Wanbo X1 LED-Beamer mit HD-Auflösung für 70,87€
Den kleinen Wanbo X1 Beamer gibt es gerade bei Banggood im Spring Sale für 70,87€ mit dem Guscheincode BGa124b5.
- HD-Auflösung
- 300 ANSI Lumen
- 40-120“ Diagonale
Der Wanbo X1 ist ein schlichter Beamer für wenig Geld, der dank LEDs langlebig sein soll und es immerhin auf eine Auflösung von 720p bringt. Im Vordergrund steht hier klar der Preis. Was man für sein Geld bekommt und für wen der Beamer etwas ist, verraten wir euch in unserem Test.
- Wanbo X1 Beamer
- bei Banggood für 70,87€ – Gutschein: BGa124b5(EU-Lager)
Modell | Wanbo X1 |
Typ | LED |
Auflösung | HD / 720p |
Bildformate | 16:9, 4:3 |
max. Bilddiagonale | bis zu 40-120“ (realistisch bis 100″) |
Helligkeit | 300 ANSI Lumen |
Kontrast | 2000:1 |
Stromverbrauch | 60W |
Anschlüsse | HDMI, USB, 3,5 mm Audio, AV |
Maße | 17,5 x 22 x 8,5 cm |
Gewicht | |
Lautsprecher | 3 Watt |
WLAN | 2,4 GHz |
Vor einigen Monaten hatten wir bereits den Wanbo T2 Max ausprobiert. Der ist gut 50€ teurer, hat dafür aber Full HD-Auflösung und Android 6 als Betriebssystem. Ansonsten ähneln sich die beiden Geräte aber sehr (wenn man vom Design mal absieht).
Inhalt
Design und Verarbeitung
Anders als der T2 Max sieht der Wanbo X1 schon irgendwie aus wie ein stinknormaler Beamer, den man in jedem Büro oder Hörsaal findet. Klar, designtechnisch ist er ein bisschen aufgehübscht. Glatte Oberflächen, wenig Details und schlichtes Weiß als bestimmende Farbe – für ein so günstiges Gerät sieht er schon nett aus. Das ist einem nach dem ersten Anschauen aber vermutlich auch egal. Er sieht okay aus und man muss ihn nicht nach dem Gebrauch im Karton verstecken.
Oben finden wir neben ein paar (ebenfalls weißen) Tasten zur Bedienung nur das Rad zum Einstellen der Schärfe. Genau genommen haben wir hier zwei separate Räder. Eines neigt das Objektiv minimal nach oben oder unten, um die Neigung des Beamers auszugleichen, wenn man ihn leicht kippt. Dafür muss man übrigens ganz klassisch ein Buch oder ähnliches unterlegen, denn verstellbare Füße hat der Beamer nicht.
Damit sind wir auch bei der Unterseite, wo wir eben jene Standfüße sehe. Die vier Noppen sind immer gummiert und so einigermaßen rutschfest. In der Mitte gibt es ein gewöhnliches Gewinde, um den X1 auf einem Stativ oder unter der Decke befestigen zu können. Außerdem klebt hier ein Aufkleber mit technischen Daten und CE-Kennzeichen.
Auf der Rückseite gibt es je einen HDMI- und USB-Anschluss, außerdem AV und Kopfhörerbuchse. Im Lüfter an der Seite ist ein „Staubfilter“ eingebaut. Den kann man auch entnehmen, es handelt sich um ein Stück Schaumstoff in einer Plastikhalterung. Wie gut das jetzt funktioniert vermag ich nicht zu sagen, Probleme mit Staub im Beamer hatte ich aber nicht. 🙂
Kurz noch ein paar Worte zum Zubehör. Es gibt ein 1,5 m langes Stromkabel mit deutsche Netzstecker, was wunderbar ist. Fernbedienung und Anleitung (englisch) sind in Ordnung. Das HDMI-Kabel ist 30 cm lang, was leider so gut wie nie reichen wird, damit einen Laptop anzuschließen und vernünftig aufstellen zu können. Das AV-Kabel ist, nun ja, nett gemeint. Vielleicht benutzt das ja noch jemand.
Bedienung
Man benutzt in erster Linie wohl die Fernbedienung, auch wenn es die nötigen Tasten auch am Beamer selbst gibt. Auf der Fernbedienung sind nicht alle Tasten belegt, eigentlich geht es nur um die Navigation mit den Richtungstasten sowie „OK“ und „zurück“. Es gibt ein paar Einstellungen, etwa wählbare Farbprofile (warm, kalt, medium), das Bildformat oder Soundeinstellungen.
Die Optionen für den Ton sind ein bisschen kurios, denn man kann den Ton auf „Surround“ oder „SRS TruSurround XT“ umstellen. Klingt abgefahren, zwischen off und Surround erkenne ich aber keinen Unterschied. In der XT-Option soll es wohl 360°-Sound sein. Für mich klingt der Lautsprecher dann einfach nur lauter.
Ein Betriebssystem gibt es hier nicht, nach dem Einschalten (das ein paar Sekunden dauert) erwartet einen direkt ein simples Menü, in dem man das Eingangssignal wählen kann. Es ist also zwingend ein zusätzliches Gerät nötig, das man per HDMI anschließt. Hat man Bilder oder Videos auf einem USB-Stick kann man sie auch von dort abspielen.
Das fehlende OS finde ich nicht mal schlimm. Bei einige China-Projektoren ist das Betriebssystem ohnehin oft entweder wirklich schlecht, nur auf Chinesisch verfügbar oder unterstützt die benötigten Apps nicht (Netflix, Disney+, etc). Mein Xiaomi Mijia Projector, mit dem ich sehr zufrieden bin, hat ein chinesisches OS, das ich halbwegs auf Englisch nutzen kann, trotzdem nutze ich ihn ausschließlich mit angeschlossenem Laptop.
Bildqualität
Die Auflösung des Beamers ist 1280 x 720p, gemeinhin HD genannt. Damit holt man heute einfach niemanden mehr ab, wenn neue Fernseher standardmäßig 4K bieten. Natürlich liegt das auch am Preis, und ein Beamer muss auch nicht an die Auflösung eines Bildschirms herankommen, Full HD sollte es aber dennoch sein. So viel mehr kostet das auch nicht. Full HD-Inhalte können immerhin problemlos wiedergegeben werden.
Für 720p sieht das Bild „gut“ aus, auch die Farben gefallen mir. Wirklich hell ist der Beamer gerade bei größerer Leinwand aber leider nicht. Der Hersteller gibt 300 ANSI Lumen an, in der Praxis ist das Bild bei Tageslichteinfall aber einfach nicht hell genug. Die Fotos sind bei Tageslicht entstanden, aber in einem relativ angedunkelten Raum. Daher kann ich auch kaum zu einer größeren Leinwand als 80 Zoll raten.
Es gibt eine Art Trapezkorrektur dahingehend, dass die Linse leicht geneigt werden kann. Minimal kann man damit ausgleichen, wenn der Beamer nach oben oder unten geneigt ist.
Erwähnenswert ist noch der Lüfter, der zwar nicht unerträglich laut ist, aber bei normalen Soundeinstellungen (ohne diese Surround-Geschichte) kaum zu überhören ist. Trotz Lüfter wird der Beamer übrigens schnell sehr warm.
Einschätzung
Der Wanbo X1 ist nicht schlecht, aber irgendwie auch nicht gut. Wer mit 720p und einem Beamer, den man nur nach Sonnenuntergang perfekt nutzen kann, zufrieden ist, der wird mit dem X1 vermutlich auskommen. 80€ für einen langlebigen LED-Beamer sind natürlich auch kein schlechter Preis. Ich weiß aber nicht, warum man sich damit zufrieden geben sollte, wenn man für kaum mehr Geld auch bessere Geräte bekommt. Ich würde einfach aus Prinzip keinen 720p-Beamer mehr kaufen. Vermutlich könnte man sich dann auch einfach irgendein Noname-Produkt auf Amazon kaufen, viel teurer sind vergleichbare Geräte da auch nicht.
Da fand ich den Wanbo T2 Max schon besser, der für 50€ mehr immerhin Full HD bietet, auch wenn er ähnlich hell ist.
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Kommentare (9)