Wanbo TT – Heller (650 ANSI Lumen) Full HD Beamer mit Netflix-Zertifizierung für199€
Es ist EM und ihr braucht noch einen guten Full-HD-Beamer? Dan holt euch den Wanbo TT, der uns im Test sehr gut gefallen hat. Es gibt ihn gerade aus dem EU-Lager bei Geekbuying für nur 199€.
Highlights des Wanbo TT:
- Helles & Scharfes Bild
- Netflix-Unterstützung
- Leiser Lüfter
Der Wanbo TT ist ausdrücklich als „Netflix-Beamer“ gedacht, bietet mit 650 ANSI-Lumen aber auch eine vergleichsweise hohe Helligkeit für seine Preisklasse. Wir haben den bisher besten Wanbo-Beamer ausprobiert.
- Wanbo TT Full HD Beamer
- bei Cafago (ausverkauft)
- bei Geekbuying für 199€ (EU-Lager | Gutschein: NNNMDWBTT)
Modell | Wanbo TT |
Typ | LCD |
Auflösung | Full-HD / 1080p |
Bildformate | 16:9; 4:3 |
max. Bilddiagonale | 40-120 Zoll |
Helligkeit | 650 ANSI Lumen |
Kontrast | k.A. |
Stromverbrauch | 120W |
Anschlüsse | HDMI, USB, 3,5 mm Audio |
Maße | 17 x 12 x 17,5 cm |
Gewicht | 1,67 kg |
Lautsprecher | 2x 5 Watt |
Sonstiges | 2,4/5 GHz; Bluetooth 5.1, Widevine L1 |
Inhalt
Wanbo wer?
Vielleicht sagt einem der Markenname Wanbo noch nichts. Der chinesische Hersteller verkauft schon seit ein paar Jahren günstige Beamer. Wie so manch andere Marke wird sie manchmal Xiaomi zugeordnet, und noch heute findet man gelegentlich die Bezeichnung „Xiaomi Wanbo“ in der Produktbeschreibung. Eine engere Verbindung zu Xiaomi oder Kompatibilität mit deren Produkten gibt es aber nicht.
Wir hatten ursprünglich den Wanbo T2 Max ausprobiert, ebenfalls ein Full-HD-LED-Beamer, der Anfang 2021 für knapp 140€ zu haben war. Der Beamer litt noch unter ein paar Kinderkrankheiten. So war etwa der Lüfter etwas zu laut – ein Problem, das auch die folgenden Modelle nicht vollständig lösen konnten. Das Android-Betriebssystem war außerdem veraltet und Apps wie Netflix nicht für die Oberfläche optimiert. Für den aber einfach sehr niedrigen Preis überzeugte der Beamer aber dann doch.
Die Modelle T2R Max und T6 Max, die wir auch beide getestet haben, stellten geringfügige Verbesserungen dar. Gleichzeitig stieg aber auch der Preis, der bei beiden Modelle in Richtung 200€ ging oder sogar darüber lag. Der Wanbo TT liegt nun bei etwa 250€, soll dafür aber auch das bisher beste Modell sein. Was ihn von den Vorgängern abhebt, schauen wir uns im Folgenden näher an.
Sehr helles Bild mit Full HD Auflösung
Das Wichtigste vorweg: Der Beamer hat eine native Full-HD-Auflösung und eine hohe Helligkeit von 650 ANSI-Lumen. Die Bildqualität ist entsprechend gut und vielleicht die beste der Marke bisher, auch wenn die Unterschiede sicherlich gering sind. Probleme, selbst tagsüber oder bei eingeschalteter Beleuchtung mit dem Wanbo TT zu schauen, hat man jedenfalls nicht. Im Dunkeln ist die Helligkeit hervorragend.
Als Lichtquelle dienen hier LEDs, deren Lebensauer mit über 20.000 Stunden angegeben wird. Bei LEDs durchaus ein üblicher Wert, der im Endeffekt bedeutet, dass man die Leuchten nie austauschen wird. Das Bild kann laut Herstellerangaben bis zu 120 Zoll groß sein, es ist aber auch mehr möglich.
Es gibt einige Einstellungsmöglichkeiten für das Bild, so lassen sich Kontrast, Helligkeit, Farbsättigung und ein paar weitere Werte festlegen. Wie üblich gibt es auch ein paar voreingestellte Profile wie einen Kino-Modus. Hier kann man etwas herumprobieren um die für sich besten Einstellungen zu finden.
Der Projektor hat auch einen Autofokus, man muss also nicht selbst die Schärfe des Bildes einstellen. Die Funktion klappt zuverlässig, allerdings etwas langsamer als bei anderen (teureren) Modellen. Es braucht immer ein paar Sekunden, ehe das Bild perfekt justiert ist.
Das Bild lässt sich auch kippen oder spiegeln. Das ist notwendig, wenn man den Beamer „kopfüber“ an der Decke befestigen will oder eine Leinwand von hinten anstrahlt (oder beides davon). Danach wird man bereits bei der Einrichtung gefragt, man kann es aber jederzeit wieder anpassen.
Was ebenfalls funktioniert ist die Übertragung des Smartphone-Bildschirms via Screencast. Die Verbindung klappte bei mir auf Anhieb und das Bild wird mit nur wenigen ms Verzögerung störungsfrei übertragen. Lediglich die Auflösung war dabei nicht konstant 1080p.
Design, Verarbeitung und Anschlüsse
Dass der Beamer nun schwarz und nicht mehr weiß ist, gefällt mir auf Anhieb sehr gut. Er erinnert mich damit sehr an den ersten Mijia-Projektor von Xiaomi, den ich lange selbst zuhause im Einsatz hatte. Das „Design“ ist bei einem Beamer zwar eher zweitrangig, aber wenn er sich in die Wohnzimmereinrichtung auch noch gut einfügt, ist das natürlich ein Bonus. Die obere Hälfte der Front rund um die Linse ist nicht matt, sondern spiegelt. Es gibt keine Tasten am Beamer selbst abgesehen vom PowerButton auf der Oberseite – die Bedienung erfolgt ausschließlich über die Fernbedienung. Das sorgt nicht nur für ein schlichteres (und schöneres) Aussehen, die Tasten sind ohnehin unnötig und ich kann mich nicht daran erinnern, einen Beamer jemals darüber bedient zu haben, wenn es eine Fernbedienung gibt.
Apropos Fernbedienung, die hat sich seit den ersten Wanbo-Beamern auch stark weiterentwickelt. Passend zur groß beworbenen Netflix-Unterstützung gibt es hier jetzt auch eine eigene Netflix-Taste um die App direkt zu starten. Eine Prime-Video-Taste und eine YouTube-Taste gibt es ebenfalls. Nur die Browser-Taste, die man daneben findet, hätte man sich sparen können – im Browser mit der Fernbedienung zu navigieren macht wirklich keinen Spaß und die meisten werden das Feature wohl ohnehin nicht nutzen.
Bei den Anschlüssen gibt es wenig überraschend keine Veränderung und lediglich die Mindestausstattung. Wir finden auf der Rückseite neben dem Netzanschluss einen USB-Port sowie einen HDMI-Eingang. Ein zweiter HDMI-Anschluss wäre „nett“ gewesen, dann hätte man zwei Geräte gleichzeitig anschließen können. So muss man umstecken, wenn man zwei Geräte nutzen möchte, etwa die Konsole plus TV-Stick. Solange man nur Netflix und Prime Video nutzt, ist das nicht unbedingt dramatisch, da man dann kein zusätzliches Gerät für Streaming braucht. Dazu gleich mehr.
Ganz rechts befindet sich noch ein Audio-Ausgang, um zusätzliche Lautsprecher anzuschließen. Alle Anschlüsse liegen nebeneinander in einer in das Gehäuse eingelassenen Vertiefung.
Endlich volle Netflix-Unterstützung, aber insgesamt wenig Apps
Ja, der Projektor unterstützt Widevine L1 und kann damit Netflix in Full HD wiedergeben. Die App ist vorinstalliert und funktioniert hervorragend. Auch die Prime-Video-App ist installiert und kann ebenso genutzt werden. Wenn man also primär diese beiden Streaming-Dienste schaut (und es sind mit Abstand die in Deutschland am meisten genutzten), dann braucht man hier kein weiteres Gerät.
Dass man natürlich Netflix schauen kann mag selbstverständlich klingen, aber oft wird die App auf günstigen Beamern nicht voll unterstützt und ist nicht für das Gerät optimiert. Bei fast allen Projektoren dieser Preisklasse habe ich bisher empfohlen, ein externes Gerät per HDMI für Streaming anzuschließen. Hier brauche ich das nicht.
Aber Achtung: Das gilt nur für diese beiden Apps und YouTube, denn viel mehr wird hier nicht geboten. Wir haben hier kein Android-Betriebssystem und entsprechend keinen Playstore mit der gewohnten großen Auswahl an Apps. Disney+ etwa ist im vorhandenen Appstore nicht zu finden, auch Sport-Streaming-Dienste wie DAZN gibt es nicht. Hier muss man also nach wie vor auf den TV-Stick oder den Laptop zurückgreifen.
Die Oberfläche des Systems ist sonst aber sehr übersichtlich und man findet sich gut zurecht. Die deutsche Übersetzung des Menüs ist an manchen Stellen etwas holprig, hält aber nicht auf.
Lautsprecher und Lüfterlautstärke
Die Lautsprecher sind mal wieder „ordentlich“, mehr aber auch nicht. Es sind zwei 5W-Speaker vorhanden und ich bin mit dem Klang im Großen und Ganzen zufrieden. Es fehlt ein bisschen der Bass, was besonders bei entsprechender Musik oder Actionsequenzen auffällt. Man kann den Ton aber vergleichsweise laut stellen, ohne dass er unsauber klingt. Für die meisten TV-Programme und Serien reicht er meiner Meinung nach aus, wer echtes Blockbuster-Feeling möchte, sollte aber einen besseren Lautsprecher anschließen.
Wichtig für den Sound ist auch der Lüfter, denn der ist immerhin durchgehend aktiv und als leises Surren wahrnehmbar. Und erfreulich leise ist er hier wirklich. Das habe ich so bisher bei keinem Wanbo-Gerät erlebt und ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass es einer der leistesten Beamer ist, die wie bisher hier hatten. Neben dem hellen Bild für mich die beste Verbesserung.
Maße, Gewicht, Verpackung, Zubehör
Wanbo hat schon immer eher kompakte Projektoren verkauft, und der Wanbo TT ist da keine Ausnahme. Die Maße werden mit 17 x 12 x 17,5 cm angegeben, das Gewicht liegt bei 1,67 kg. Damit findet der Beamer nicht nur leicht im Regal oder auf dem Wohnzimmertisch Platz, er passt auch in jeden Rucksack. Wie die meisten Modelle der Marke ist auch der TT kein „flaches“ Gerät wie der typische Projektor, sondern schmal und hoch.
Die Verpackung ist unspektakulär, auffällig ist hier lediglich das mehrfach groß aufgedruckte Netflix-Logo. Was Wanbo hier als größtes Verkaufsargument sieht, ist klar. Nicht zu Unrecht aber; dass der auch in Deutschland beliebteste Streaming-Dienst problemfrei genutzt werden kann, ist beim Beamer-Kauf für viele nun mal ein ausschlaggebendes Argument.
Zubehör gibt es abseits vom Netzkabel (natürlich mit EU-Stecker, falls das jemand bezweifelt hat) und der Fernbedienung nicht. Auffällig (und ein kleiner Kritikpunkt) ist aber das sehr große Netzteil. Das ist leider der Kompromiss, den man hier eingegangen ist um den Beamer selbst so klein zu halten. Eine (kurze) Anleitung gibt es natürlich auch, die aber nur auf Englisch.
Fazit: Sehr guter und heller Beamer mit eingeschränkt nutzbarem Betriebssystem
Der Wanbo TT gefällt mir verdammt gut. Ein helles und scharfes Bild selbst bei größerer Projektionsfläche und ein erfreulich leiser Lüfter machen den Projektor zu einem sehr guten Einsteigergerät in Sachen Heimkino. Einzig die nicht so kraftvollen Lautsprecher bleiben hinter dem sonst sehr guten Bild zurück.
Die Netflix-Unterstützung ist sehr willkommen und die Bedienung über das Betriebssystem insgesamt gelungen. Heute gibt es aber einfach mehr als nur zwei Streaming-Anbieter, nur mit Amazon und Netflix kommt man nicht mehr weit, und das heißt am Ende auch hier, dass man doch den Laptop oder TV-Stick anschließen muss.
Das ist aber wirklich die einzige wirkliche Kritik, die ich am Wanbo TT habe, denn für 250€ habe ich noch kein besseres Gerät ausprobiert. Wer also entweder mit Netflix/Amazon auskommt ODER ohnehin einen TV-Stick nutzen möchte und auf der Suche nach einem möglichst günstigen Heimkino-Projektor ist, dem sei der Wanbo TT ans Herz gelegt.
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