Vernee X Smartphone: 128 GB Speicher & großer Akku für 135,80€ bei Amazon Spanien
Hola! Das Vernee X gibt es momentan bei dem spanischen Amazon für 135,80€ in der großen 6/128 GB Version. Das ist eine enorme Ersparnis zu den sonstigen China-Shop Preisen. O-Ton Alex: „Das Vernee X ist das beste Smartphone mit 6.000 mAh Akku. Den ganzen Testbericht könnt ihr unten nachlesen.
Mit meinem Schulspanisch bin ich ganz einfach durch den Bestellvorgang gekommen, zumal das Layout fast identisch ist. Ihr könnt euch ganz normal mit eurem deutschen Amazon-Account anmelden.
Ein „X“ im Namen ist im Moment der letzte Schrei bei den Smartphone-Herstellern. Nach Vernee MIX und MIX 2 bringt das chinesische Unternehmen nun das Vernee X auf den Markt. Durch das 6 Zoll große, „randlose“ Display und dem 6.200 mAh großen Akku steht es in direkter Konkurrenz zum kürzlich getesteten UleFone Power 3. Können die vier (!) Kameras diesmal überzeugen und wie sicher ist die Gesichtserkennung? Wir haben die Version mit 6 GB RAM und 128 GB Hauptspeicher getestet.
- Vernee X Smartphone (4 + 64 GB)
- Vernee X1 Smartphone (6 + 64 GB)
- bei AliExpress für 215,07€ (aus DE)
- Vernee X Smartphone (6 + 128 GB)
Display | 6 Zoll 2160 x 1080p FHD+ LCD mit 402 PPI |
Prozessor | Helio P23 Octa-Core @2,5 GHz & 1,5 GHz |
Grafikchip | ARM Mali-G71-MP2 @ 770 MHz |
Arbeitsspeicher | 4 GB / 6 GB Dual Channel @ 1.500 MHz |
Interner Speicher | 64 GB / 128 GB eMMC 5.1 (erweiterbar) |
Hauptkamera | 13 MP Sony IMX258 + 5 MP mit ƒ/2.0 Blende & Dual-LED |
Frontkamera | Dual Kamera: 8 MP + 5 MP mit f/2.8 Blende & Selfie-LED |
Akku | 6.200 mAh mit Pump Express Plus Quick Charge |
Konnektivität | LTE Band 20, 5GHz WLAN, BT 4.0, GPS, Hybrid-SIM |
Features | Gesichtserkennung, Fingerabdrucksensor, Portrait-Modus |
Betriebssystem | Android 7.1.1 mit VOS 1.0 Oberfläche |
Abmessungen / Gewicht | 159,5 x 76 x 9,8 mm / 201 g in Blau und Schwarz |
Inhalt
Vernee X1: Special Edition für Multitasker
Nachdem das Vernee X nicht nur in unserem Test gut wegkam, sondern anscheinend auch viele User überzeugen konnte, bringt Vernee mit dem X1 ein kleines Upgrade auf den Markt. Die Neuerungen sind jedoch nicht so groß wie eine Namensänderung vermuten lässt. So wurde lediglich der Arbeitsspeicher von 4 auf 6 Gigabyte erhöht. Dadurch soll vor allem die Multitasking Performance sowie die allgemeine Systemgeschwindigkeit verbessert werden. Mit aktuell 163,86€ ist das X1 gerade einmal 10€ teurer als die kleinere X-Version und immernoch über 15€ günstiger als das Power 3. Das Vernee X1 kann somit den Vergleich mit dem UleFone Power 3 noch klarer gewinnen, vorausgesetzt die 6 GB RAM werden gut genutzt.
Design & Verarbeitung: schick & griffig
Wie eingangs bereits erwähnt ist, ist das UleFone Power 3 DER direkte Konkurrent des Vernee X, da sie sich auf dem Papier kaum unterscheiden. Daher wird es im Folgenden auch oft zum Vergleich herangezogen. Starten wir also mit dem Design. Bei ähnlich großen Dimensionen von 159,5 x 76 x 9,8 mm (nachgemessen) ist das Vernee X natürlich kein kleines oder dünnes Handy. Bedenkt man aber die Akkugröße, gehen die 9,8 mm Dicke voll in Ordnung. Als Material wurde auch hier Polycarbonat gewählt, welches eher matt und nicht so rutschig gehalten ist.
Insgesamt ist das Smartphone etwas kantiger und eckiger als das Power 3, liegt aber trotzdem nicht unangenehm in der Hand. Die Antennenstreifen sind farblich angepasst und stören mich nicht. Der Fingerabdrucksensor sowie das Kameragehäuse sind passend zum Gesamtdesign ebenfalls eckig gehalten. Mit einem Gewicht von 201 g und der guten Verarbeitung, macht das Vernee X den Eindruck, einiges aushalten zu können.
Die Tasten (Lautstärkewippe und Power-Button) sind leider beide auf der rechten Seite und der Power-Button besitzt auch keine Textur, um ihn blind zu unterscheiden. Nichtsdestotrotz haben alle Tasten einen guten Druckpunkt und sitzen fest im Gehäuse. Genauso fest ist glücklicherweise auch der Hybrid-SIM Slot auf der linken Seite.
Display: groß & gut
Das Display ist, wie sollte es auch anders sein, 6 Zoll groß, hat ein 18:9 (2:1) Seitenverhältnis und besitzt eine Auflösung von 2160 x 1080 p. Somit ergibt sich auch hier die Standard Pixeldichte von 402 PPI. Die Ränder ober- und unterhalb des an den Ecken abgerundeten LC-Displays sind mit 9,5 mm zeitgemäß. Die Farben sind ab Werk nicht allzu intensiv, können aber dank MiraVision dem persönlichen Geschmack angepasst werden.
Die Helligkeit ist hoch genug, um auch gegen Sonnenlicht zu bestehen. Die automatische Regelung kann indoors aber manchmal übers Ziel hinausschießen und das Display unnötig hell machen. Der 10-Punkt-Touchscreen reagiert sehr schnell und zuverlässig auf alle Eingaben, sodass Tippen eine wahre Freude ist. Auch die fettabweisende Beschichtung fällt positiv auf, da Fingerabdrücke schwerer zurückbleiben und leicht zu entfernen sind.
Leistung: Gute Performance, aber RAM nicht ausgenutzt
Im Inneren kommt abermals der immer beliebter werdende Helio P23 von MediaTek zum Einsatz. Der 16 Nanometer Prozessor arbeitet mit acht ARM Cortex A53 Kernen, von denen die eine Hälfte mit 1,5 GHz und die andere mit 2,0 GHz takten. Der Arbeitsspeicher beläuft sich auf 4 GB oder 6 GB LPDDR4X in Kombination mit 64 oder 128 GB eMMC 5.1 Massenspeicher. Beide Speicherarten sind nicht besonders schnell, wie ihr an den Benchmarkergebnissen sehen könnt, reichen im Alltag aber trotzdem aus.
Wer nicht auf 128 GB Massenspeicher angewiesen ist, kann aufgrund des recht aggressiven RAM-Managements auch getrost zur Version mit 4 GB greifen und 60€ sparen. Es werden nämlich „nur“ 15 bis 18 Apps im Arbeitsspeicher gehalten und die 6 GB RAM somit nicht wirklich genutzt. Sollte der Massenspeicher mal knapp werden, kann natürlich auch ein SIM-Slot für eine SD-Karte geopfert werden. Dank der ARM Mali-G71 MP2 laufen auch anspruchsvolle Spiele wie Asphalt Extreme auf der höchsten Einstellung flüssig.
Benchmarktestergebnisse
Die Benchmarkergebnisse spiegeln die insgesamt gute Performance des Vernee X wider. Auch hier werden abermals Helio P25 Handys übertrumpft und sogar das UleFone Power 3 wird hinter sich gelassen. Jedoch wollte auch hier Geekbench 4 einfach nicht starten. Wir werden weiter beobachten, ob der Fehler vielleicht an dem recht neuen P23 Prozessor liegt.
Betriebssystem: Stock Android, aber alter Sicherheitspatch
Das Vernee X läuft aktuell noch mit Android 7.1.1, ein Update auf 8.0 Oreo ist aber bereits angekündigt. Das Sicherheitspatch ist trotz eines bereits erhaltenen Updates immer noch auf dem Stand von November 2017. Positiv fällt dagegen auf, dass das komplette Betriebssystem auf Deutsch ist und alle Google Apps direkt vorhanden sind. Des Weiteren ist, bis auf die TouchPal Tastatur, auch keinerlei Bloatware vorhanden, und TouchPal kann bei Nichtgefallen auch einfach deinstalliert werden.
Über Android liegt außerdem noch VerneeOS (VOS 1.0), welches allerdings kaum Veränderungen mit sich bringt. Die einzigen Zusatzfeatures sind:
- Tauschen der On-Screen Tasten, sowie verstecken der Navigationsleiste
- Power-Button zweimal schnell drücken zum Starten der Kamera
- Drei-Finger Screenshot (nach links oder rechts wischen, um bestimmten Bereich auszuwählen)
- Überall auf dem Homescreen nach unten wischen, um die Benachrichtigungen zu zeigen
Immerhin sind dies alles nützliche Features und selbst die Beschreibung für diese ist komplett und gut in Deutsch vorhanden. Ein wirkliches Softwareproblem gibt es (noch) bei den Benachrichtigungen, welche teilweise erst durchkamen, nachdem die App geöffnet wurde. Gerade bei Whatsapp war dieser Bug stellenweise sehr nervig. Da es bereits ein Softwareupdate gab und Android 8 angekündigt ist, hoffe ich das der Fehler bald behoben wird.
Kamera: Solide Bilder, aber schlechte Portraits
Vernee setzt wie auch UleFone auf insgesamt vier Kameras, um auf beiden Seiten einen Portrait-Modus zu ermöglichen. Schon auf der Herstellerseite widersprechen sich hier leider die Angaben zur Megapixelzahl der Kameras. In der Praxis knipst die Hauptkamera mit einem 13 MP Sony IMX258 Sonsor mit ƒ/2.0 Blende und einem Dual-LED Blitz. Die sekundäre Kamera soll mit 5 Megapixeln auflösen und für den Portrait-Modus genutzt werden. Positiv: Es ist kein Dummy verbaut, sondern eine echte Kamera, die erkennt wenn der Finger sie verdeckt. Negativ: Die Portrait-Fotos sind trotzdem unbrauchbar.
Hauptkamera
Bei guten Lichtverhältnissen und gerade bei Nahaufnahmen kann das Vernee X durchaus überzeugen und liefert gute Farben und Details. Bei Landschaftsaufnahmen bzw. weiter entfernten Objekten leidet dann allerdings die Schärfe etwas. Wirkliche Schwächen zeigen sich im HDR-Modus sowie der Low-Light-Fotografie, bei der gerne mal starkes Bildrauschen auftritt. Videos haben eine maximale Auflösung von 1080P.
Frontkamera / Selfie Kamera
Die Frontkameras sind rechts neben der Ohrmuschel zu finden und lösen 8 MP (f/2.8 Blende) bzw. 5 MP auf. Die Hauptkamera macht insgesamt brauchbare Aufnahmen, aber auch nur wenn die Lichtverhältnisse stimmen. Videos werden nur mit maximal 480P aufgenommen.
Der Portrait-Modus ist leider auch hier wieder alles andere als gut und macht einfach alles außer die Mitte des Fotos verschwommen.
Akku und Laufzeit: Erwartungsgemäß gut
Dank des 6.200 mAh großen Akkus habe ich eine Laufzeit von mindestens 12 Stunden erwartet und wurde nicht enttäuscht. Im PCMark Work 2.0 Batterie Test bei 50 % Helligkeit hielt das Vernee X ganze 14 Stunden und 35 Minuten durch. Dieses Ergebnis spiegelt sich auch im Alltag wieder, wo man problemlos über zwei volle Tage mit normaler Nutzung kommt.
Beim Aufladen wird MediaTek PumpExpress Plus Technik eingesetzt, sodass man in ziemlich genau zwei Stunden von 0% auf ganze 90% kommt. Das ist nochmal schneller als das Power 3 und bei einem so großen Akku eine sehr gute Zeit. Beim Laden war das Handy sowie WLAN natürlich eingeschaltet. Wärme war wie zu erwarten auch vorhanden, hielt sich aber in Grenzen – zumindest am Smartphone. Das Ladegerät wurde da schon etwas wärmer, was aber kaum auffallen oder stören dürfte.
Konnektivität: Keine Ausfälle, keine Klinke
Wie die Überschrift schon verrät bin ich insgesamt sehr zufrieden mit der Konnektivität des X. LTE Band 20 sorgt mit den anderen unterstützen Frequenzen für gutes mobiles Internet und auch das Telefonieren klappte ohne Probleme, wenn auch nur mit mittelmäßigem Ohrmuschel-Sound. Auch GPS- und Bluetooth-Empfang konnten überzeugen, ich würde das Handy beim Navigieren nicht in irgendeine Tasche packen. WLAN AC wird leider nicht unterstützt, aber dafür immerhin zuverlässig die 5GHz Frequenz bei WLAN 802.11n.
Audio wird über den Mono-Lautsprecher rechts unten wiedergegeben. Eine recht gewöhnliche Position, aber leider unterdurchschnittlich kratziger Sound ab 80%. Da ich den Lautsprecher aber nur selten ganz aufdrehe, ist das noch verschmerzbar. Nicht verschmerzbar ist für mich der wieder einmal nicht vorhandene Klinken-Anschluss. Wer also kabelgebunden Musik hören will, muss zu USB-C Kopfhörern greifen oder den mitgelieferten Adapter nutzen.
Extras und Zubehör: Face Unlock ohne Funktion
Erstmal das Positive: Sowohl die Benachrichtigungs-LED, als auch der Fingerabdrucksensor funktionieren wie erwartet. Der Sensor ist recht tief in die Rückseite eingelassen und dadurch gut zu ertasten. Dazu reagiert er auch noch zuverlässig und schnell auf die Berührung. Top!
Ein weiteres Extra sollte Face Unlock werden. Dies lässt sich gut einrichten und weist netterweise auch auf die verringerte Sicherheit gegenüber anderen Methoden hin. Ebenso wird einem gesagt, dass der Fingerabdrucksensor nicht gleichzeitig mit Face Unlock genutzt werden kann. Eine Einschränkung, die für mich absolut keinen Sinn macht. Nach der Einrichtung dann die Ernüchterung: mein Gesicht wird nicht nur nicht erkannt, es wird augenscheinlich gar nicht erst danach gesucht. Es gibt keinerlei Feedback, dass die Erkennung fehlgeschlagen ist, weshalb ich nach mehreren Versuchen wieder den Fingerabdrucksensor eingerichtet habe.
Der Lieferumfang stimmt mich dann wieder etwas besser. So werden gleich zwei Kunststoff-Schutzfolien (eine vorinstalliert), ein Silikon-Case, Ladegerät und -kabel und der Klinken-Adapter mitgeliefert.
Fazit
Wie schon beim Konkurrenten von UleFone hat das Vernee X wenige Fehler. Verarbeitung und Design sind top und gerade für ein Akku-Monster stimmt die Haptik. Das Display ist solide und wird hell genug. Auch die Software ist schön aufgeräumt und erlaubt sich nur einen nervigen Bug, der aber per Update behoben werden kann. Mit diesem Update wird hoffentlich auch Face Unlock nutzbar, welches bisher nur enttäuschend war. Ebenso schlecht ist auch der Portrait-Modus, wobei ich hier sowieso nicht viel erwartet habe.
Die normalen Kameras können dagegen überzeugen und liefern gute Fotos, solange das Licht stimmt. Auch die Leistung lässt keine Wünsche offen, solange man zur 4 GB Variante greift, da die 6 GB RAM nicht ausgenutzt werden. Der Akku überzeugt und auch die Konnektivität kann bis auf den fehlenden Klinken-Anschluss überzeugen. Wer also sehr gute Ausdauer und solide Kameras sowie ein großes Display sucht, kann zur kleineren Version für ca. 140€ greifen. Wer 6 GB RAM braucht, sollte sich mal das UleFone Power 3 ansehen .
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