Vivo V23 5G vorgestellt: Vivo macht ein iPhone?
Vivo. Der Hersteller ist nicht ganz so umtriebig wie seine Konzern-Kollegen realme oder OnePlus. Mit dem Vivo V23 5G stellt man nun ein Handy vor, was auch eher so aussieht, wie sich viele das nächste iPhone vorstellen. Ganz so teuer ist es zum Glück nicht.
Inhalt
Technische Daten des Vivo 23 5G
Display | 6,44 Zoll 90Hz AMOLED, 2400 x 1080 Pixel, 408 PPI |
Prozessor | MediaTek Dimensity 920 @ 2,4 + 2,0 GHz |
Grafikchip | Mali-G68 MC4 @ 900 MHz |
Arbeitsspeicher | 12 GB |
Massenspeicher | 256 GB |
Hauptkamera | 64 MP f/1.89 Blende 8 MP 119° Ultraweitwinkel 2 MP Makro 4cm Naheinstellgrenze |
Frontkamera | 50 MP + 8 MP Ultraweitwinkel |
Akku | 4.200 mAh mit 44 Watt SuperDart Charge |
Konnektivität | USB-C, WiFi ac/ax, Bluetooth 5.2 & aptX HD / LDAC, 5G, GPS, GLONASS, Galileo, Beidou, QZSS |
Features | In-Display-Fingerabdrucksensor, NFC, Dual-SIM |
Betriebssystem | Android 12 mit FunTouch OS12 Oberfläche |
Abmessungen / Gewicht | 157,20 × 72,42 × 7,55 mm | 181 g |
Farben | Sunshine Gold, Midnight Black |
Preis (UVP) | 549€ |
Vorstellung / Release | 30. März 2022 |
Ein iPhone, bitte!
Natürlich macht Vivo kein iPhone, dafür fehlt nicht nur der Apfel, sondern auch die Hardware und das Betriebssystem. Rein optisch greift man allein mit dem kantigen Design schon mal ein aktuelles Element auf. Das haben sich aber auch schon die aktuellen Redmi Note-Geräte zu Eigen gemacht. Gerade der Sunshine Gold Colorway mit dem glänzenden Gehäuserahmen erinnert an das iPhone 13 Pro. Aber auch an das Xiaomi Mi 11 Lite 5G, bei Lichteinfall soll sich die Farbe ändern. Man setzt auf Glas, das Gewicht liegt bei knapp 180g.
Dass ich das no(t)ch mal sehen darf. Ein anderer Hersteller als Apple verbaut 2022 noch eine „Notch“? Also eine Aussparung am oberen Bildschirmrand für Kameras? Die wurde inzwischen eigentlich gänzlich von der Punch-Hole oder der gelegentlichen „Waterdrop-Notch“ abgelöst. Im Vivo V23 5G fällt sie klein aus, das Argument ist aber das gleiche wie Apple: Man braucht Platz. Nicht für FaceID, sondern für die 50 Megapixel Kamera mit Autofokus sowie 8 MP Ultraweitwinkelkamera. Selfies stehen im Vordergrund, dazu integriert man auch insgesamt vier LEDs links und rechts von der Kamera, die die Selbstportraits in verschiedenen Weißtönen ausleuchten sollten.
Mit 6,44″ in der Diagonale fällt das AMOLED Display etwas kleiner aus als die meisten aktuellen Modelle. 2400 x 1080 Pixel sorgen für eine Pixeldichte von 408 ppi, ein durchschnittlicher Wert. Dabei setzt man auch auf eine 90 Hz Bildwiederholrate, wodurch die Animationen und das Scrollen flüssiger von der Hand gehen. In dem Preisbereich bekommt man eigentlich immer 120 Hz, der Unterschied ist aber nicht so gravierend. Dafür landet der Fingerabdrucksensor unter dem Display.
Vivo X23 5G mit mehr Speicher als nötig
Angetrieben wird das Vivo V23 5G von dem MediaTek Dimensity 920 Prozessor. Der Octa-Core Chip wurde 2021 vorgestellt, wird im 6nm Verfahren gefertigt und arbeitet auch im Redmi Note 11 Pro+ in China oder dem realme 9 Pro+. Gute Mittelklasse-Leistung also, die für alle Alltagsanwendung mehr als ausreichen dürfte. Den etwas hohen Preis möchte Vivo mit übertrieben 12 GB RAM und 256 GB Speicher ausgleichen. Kein Handy braucht aktuell so viel Arbeitsspeicher.
Da das Smartphone mit 7,39 mm sehr dünn ausfällt, ist auch nur Platz für einen 4.200 mAh großen Akku. Der dürfte das Smartphone gut durch den Tag, aber nicht viel weiter bringen. Das hängt davon ab wie gut Vivos FunTouch OS 12 Betriebssystem auf Basis von Android 12 mit dem Dimensity Chip harmoniert. Immerhin lässt sich der Akku mit 44W wieder schnell aufladen! Kabelloses Laden wird dagegen nicht unterstützt. Tipp von mir an Vivo: Integriert das in eure Mittelklasse-Smartphones und ihr werdet zukünftig immer empfohlen, macht schließlich sonst keiner.
Beim Vivo V23 5G steht sicherlich die Frontkamera im Fokus, aber auch die Hauptkamera soll nicht unerwähnt bleiben. Die meisten Fotos schießt man mit der 64 Megapixel Hauptkamera mit ƒ/1.89 Blende, dazu gibt es eine 8 MP Hauptkamera und 2 MP Makrokamera. Davon erwarten wir nicht allzu viel.
Vivo integriert einen Dual-SIM Slot ohne Speichererweiterung, USB-C auf der Unterseite, 5G, Dual-Band WiFi, GPS, Bluetooth 5.2 und NFC.
Einschätzung
549€ verlangt Vivo für das Vivo V23 5G. Für das Geld bekommt man ein Xiaomi 11T Pro mit 120W Laden, SD888 und 120 Hz AMOLED Display. Oder aktuell ein Google Pixel 6 mit einer der besten Kameras auf dem Markt. Oder eben ein Mittelklasse-Handy mit viel Speicher, schlankem Design, relativ schnellem Laden, einer 50 MP Selfie-Kamera und einem iPhone-Design. Das Highlight dürfte die Selfie-Cam sein, wie vielen das so wichtig ist, dürfte auf einem anderen Blatt Papier stehen. Irgendwie ist das V23 5G interessant, der Preis steht aber nicht ganz im Einklang mit dem Rest des Marktes.
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