UpAir One Plus 4K Kamera Drohne
Die Drohne ist mittlerweile nicht mehr erhältlich. Für mehr und neuere Modelle schau mal in unserer Themenwelt Drohnen vorbei.
Die UpAir One ist eine Mittelklasse-Drohne, die 2K bzw in der Plus-Version sogar 4K Aufnahmen zu einem vergleichsweise sehr guten Preis bieten will. Das hat uns neugierig gemacht, und wir haben die Drohne selbst bestellt und werden sie Probe fliegen, und euch natürlich wissen lassen, was wir von ihr halten.
- Up Air One Plus (4K)
- nicht mehr erhältlich
Modell | Up Air One | Up Air One Plus |
Maße | 43 x 43 x 22cm, 35cm Diagonale | 43 x 43 x 22cm, 35cm Diagonale |
Gewicht | 1298g | 1298g |
Akku/Flugdauer | 5400 mAh / <19 Minuten | 5400 mAh / <19 Minuten |
Reichweite | ~1km | ~1km |
Kamera | Foto: 12MP Video: 2,7K @30fps, 1080p @30fps | Foto: 16MP Video: 4K @25fps, 1080p @60fps |
Auf den ersten Blick sieht die Up Air One nach einem DJI Phantom Klon aus, hebt sich davon aber deutlich durch den Preis ab. Auch gegenüber der Mi Drone von Xiaomi, deren Preis aktuell bei etwas über 400€ liegt (für die 4K-Version, die 1080p Mi Drone kostet ca. 380€), bietet sie eine Ersparnis von über 100€. Das macht sie definitiv interessant, wenn man in den Genuss von 4K-Aufnahmen kommen möchte, ohne das Portemonnaie allzu sehr zu belasten.
Inhalt
Verpackung und Zubehör
Der Karton der Drohne ist erst mal denkbar unspektakulär. Dank Tragegriff ist die Box aber leicht zu transportieren, und die Anordnung der Einzelteile im Inneren lässt es zu, die Drohne jederzeit erneut zu verstauen. Schmeißt den Karton also nicht weg, denn zur Aufbewahrung und zum Transport werdet ihr ihn noch nutzen wollen.
Die UpAir One Plus ist sicher in einer speziell geformten Abdeckung aus Pappmaché verstaut. In einem eigenen Fach daneben steckt die Fernsteuerung der Drohne, außerdem liegen die vier Rotoren, ein Netzteil samt Kabel (mit EU-Stecker) für den Akku und Bedienungsanleitungen auf Englisch und Deutsch bei. Zu Letzterer muss aber gesagt sein, dass die deutsche Übersetzung seeehr dürftig ist und durch einen komplett anderen Aufbau als die englischen Versionen auffällt. Kleiner Textauszug: „Fliegen Sie nicht, wenn sie armer Geist (z.B., Sie betrunken sind oder Liebesweh haben) haben.“ Zumindest die englische Version erklärt die wichtigsten Funktionen wie etwa das Einrichten der App aber ausreichend gut.
Insgesamt kann ich beim Lieferumfang aber nur eine durchschnittliche Punktzahl vergeben. Positiv ist definitiv, dass das Netzkabel einen deutschen Stecker hat, und eine deutsche Anleitung ist ebenfalls ein Bonus. Leider ist letztere recht lieblos übersetzt, und der andere Aufbau gegenüber der englischen Version (was schon mit der vorne aufgedruckten Versionsnummer beginnt) verwirrt eher. Außerdem gibt es leider keine Ersatz-Rotorblätter, diese muss man im Bedarfsfall einzeln nachkaufen.
Fernsteuerung
Die Fernsteuerung gibt es in zwei Ausführungen, mit und ohne Monitor. Bei ersterer ist ein LCD-Bildschirm fest an der Fernsteuerung verschraubt. Wir haben die Version ohne Display, dort befindet sich stattdessen eine Halterung für Smartphones an der gleichen Stelle. Das Handy wird per Kabel mit der Funke verbunden und dient dann während des Fluges als Display.
Die Anzahl der Bedienelemente ist recht übersichtlich, auf der Vorderseite gibt es außer den Sticks lediglich zwei Kippschalter direkt darüber. Der eine aktiviert die Return-to-home-Funktion, der rechte lässt auch zwischen Alltitude Hold, GPS-kontrolliertem Position Hold sowie einer Freiflug-Einstellung wechseln. Auf der linken Schulter sitzen die Auslöser für Foto und Video, rechts ein Rädchen zur Neigung der Kamera.
In der Fernsteuerung sitzt ein eigener, entnehmbarer 1500 mAh Akku, der ebenfalls über das beiliegende Ladekabel aufgeladen werden kann.
Ausstattung und Verarbeitung
Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick tadellos. Die Kunststoff-Verkleidung ist sauber verschraubt und lässt nur geringe Spaltmaße entstehen. Der Akku lässt sich nur schwer entnehmen, aber ein fest sitzender Akku ist an sich erst mal etwas Gutes.
4K bietet die Up Air One in der Plus Version, die Fotos mit 16MP und Videos in 4K @25fps aufnehmen kann. Alternativ ist auch eine Videoauflösung von 1080p @60fps möglich, wenn eine höhere Bildrate auf Kosten der Auflösung bevorzugt. Die Drohne verfügt über ein 2-Achsen-Gimbal zur Stabilisierung der Aufnahmen, an dem die Kamera befestigt ist. Die Kamera kann nicht ohne weiteres abmontiert werden.
Der 5400mAh Akku soll eine Flugzeit von bis zu 19 Minuten ermöglichen, erfahrungsgemäß ist diese dann 10-20% kürzer. Abhängig ist das von Flugweise und davon, ob ihr filmt oder nicht. Wie wir das auch von vergleichbaren Modellen wie etwas der Mi Drone kennen, befindet sich auf dem Akku der Power-Button und die Ladestandsanzeige mit vier LEDs. Zum Laden wird der Akku natürlich aus der Drohne genommen. Man kann Akkus auch einzeln nachbestellen, allerdings liefert zumindest TomTop die Akkus aktuell nicht nach Deutschland.
Die Flughöhe hält die Drohne mit der Altitude Hold Funktion selbstständig. Durch eine GPS-Failsafe-Einstellung findet die Drohne aber zurück, sollte der Akkustand während des Fluges zu niedrig sinken. Dank GPS unterstützt sie auch Waypoints und eine RTH (Return to home) Funktion auf Knopfdruck. Die Reichweite wird mit bis zu einem Kilometer angegeben, dürfte also etwas niedriger sein.
Die App zur Drohne
Die gleichnamige UPAIR App (für Android und iOS) findet sich nach einfach Suche im Playstore bzw bei iTunes, und muss nicht über externe Quellen bezogen werden. Die App ist an sich gut sortiert und übersichtlich, und bietet kleine Hilfestellungen wie ein kurzes FAQ und und kurze Videoanleitungen zu Funktionen wie dem Kalibrieren des Kompass. Einige Punkte fehlen aber noch, so erhält man unter dem Menüpunkt „Manual“ (Bedienungsanleitung) nur eine „in development“-Benachrichtigung.
Im eigentlichen UI der App während der Nutzung der Drohne bietet sich ein vertrautes Bild, mit den üblichen Anzeigen an den gewohnten Stellen. Links unten gibt ein kleiner Kartenausschnitt Auskunft über die Position, daneben befinden sich Anzeigen über Geschwindigkeit und Spannung der Batterie. Oben sind unter anderem GPS- und Akkustands-Anzeige untergebracht, und rechts wie übliche die Auslöser für die Kamera sowie die Einstellungen.
Ein Problem, auf dass ich gestoßen bin, ist die Fehlermeldung „Network Error“, die mit einer mangelnden Verbindung aber wenig zu tun hatte. Das Problem scheinen laut einer kurzen Suche im Internet einige Nutzer zu haben, und es ließ sich nicht sofort lösen (das war übrigens auch der ursprüngliche Grund für die Verzögerung des Tests – neben eine längeren Urlaub im November). Ich werde den Artikel noch um eine Lösung ergänzen, für den Fall, dass noch jemand das Problem hat, sobald ich mit der Drohne dann geflogen bin.
Und das Fazit?
Laut Erfahrungsberichten ist die Verarbeitung der Drohne gemessen am Preis sehr gut, lediglich die fest verbaute Kamera wird bemängelt. Der erste Eindruck bei der Durchsicht der Daten stimmt aber, und bisherige Erfahrungsberichte lesen sich größtenteils positiv. Wie steht es mit euch? Ist die Drohne potentiell interessant oder hat jemand vielleicht sogar schon Erfahrung mit der Up Air One?
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