Vivo S1 Pro: Smartphone mit Pop-Up Kamera vorgestellt
Im letzten Jahr hat Vivo durch das Vivo NEX Ultimate ordentlich Aufmerksamkeit generiert. Nun möchte man auch die Mittelklasse angreifen. Mit dem Vivo S1 Pro positioniert man ein starkes Smartphone, welches etwas bessere Specs bietet als das Vivo S1, welches im März vorgestellt wurde.
- Vivo S1 Pro
- bei GearBest für 391,30€ (V15 – aber baugleich)
Inhalt
Technische Daten des Vivo S1 Pro
Vivo S1 Pro | |
Display | 6,39″ AMOLED Display (2340 x 1080p, 19.5:9 Seitenverhältnis) |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 675 @ 2 GHz |
Grafikchip | Adreno 612 |
Arbeitsspeicher | 6/8 GB |
Interner Speicher | 128/256 GB |
Hauptkamera | 48 MP mit ƒ/1. 78 + 8 MP Ultraweit + 5 MP Depth-Sensor |
Frontkamera | 32 MP |
Akku | 3.700 mAh |
Konnektivität | LTE Band 1,3,5,7,8 WLAN AC, GPS/GLONASS, Bluetooth, Dual SIM, |
Features | Fingerabdrucksensor im Display | Micro-USB |
Betriebssystem | FunToch OS 9, Android 9 |
Abmessungen / Gewicht | 157,25 x 74,71 x 8,21 mm / 185 g |
Preis | ca. 360€ |
Vivo bleibt bei der Pop-Up Kamera
Da das S1 Pro auf dem S1 basiert, ist natürlich auch das Design sehr ähnlich. Allerdings verkleinert man die Displaydiagonale etwas, mit 6,39 Zoll ist es genau so groß wie ein Xiaomi Mi 9 zum Beispiel. Dabei setzt Vivo hier ebenfalls auf ein AMOLED Display mit einer FullHD+ Auflösung von 2340 x 1080 Pixeln in einem 19,5:9 Seitenverhältnis.
Das Vivo S1 Pro erreicht eine screen-to-body ratio von über 91%, schließlich verzichtet man auf eine Notch. Die Frontkamera bringt man wie bei dem neuen Redmi Flagship in einer Pop-Up Kamera unter. Sprich: diese fährt auf der Oberseite heraus, wenn sie benötigt wird. Mit diesem Konzept ist Vivo mit dem NEX letztes Jahr in der Öffentlichkeit aufgefallen, auch wenn es berechtigte Kritik an diesem Konzept gibt (Stichwort: Mechanik).
Auf der Rückseite sticht einem sofort die Triple-Kamera ins Auge, die designtechnisch anscheinend nahtlos mit der Pop-Up Kamera verbunden ist. Die Abmessungen von 157,25 x 74,71 x 8,21 mm und das Gewicht von 185 g gehen für ein Handy dieser Größe auf jeden Fall in Ordnung, schließlich verbaut man auch eine Glas-Rückseite.
Qualcomm > MediaTek?
Der größte Unterschied zwischen den beiden S1 Versionen liegt in der Hardware. Das „normale“ Vivo S1 ist mit dem Helio P70 von MediaTek ausgestattet, das Vivo S1 Pro bekommt den stärkeren Snapdragon 675 Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2 GHz. Dazu kommen entweder 6 GB RAM und 256 GB Speicher oder 8 GB RAM und 128 GB Speicher. Eine komische Konfiguration, wenn ihr mich fragt.
Die gerade schon angesprochene Triple-Kamera auf der Rückseite ist leider nicht mit drei verschiedenen Brennweiten ausgestattet. Der Hauptsensor ist – mal wieder – eine 48 Megapixel Kamera mit ƒ/1.78 Blende sowie eine Ultraweitwinkelkamera mit 8 Megapixel Auflösung. Der dritte Sensor ist dabei nur ein Tiefensensor mit 5 Megapixel Auflösung, der zusätzliche Bildinformationen für Portrait-Fotos sammeln soll. Die Frontkamera in dem Pop-Up Mechanismus ist mit 32 Megapixel sehr hochauflösend.
Mit Strom versorgt wird das ganze von dem 3,700 mAh Akku, der damit durchschnittlich groß ist und für eine akzeptable Laufzeit sorgen sollte. Dem Akku kommen das AMOLED-Panel und der relativ energieeffiziente Prozessor zu Gute.
(Noch) nicht für Deutschland
Sehr merkwürdig ist, dass man der Pro-Version nicht einmal USB Typ-C vergönnt, auch NFC ist nicht mit an Bord. Das wird dem „Pro-Anspruch“ in unseren Augen nicht gerecht. Dass man hier Bluetooth, Dual Band WiFi, OTG und GPS, braucht man an dieser Stelle nicht besonders hervorzuheben, das war zu erwarten.
Auch zu erwarten war, dass das Vivo S1 Pro erst einmal für den asiatischen Markt bestimmt ist, schließlich versäumt man hier das in Deutschland wichtige LTE Band 20 zu integrieren. Eine Global Version wäre sicherlich denkbar, da es bereits mehrere Global Versions von Vivo Smartphones gibt, bis jetzt gibt es diesbezüglich aber noch keine Information.
Als Betriebssystem kommt die für Vivo typische FunTouch OS Oberfläche zum Einsatz, die ziemlich an iOS erinnert aber auf Android 9 basiert.
Einschätzung
Lässt man die Positionierung auf dem chinesischen Markt mal außen vor, verwirrt mich das Vivo S1 Pro etwas. Die Prozessorwahl gefällt, genau so wie das Display, Akku und die Speicherkonfiguration. Die Kamera klingt ebenfalls vielversprechend, gerade weil uns auch das Vivo NEX Dual Display mit guter Fotoqualität überzeugt hat.
Aber dann gibt es nicht einmal NFC und kein USB Typ-C? Warum? Für einen Preis von umgerechnet rund 360€ erwarten wir das im Jahr 2019 einfach. Daher finde ich das Vivo S1 Pro noch etwas zu teuer, wenn es mal auf rund 300€ fällt wäre es allerdings ein spannender Konkurrent zum Xiaomi Mi 9 SE.
Sollen wir versuchen an ein Testexemplar zu bekommen oder meint ihr, wir können das S1 Pro mal auslassen?
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