UMIDIGI Power 3 mit Hole Punch Frontkamera, 6.150 mAh Akku & Quad Cam
Erst vor einem Monat kündigte UMIDIGI das vielversprechende F2 an. Jetzt folgt mit dem Power 3 ein in vielen Punkten sehr ähnliches Smartphone, welches aber den Fokus auf die Akkulaufzeit legt. Um dem Namen gerecht zu werden, verbaut man den für UMIDIGI bisher größten Akku mit einer Kapazität von stolzen 6.150 mAh.
Inhalt
Technische Daten des UMIDIGI Power 3
UMIDIGI Power 3 | |
Display | 6,53 Zoll 19,5:9 Full-HD+ (2340 x 1080 Pixel) LC-Display (395 PPI) |
Prozessor | MediaTek Helio P60 @2,0 GHz |
Grafikchip | ARM MAli G72 MP3 @800 MHz |
RAM | 4 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 64 GB (erweiterbar um 256 GB) |
Kamera | 48 MP GM1 f/1.79, 13MP 120° Ultraweitwinkel, 5MP 2cm Makro, 5MP Tiefensensor |
Frontkamera | 16 Megapixel Samsung S5K3P3 mit f/2.0 Blende | Punch Hole Kamera |
Akku | 6.150 mAh mit 18 Watt Fast Charging |
Konnektivität | AC WLAN, Bluetooth 5, USB Typ-C, GPS/GLONASS/BDS/Galileo, NFC, 3,5 mm Klinke, LTE Band 20 |
Features | Fingerabdrucksensor, Face Unlock, Dual SIM, 10W Reverse Charge |
Betriebssystem | Android 10 Q |
Maße | Gewicht | 162,1 x 77,2 x 10,3 mm | 228 g |
Vorne hui, hinten komisches Kamera-Rechteck
Wie schon eingangs erwähnt gleicht das Power 3 in vielen Teilen dem F2, so auch beim Display. Hier gibt es nämlich das gleiche 6,53 Zoll große LCD mit einer FullHD+ Auflösung von 2340 x 1080 Pixeln. UMIDIGI bezeichnet den recht randlosen Bildschirm als FullView Display, was daran liegt, dass man hier keine Notch findet. Die Frontkamera sitzt nämlich oben links in der Ecke des Displays, wo sie vermeintlich noch weniger stört. Diese Punch Hole Kameras kennt man so z.B. auch vom Honor 20 oder dem Galaxy S10 von Samsung – durchaus prominente Vorbilder also. Bei der Kamera selber handelt es sich um einen 16 MP Samsung Sensor, der z.B. beim UleFone Power 3 noch für die Hauptkamera auf der Rückseite genutzt wurde.
Rückseite ist (leider) auch schon ein gutes Stichwort, denn die fällt beim Power 3 definitiv auf. Ich weiß nicht wieso, aber man hat sich für die Quad-Kamera gegen das Design des F2 und für ein merkwürdiges Rechteck entschieden. In diesem hätten vermutlich sogar bis zu sechs Kameras Platz, weshalb zwei Drittel des Kamera-Gehäuses auch von Schriftzügen und dem LED-Blitz eingenommen wird. Vielleicht hat man sich erst etwas an dem Kamera-Design des iPhone 11 bzw. Cubot X20 Pro orientiert und dann gedacht „größer ist besser“. Immerhin passt es zum Rest des Smartphones, denn das ist mit 162,1 x 77,2 x 10,3 mm und einem Gewicht von 228 g weder klein noch leicht.
Das Unibody Gehäuse ist je nach Version grau, grün oder rot und besteht vermutlich aus Kunststoff, ich konnte nämlich nirgendwo Antennenstreifen erkennen. Damit ist es natürlich nicht ganz so ein Blickfang wie das UMIDIGI F2, aber gerade die rote Version gefällt mir persönlich ganz gut. Außerdem bricht Kunststoff nicht so leicht wie Glas, weshalb ein Kunststoffgehäuse nicht direkt ein Nachteil sein muss.
Gleiche Quad-Kamera, leicht schwächerer Helio P60
Dass das UMIDIGI F2 und Power 3 fast das gleiche Smartphone sind, merkt man auch bei der Kamera. Denn hier kommt die exakt gleiche Kombination aus vier Sensoren zum Einsatz. Der Hauptsensor mit 48MP und einer f/1.79 großen Blende kommt von Samsung (GM1) und wird auch im Redmi Note 8 genutzt. Dazu gesellen sich eine 13MP Ultraweitwinkelkamera mit einem Aufnahmewinkel von 120°, eine 5MP Makro-Kamera mit einer Naheinstellgrenze von 2 cm und ein 5MP Tiefensensor für Portraits. Das klingt nach einem soliden Kamera-Setup und gerade die Ultraweitwinkel- und Makrokamera sind sinnvolle Ergänzungen.
Leider folgt man dem F2 nicht auch bei der Prozessorwahl, sodass hier nicht der Mediatek Helio P70, sondern der leicht schwächere P60 arbeitet. Vermutlich nimmt man hier den P60, da dieser durch die geringere Leistung auch etwas weniger Akku fressen dürfte. Wir kennen den P60 schon aus dem F1 und er sollte nach unseren Erfahrungen auch für die allermeisten Nutzer ohne Probleme ausreichen. Ob das auch der Fall für die 4GB Arbeitsspeicher ist, ist schon fraglicher. Auch der Massenspeicher fällt mit 64 GB nicht riesig aus, kann aber dank des Dual-SIM-Slots um bis zu 256 GB erweitert werden.
6.150 mAh: UMIDIGIs größter Akku
Wo das erste Power noch mit „mickrigen“ 5.150 mAh daherkam, trumpft das Power 3 mit stolzen 1.000 mAh mehr auf. Laden kann man ihn mit 18 Watt und sogar Reverse Charging für andere Smartphones über das beigelegte OTG-Kabel ist mit 10 Watt möglich. Jetzt muss UMIDIGI nur noch die Software besser optimieren und dann sind mit dem großen Akku auch mal drei oder mehr Tage drin. Apropos Software – das Power 3 läuft mit dem neuen Android 10 Q, welches zumindest bei den letzten Modellen des Herstellers immer schön sauber und frei von Bloatware war.
Bei der Konnektivität ist das Power 3 gut aufgestellt: Dual SIM plus microSD-Slot, ac-WiFi, 3,5 mm Klinke, Bluetooth 5, GPS/GLONASS/Galileo/BDS, OTG, LTE Band 20 und Band 28 und sogar NFC – stark! Ach ja – auf der Rückseite findet man natürlich noch einen Fingerabdrucksensor und Face Unlock wird auch unterstützt.
Einschätzung
Wie schon das F2 klingt auch das UMIDIGI Power 3 nach einem guten Gerät und der Hersteller hat mit dem F1 und S3 Pro bewiesen, dass man durchaus gute Smartphones bauen kann. Das Power 3 soll am 11. November, also passend zum Singles Day, erscheinen und unter 200 US-Dollar kosten.
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