test hat dies zwar funktioniert, war aber meiner Meinung nach in Verbindung mit der etwas hakeligen APP nicht wirklich benutzerfreundlich und verständlich.
Durch die Absturzsensoren bietet der T10 aber auch eine Teppicherkennung, welche die Saugleistung auf einem Teppichboden automatisch maximiert bzw. erhöht. Dies hat im Test auch ohne Probleme funktioniert. Anscheinend kann diese Funktion auch nicht in der APP manuell deaktiviert werden. Dies ist bei anderen Herstellern durchaus möglich. Den Weg zu seiner Ladestation konnte der T10 in den meisten Fällen problemlos finden. Dabei wirkt er aber manchmal doch etwas verwirrt oder lässt sich ein wenig Zeit und ist nicht ganz so zielgerichtet unterwegs wie seine Konkurrenten.
Nur 1-mal hatte der T10 Probleme, seine Station wiederzufinden bzw. seine aktuelle Position zu finden. Er fing dann direkt an, eine neue Karte zu erstellen. Eine Idee, wie dieser Fehler zustande kam, habe ich leider bis heute nicht. Danach verrichtete er ohne Probleme seine Dienste und fand die Station immer wieder und konnte auch mit der erstellten Karte etwas anfangen.
Reinigung: Hartböden (Laminat, Fliesen)
Bei der Reinigung der Hartböden macht der T10 eine wirklich gute Figur. Er nimmt mit seiner Seitenbürste Schmutz und Dreck auf und befördert diesen dann durch die Rotation vor den Sauger, damit die Hauptbürste den Dreck dann aufnehmen und einsaugen kann.
Manchmal wird der Dreck aber leider auch ehr zur Seite „geschleudert“ – dies ist aber nur dann nicht so schön, wenn der Sauger an dieser Stelle bereits war. Insgesamt sieht der Hartboden nach einer Reinigung aber sauber aus und es lassen sich keine großen Dreckstücke oder Staub auf dem Laminat oder den Fliesen erkennen.
Reinigung: Teppich
Für die Reinigung von Teppichen hat der Ultenic T10 eine besondere Funktion. Er erhöht automatisch die Saugleistung, wenn er einen Teppich mit seinen Sensoren erkennt und verringert diese auch selbständig wieder beim Verlassen des Teppichs.
Auch auf dem Teppich lieferte der T10 ein anständiges Reinigungsbild und lies keinen Dreck oder Staub zurück. Die Teppicherkennung arbeitet zuverlässig und brachte den gewünschten Effekt.
Reinigung: Wischmodus
Der Ultenic T10 ist aber nicht nur ein SAUGroboter – Nein, er kann mit angebrachtem Wischtuch auch einen Wischmodus bereitstellen. Hierzu wird die Wischplatte mit dem montierten Wischtuch am Staub/Wasserbehälter angebracht. Die Wischplatte rastet mit zwei kleinen Halterungen ein und verhindert ein ungewolltes Verlieren der Wischplatte.
Der Wassertank fasst dabei ca. 300 ml Wasser und reichte im Test für mindestes 1 ganzen Reinigungsvorgang (ca. 80 – 100qm). Die benötigte Wassermenge kann hierbei über die APP eingestellt werden. Eine Pumpe konnte ich im Test nicht entdecken. Hier wird anscheinend mit Überdruck gearbeitet und das Wasser dadurch schneller durch die Löscher am Boden auf die Wischplatte und das Tuch gegeben.
Fazit
Der Ultenic T10 war jetzt über 4 Wochen im Einsatz und hat auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Verarbeitung lässt so gut wie keinen Wunsch offen. Er wirkt solide und nicht zu billig für den Preis von 600 Euro, was er zum Testzeitpunkt kostete. Bei der vorhandenen Bruchstelle ist es schwierig, von einem Transportschaden auszugehen. Hier hat entweder die Qualitätskontrolle nicht aufgepasst oder es ist wirklich bei der ersten Reinigung passiert. Hier würde ich auf jeden Fall den Kontakt zum Händler suchen, denn dies ist weder ein Fehler in der Bedienung, noch sollte das Plastik so stark an dieser Stelle ohne Fremdeinwirkung brechen.
Zudem ist die Bedienung mit der APP meines Erachtens im Vergleich zu z.B. Roborock etwas hakelig und bietet noch nicht den Umfang und die Stabilität wie es eigentlich sein sollte, denn die Hauptfunktionen kann man eben nur über die APP bedienen und deshalb sollte diese auch wirklich gut funktionieren.
Dafür ist die Absaugstation ein wirklich großer Pluspunkt und macht die Probleme mit der APP fast wieder weg. Hier spart man einfach viel Zeit und es ist angenehmer, alle 60 Tage einen Beutel zu wechseln als alle 5 Tage den Staubbehälter zu leeren. Hier darf man aber nicht vergessen, dass natürlich die Beutel gekauft werden müssen und hier neben Verbrauchsmaterialien wie Filter und Bürsten auch diese Kosten hinzukommen.
Alles in allem kann ich den Saugroboter empfehlen, würde aber dazu raten, genau zu vergleichen. Er macht eine gute Arbeit und die Absaugstation ist für den Preis nicht schlecht, aber er macht bei weitem nichts besser als seine Konkurrenten in dieser Klasse. Sobald Roborock dieses Jahr die Absaugstation für den S7 auf den Markt bringt, würde ich auf jeden Fall zu diesem raten. Die Technik ist hier doch deutlich ausgereifter und die Bedienung macht Spaß. Zudem hat Roborock bereits Jahre lange Erfahrung und das merkt man.
Der Ultenic unterscheidet sich zu dem nicht wirklich von anderen Modellen, welche ähnlich aussehen. Ob hier ggf. das gleiche Grundmodell verwendet wird, kann ich natürlich nicht sagen.
Und was sagen die skeptischen Eltern nun?
Der Ultenic T10 war im Testzeitraum bei meinen Eltern im Einsatz, welche am Anfang keinen Saugroboter haben wollten:
- „Das bringt doch Garnichts…“
- „Hier kann der eh nicht gut fahren…“
- „Die Treppe fällt der direkt runter…“
Dies waren die Aussagen, welche ich immer wieder hören durfte. Bei mir fährt zurzeit ein Roborock S6 und deshalb habe ich auch immer wieder meine Eltern versucht zu überzeugen, einen Saugroboter zu kaufen.
Wie meine Eltern den Test erlebt haben und ob sich die Meinung geändert hat? Hier ihr Fazit:
Wir sind absolut begeistert, trotz anfänglicher Gegenwehr erleichtert er die Arbeit enorm. Es kostet jedoch auch Vorarbeit, da Stühle hochgestellt werden müssen, Vorhänge müssen befestigt werden (Wohnung und Möbelbedingt – Nicht zwingend notwendig!). Wir würden uns wieder einen zulegen. Es ist großartig, dass „Seppl“ auch unter das Sofa fahren kann.
Anm. d. Red.: Vielen Dank an dich, Oliver, für diesen äußerst ausführlichen Testbericht und deine damit verbundene Mühe! Eine tolle Arbeit!
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