Vivo Apex 2019: Konzept-Smartphone ohne „Löcher“ vorgestellt
Wie so oft in China legt ein Hersteller vor und der nächste direkt nach. Nachdem gestern das Meizu Zero mit null Anschlüssen, Löchern oder Ports vorgestellt wurde, hat jetzt das Vivo Apex 2019 das Licht der Welt erblickt. Ebenfalls ohne Löcher, Slots oder Ports. Dafür aber anscheinend mit einem Full-Display Fingerabdrucksensor.
Wie aus einem Guss
Wie auch bei dem Zero von Meizu ist hier das grundlegende Motto: „Weniger ist mehr“. So kommt auch das Vivo Apex 2019 fast vollständig ohne Löcher oder Slots aus. Stattdessen setzt man bei dem Konzept-Smartphone auf einen „Super-Unibody“. Dieser besteht komplett aus Glas! Dabei bedient man sich auch einem „Waterdrop“-Design, welches sich aber nicht auf eine Notch (die hier nicht existiert) bezieht, sondern auf den Gehäuserahmen. Dieser ist nämlich so gebogen, dass er ebenfalls an einen Wassertropfen erinnern soll. Das Apex 2019 ist also quasi wie aus einem Guss fertigt.
Wie aktuell üblich setzt Vivo hier auf einen 6,39 Zoll AMOLED Display mit einer FullHD+ Auflösung von 2340 x 1080 Pixeln. Viel interessanter ist aber, dass der Bildschirm komplett als Sensor für den Fingerabdruck dient! Das heißt: Anscheinend kann man das Smartphone mit dem kompletten Bildschirm entsperren. Das ist bisher eine Weltneuheit. Damit wäre Vivo auch beispielsweise dem Xiaomi Mi 9 einen Schritt voraus, welches wohl ein vergrößerten Sensorbereich für den Fingerabdruck nutzen soll.
Im Gegensatz zum Meizu Zero besitzt das Apex 2019 von Vivo allerdings schon einen Port. Anstatt auf kabelloses Laden zu setzen, befindet sich auf der Rückseite ein magnetischer Pin-Connector, über den man das Smartphone lädt. Tasten gibt es aber ebenfalls nicht, hier setzt Vivo wohl ebenfalls auf kapazitive Sensoren setzt, um das Gerät ein- und auszuschalten oder die Lautstärke zu verändern.
Speicher im Überfluss
Dafür hat das Vivo Apex 2019 wohl ein gutes Stück mehr Leistung auf der Haben-Seite. Denn mit dem Snapdragon 855 unter der Haube ist das Apex 2019 leistungstechnisch auf dem Höchststand – zumindest in der Theorie. Zu dem neuen Octa-Core gesellen sich 12 GB Arbeitsspeicher und 512 GB interner Speicher – weniger Speicher hätte es vermutlich auch getan. Eine Aussage über die Akkugröße ist der Hersteller uns noch schuldig. Dafür soll das Apex 2019 aber wie die nächste Version des Mi Mix 3 auch das 5G Netzwerk unterstützen.
Dafür reduziert man den Einsatz an Kameras. Tatsächlich ist das Konzeptphone nur mit zwei Kameras ausgestattet, einem 12 Megapixel und einem 13 Megapixel Sensor. Vivo traut sich tatsächlich auf eine Frontkamera zu verzichten! Das ist natürlich besonders interessant, wenn man bedenkt, dass das Apex im Endeffekt als Vivo NEX mit Pop-Up Frontkamera auf den Markt kam. Bezüglich der SIM-Karte setzt Vivo wie auch Meizu auf eine eSIM.
Einschätzung
Wir müssen eure wahrscheinlich gerade entstandene Euphorie leider etwas dämpfen. Es handelt sich hier um ein Konzept-Smartphone, das in dieser Form wohl nicht auf den Markt kommt. Aber: Das Vivo Apex letztes Jahr kam als Vivo NEX auf den Markt. Die Chancen stehen also gut, dass das Apex einfach fast genauso unter einem anderen Namen erscheint. Hier sind wir also gespannt, wo der Hersteller möglicherweise Abstriche macht, um das Apex 2019 als Vivo NEX 2 (?) auf den Markt zu bringen.
Ist das für euch ein innovatives Smartphone oder glaubt ihr, dass solche Smartphones sich nicht durchsetzen werden?
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Kommentare (16)