Vernee T3 Pro: Budget-Smartphone für 69,43€
Wer aktuell ein wirklich günstiges Smartphone sucht, sollte sich einmal das Vernee T3 Pro anschauen, welches ihr momentan für 69,43€ bei TomTop bekommt.
Vernee-Smartphones haben in der China-Gadgets Redaktion schon eine lange Tradition. Für wenig Geld bieten sie eigentlich immer sehr ordentliche Hardware und eine gute Verarbeitung, haben es aber schwer gegen die Xiaomi-Smartphones. Mit dem Vernee T3 Pro möchte der Hersteller jetzt das Budget-Segment anvisieren. Mit viel Glück kann man das Handy sogar für $9,99 bekommen!
- Vernee T3 Pro
Inhalt
Technische Daten
Display | 5,5 Zoll IPS LCD 1440 x 720 p (293 PPI) |
Prozessor | MediaTek MT6739 Quad-Core CPU; 1,5 GHz |
Grafikchip | IMG 8XE 1PPC 570MHz |
Arbeitsspeicher | 3 GB RAM |
Interner Speicher | 16 GB |
Hauptkamera | 13 MP + 2 MP |
Frontkamera | 5 Megapixel |
Akku | 4.080 mAh |
Konnektivität | WLAN a/b/g/n, BT 4.0, GPS, GLONASS |
Features | Micro-USB, Fingerabdrucksensor, Hybrid-SIM, 3,5 mm Klinkenanschluss |
Betriebssystem | Android 8.1 |
Abmessungen & Gewicht | 14,7 x 7 x 0,98 cm | 155 g |
Halb kopiert, halb innovativ
Schaut man sich das Vernee T3 Pro an, könnte man es fast mit dem neuen Xiaomi Mi A2 verwechseln. Beide haben die relativ dünnen Bildschirmränder gemeinsam, genauso wie ein fast schon traditionelles Design ohne Notch. Dazu bieten auch beide Handys verschiedene Farbvarianten, darunter Schwarz, Blau und Rot – zumindest bei dem Vernee. Der große Unterschied im Design findet sich in der Größe. Denn das T3 Pro ist mit einem 5,5 Zoll Display ausgestattet und gibt damit die Geräte-Größe vor. Mit Abmessungen von 147 x 70,3 mm ist es deutlich kleiner als das A2 und schielt schon in Richtung eines Xiaomi Redmi 4X mit 5 Zoll Display.
Apropos Display: Wie angesprochen handelt es sich hier um eine 5,5 Zoll Bildschirmdiagonale. Das kommt im angesagten 18:9 Seitenverhältnis und nimmt gut 80% der Frontseite in Anspruch – kein sonderlich beeindruckender Wert. Leider haben wir es nicht mit einem Full HD Panel zu tun, sondern mit einer Auflösung von 1440 x 720p. Das resultiert in einer Pixeldichte von 293 ppi. Dass eine HD-Auflösung nicht unbedingt schlecht aussehen muss, beweist zum Beispiel ein Xiaomi Redmi 5.
Richtig gut gefällt mir die Rückseite. Die bietet zwar keine fancy Glas-Rückseite, dafür ein schraffiertes Muster mit einer asymmetrischen Triangel-Optik. Schön mal etwas Abwechslung im Design zu sehen. Trotzdem leistet Vernee hier auch keine Pionierarbeit, denn die Positionierung des Fingerabdrucksensors und die vertikale Dual-Kamera erinnern an fast jedes Smartphone momentan. Ebenfalls ist die Positionierung des Lautsprechers nicht ganz gelungen. So weit unten wie sich dieser befindet, ist es ein Leichtes, den Lautsprecher mit seiner Hand zu verdecken.
Vernee T3 Pro mit Vier-Kern CPU
Der Vergleich zum Xiaomi Mi A2 hinkt spätestens im puncto Hardware. Das Vernee T3 Pro setzt auf den MediaTek MT6739, der beispielsweise auch im UMIDIGI A1 Pro zum Einsatz kommt. Dabei handelt es sich um einen relativ neuen Quad-Core Prozessor, der explizit für solche Einsteiger-Smartphones mit Android 8.1 konzipiert wurde. Der bietet eine Taktfrequenz von 1,5 GHz und unterstützt maximal 3 GB Arbeitsspeicher. Dementsprechend verbaut Vernee auch nur 3 GB RAM im Kombination mit 16 GB Speicher, der aber mit 32 GB erweitert werden kann.
Selbst im Budget-Segment haben sich mittlerweile drei Kameras als Standard herauskristallisiert. Dieser Trend macht auch vor dem Vernee T3 Pro keinen Halt. Die Dual-Kamera besteht aus einem 13 Megapixel und einem 2 Megapixel Sensor. Wir gehen einfach ganz stark davon aus, dass der sekundäre Sensor keinen Mehrwert bietet – schade! Auf der Frontseite darf man mit einer 5 Megapixel Kamera Selfies schießen. Vernee-Smartphones machen in der Zwischenzeit sehr akzeptable Bilder, dürften sich aber bei der Konkurrenz gerne noch eine Scheibe abschneiden.
Vernee legt schon immer viel Wert auf eine gute Akkulaufzeit. So kommt das T3 Pro auch mit einem großzügigen 4080 mAh Akku aus. Gerade in Kombination mit dem nicht so rechenintensiven Prozessor darf man sich hier wohl auf eine ziemlich ordentliche Akkulaufzeit freuen. Der Akku kann aber leider nur mit maximal 5V 2A aufgeladen werden.
Extras & Konnektivität
Bezüglich der Verbindungsmöglichkeiten enttäuscht Vernee eigentlich selten. So kann auch das Vernee T3 Pro mit LTE B1/B3/B7/B8 und dem für den ländlichen Bereich so wichtigem LTE Band 20 punkten. Dazu gibt es GPS, GLONASS, Bluetooth 4.2, aber zum Beispiel leider kein NFC – gut, das darf man für das Geld auch nicht erwarten. Bei dem SIM-Slot handelt es sich um einen so genannten Hybrid-SIM Slot. Das heißt: entweder zwei SIM-Karten gleichzeitig oder eine SIM-Karte und eine Speicherkarte. Dazu gibt es einen 3,5 mm Klinkenanschluss und anscheinend einen Micro-USB Slot.
Das Betriebssystem auf dem Smartphone ist Android 8.1, das meist von Vernee selbst leicht angepasst wird, aber auch noch an Stock Android erinnert. Dazu gibt es Features wie Face Unlock oder alternativ natürlich den Fingerabdrucksensor auf der Rückseite.
Einschätzung
Ganz ehrlich: Das Vernee T3 Pro haut uns hier nicht vom Hocker. Soll es aber auch gar nicht, denn mit einem Startpreis von rund $100 spielt es schon im Low-Budget-Segment. Der engste Konkurrent ist hier das UMIDIGI A1 Pro, wobei das T3 Pro aber besonders mit dem wesentlich größeren Akku glänzen kann. Zu einem Preis von 70 bis 80 Euro liegen die Erwartungen natürlich gering. In meinen Augen fungiert das T3 Pro wahrscheinlich nur als Daily Driver, wenn man kaum Ansprüche an sein Telefon hat. Als Zweit-, Ersatz- oder Übergangssmartphone dürfte das aber sehr brauchbar sein!
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