Urtopia Chord: Neues E-Bike mit GPS für 1699€ statt 2299€
Mit dem Urtopia Carbon 1 hat der Hersteller 2022 eines unserer absoluten Lieblingsgadgets auf den Markt gebracht: ein E-Bike mit Carbonrahmen und gerade mal 14,5 Kg Gesamtgewicht. Auf diesen Vorteil verzichtet das neue Urtopia Chord. Mit eigener Designsprache und allerhand smarten Funktionen möchte man preisbewusstere Radler abholen.
- Urtopia Chord E-Bike
Inhalt
Urtopia Chord auch mit tiefem Einstieg
Das Urtopia Carbon 1 war gerade wegen der halben Sitzrohr optisch ein Hingucker. Gleiches gilt aber auch für das Urtopia Chord, dessen Design vom Piano inspiriert wurde. Diese Referenz kann ich nur in der weißen Farbvariante erkennen, da der Rahmen die schwarzen Elemente kontrastiert. Das fällt mit dem schwarzen Rahmen natürlich weg. Ich kenne kein Fahrrad bzw. E-Bike, welches sich dieser Optik bedient – korrigiert mich sonst gerne. Aber die Kurven der unteren Mittelstange, die überstehende obere Mittelstange und die Einfachheit des sonstigen Rahmens gefallen mir insgesamt gut. Ein klassisches Fahrrad, aber irgendwie modern.
Dabei ist das Urtopia Chord auch als Urtopia Chord X und damit mit einem tieferem Einstieg erhältlich. Das ist damit für Menschen mit einer Körpergröße von 160 bis 185 cm geeignet, während die High-Step-Variante für Personen ab 1,70 m bis 1,95 m gedacht ist. Es gibt also nicht wie beim „Vorgänger“ zwei Größen des gleichen Modells, sondern zwei verschiedene Modelle. Das handhabt VanMoof mit dem S5 und A5 ähnlich. Mit 21 Kg ist das Chord knapp 7 Kg schwerer als das Carbon 1 und besteht dabei aus 6061 Aluminium. Es kann mit maximal 130 Kg belastet werden.
Das Chord arbeitet mit 700C, also 28 Zoll Rädern, mit CST C1720 Reifen inklusive Reflexstreifen. Zum Aufpumpen empfiehlt sich die Xiaomi Mijia Luftpumpe 1S. Die Scheibenbremsen sind hydraulisch und kommen aus dem Hause TEKTRO. Ein großer Vorteil gegenüber dem ersten E-Bike des Herstellers ist das 8-Gang-Shimano-Getriebe, mit dem man das E-Bike auch ohne Unterstützung „normal“ fahren kann. Das Carbon 1 hatte ohne Unterstützung nur einen Gang. In der Smartbar vorne sitzt ein StVZO-konformer 20 Lux Scheinwerfer, an ein Rücklicht wurde auch gedacht.
Drehmomentsensor & bis 120 km Reichweite
Der Hersteller verbaut zudem einen 36V/250W-Motor mit einem 45 nm Drehmoment. Das sind noch mal 10 nm mehr als beim Carbon 1, im Vergleich zu beliebten Bosch oder Yamaha-Motoren erscheint das aber etwas weniger. Dank Drehmomentsensor, Gyroskop und Beschleunigungsmesser ist die Umsetzung und Beschleunigung adaptiv, was mir schon im Test des Carbon E-Bikes viel Spaß gemacht hat. Die maximale Geschwindigkeit des unterstützenden Fahrens liegt in Deutschland bei 25 km/h, die Geschwindigkeit ist dabei in die Modi Pedal, Eco, Komfort, Sport und Turbo unterteilt.
Dank 352,8 Wh Samsung Li-Ion Akku soll man eine Reichweite zwischen 50 und 120 km erzielen können. Diese Angabe ist natürlich relativ grob, die Reichweite war ein Kritikpunkt des ersten Urtopias. Für die maximale Reichweite muss man wohl schon ausschließlich den Eco- und Pedal-Modus nutzen. Dafür ist der Akku laut Hersteller wohl in 2,5 Stunden komplett aufgeladen.
GPS-Tracking dank eSIM
Im Gegensatz zum Carbon 1 muss man die Smartbar, also das „smarte“ Element des E-Bikes, hier eigenständig verbauen. Das ist schon mal ein Plus für die Reparierbarkeit. Über dieses smarte Element hat man dann viele Funktionen des Vorgängers: das LED-Punktmatrix Display, welches Info über die Geschwindigkeit, Akkustand und den aktuellen Gang gibt. Nicht nur das, diesmal kann man sich auch das Wetter, die gefahrenen Kilometer oder verbrauchten Kalorien anzeigen lassen. Die Navigation erfolgt über Pfeiltasten an der linken Seite des Lenkers. Der Drahtesel lässt sich zudem auch wieder per Fingerabdrucksensor entsperren und sperren.
Und was braucht ein Fahrrad natürlich auch? Eine App. Während das bei manchen Küchengadgets tatsächlich überflüssig sein kann, ist das für ein Fahrrad durchaus sinnvoll. Denn auch das Urtopia Chord ist mit einer eSIM mit 4G ausgestattet, darüber hinaus verfügt es über Bluetooth, WLAN und GPS. Und so kann man das Fahrrad permanent über GPS tracken und im Falle eines Diebstahls nachvollziehen. Der eSIM-Service sollte wie beim Vorgänger im ersten Jahr gratis sein und kostet dann 35€ pro Jahr. Das Chord soll auch bei einem Diebstahl Lärm machen können, schließlich kann es anscheinend auch als Bluetooth-Speaker genutzt werden.
Einschätzung
Da mir das Urtopia Carbon 1 E-Bike so viel Spaß gemacht hat, freu ich mich sehr auf das Urtopia Chord. Und tatsächlich steht wie beim Carbon 1 auch schon einen Prototyp hier, den wir aufgebaut haben. Der Aufbau ging dabei mit zwei Personen in ca. 30 Minuten von statten und optisch gefällt es mir schon richtig gut. Aufgrund mangelnder Zeit konnte ich noch keine wirkliche Probefahrt machen, aber das werden wir nachholen. Da es sich um einen Prototyp handelt, haben wir die Chance, Feedback zu geben. Und dafür brauchen wir eure Hilfe: Habt ihr Fragen oder Anregungen? Dann lasst es mich in den Kommentaren wissen, denn das wird leider auch erst mein zweiter E-Bike Test.
Bis zur Veröffentlichung ab dem 15. Mai des Urtopia Chords ist nämlich noch ein bisschen Zeit. Aktuell könnt ihr mit dem Early-Bird Code Chord700 aber 700€ Rabatt auf den 2299€ UVP des E-Bikes bekommen und es somit für 1599€ vorbestellen. Das ist gerade mal die Hälfte des Carbon 1! Zumal man auch das Händler- & Support-Netzwerk ausweitet. Auf der Support-Seite Urtopias findet man Autorisierte Dienstleister und die Adresse eines lokalen Service-Centers. Ich glaub das ist der richtige Ansatz des Herstellers
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