Wanbo X5 – Beamer mit 1100 ANSI Lumen für 199€ + gratis Leinwand
Den kleinen Wanbo X5 Beamer bekommt ihr für 199€ bei Geekbuying, wenn ihr dafür den Gutscheincode WANBOX5 verwendet. Der Versand erfolgt dann in wenigen Tagen aus Polen. Außerdem gibt es gratis eine 100-Zoll-Leinwand zur Bestellung dazu. Diese sollte automatisch im Warenkorb angezeigt werden.
Gutschein: WANBOX5
- Full-HD
- 1100 ANSI Lumen
- bis zu 120 Zoll
Es gibt mittlerweile auch einen Nachfolger, den Wanbo X5 Pro, den wir ebenfalls schon getestet haben. Für einen Aufpreis bekommt man hier ein nochmal verbessertes Modell.
Der Wanbo X5 ist ein Full-HD-Beamer mit Android-Betriebssystem, der vor allem durch seine in dieser Preisklasse einzigartige Helligkeit von 1100 ANSI Lumen überzeugen möchte. Im Test zeigen sich aber auch einige Probleme des auf den ersten Blick vielversprechenden Projektors.
- Wanbo X5 Projektor
- bei Geekbuying für 190,99€ (EU-Lager | Gutschein: NNNMDWBX5)
Inhalt
Technische Daten
Modell | Wanbo X5 |
Typ | LCD-LED |
Auflösung | Full-HD / 1080p |
Bildformate | 16:9; 4:3 |
max. Bilddiagonale | 40-120 Zoll |
Helligkeit | 1100 ANSI Lumen |
Kontrast | 3000:1 |
Stromverbrauch | k.A. |
Anschlüsse | HDMI, 2x USB, 3,5 mm Audio |
Maße | 26,5 x 23,5 x 11,9 cm |
Gewicht | 2,6 kg |
Lautsprecher | 2x 5 Watt |
Sonstiges | 2,4/5 GHz WiFi 6; Bluetooth 5.0 |
Zuletzt hatten wir im September 2023 den Wanbo Mozart ausprobiert, der den Fokus vor allem auf die Lautsprecher und den Sound des Beamers gelegt hat. Der Wanbo X5 liegt preislich in einem ähnlichen Bereich und weist eine nochmals höhere Helligkeit von 1100 ANSI Lumen auf.
Wie der Name schon andeutet handelt es sich beim X5 um einen mindestens indirekten Nachfolger, vielmehr aber ein deutliches Upgrade des Wanbo X1, der mittlerweile nicht mehr erhältlich ist. Der X1 war allerdings ein sehr günstiges Budget-Modell, dass damals im Angebot knapp 70€ gekostet hat. Der Vergleich bietet sich eigentlich nur deswegen an, weil beide Beamer auch ein ähnliches Design haben und zumindest auf den ersten Blick der X5 dem X1 sehr viel ähnlicher sieht als beispielsweise dem Mozart.
Wanbo X5 mit schicken Design
Beim Auspacken gibt es dann auch wenige Überraschungen, außer einer sehr knappen Kurzanleitung, einem Netzkabel und der Fernbedienung liegt nichts weiter im Karton. Der Beamer selbst ist mit 26,5 x 23,5 cm und 11,9 cm Höhe vergleichsweise kompakt, wobei es kleinere Modelle durchaus gibt.
Das Design gefällt mir allerdings sehr gut: Eine sehr glatte Oberfläche mit abgerundeten Kanten, ganz in Weiß gehalten mit wenigen goldfarbenen Akzenten (die aber auch alle Plastik sind). Schick schlicht könnte man sagen.
Auf der Unterseite gibt es kein Gewinde, dafür aber einen ausklappbaren Ständer, um den Projektor leicht anzuwinkeln, ohne etwas unterlegen zu müssen. Daneben finden sich hier nochmal Informationen wie die CE-Kennzeichnung, der Produktname und Energieverbrauch.
Die Anschlüsse sitzen alle auf der Rückseite. Es gibt zwei USB-A-Anschlüsse (die seltsam übereinander angebracht sind), und nur einen HDMI-Eingang, dazu Audio- und AV-Anschluss. Weiter unten sitzt der Slot für das beiliegende Netzkabel.
Der Wanbo X5 verwendet (wie die eigentlich alle anderen Modelle) LEDs als Lichtquelle. Deren Lebensdauer wird oft mit mindestens 20.000 Stunden angegeben, eine genau Angabe fehlt hier aber. Was ihn besonders machen soll, ist die Helligkeit der Projektion, die vom Herszeller hier nämlich mit 1100 ANSI Lumen angegeben wird. Das ist vermutlich der höchste Wert, den ich bei einem Beamer unter 400€ jemals gesehen habe. Das Versprechen einer sehr hellen Projektion hält der X5 auch ein, aber dazu gleich mehr. Die Auflösung des Bildes ist 1920 x 1080p, also Full HD, nach wie vor Standard bei Projektoren die nicht mindestens ein vierstelliges Preisschild haben.
Ansonsten gibt es Funktionen wie einen Autofokus und eine automatische Trapezkorrektur. Beides wird immer mehr zum Standard, besonders der Autofokus ist es sogar schon. Es gibt Android 9 als Betriebssystem, was zwar bereits älter ist (auch das ist bei günstigen Beamern üblich) aber immerhin den Support vieler Streaming-Apps garantiert. An kabellosen Verbindungsmöglichkeiten werden WiFi 6 und Bluetooth 5.0 unterstützt.
All das zusammengenommen klingt beim Preis von deutlich unter 300€ nach einem sehr interessanten Modell, besonders angesichts unserer sehr positiven Erfahrungen mit Projektoren der Marke. Mein Erlebnis mit dem Wanbo X5 war dann aber leider ein anderes.
Hell, aber laut
Beim Auspacken hat mir der Beamer wirklich gut gefallen. Der wirklich allererste Eindruck nach dem Einschalten war dann allerdings direkt ein negativer. Denn das erste, was man hört, ist der Lüfter, der sich direkt einschaltet. Wanbo gibt 35 dB als Lautstärke an, genau wie beim Wanbo Mozart. Während der aber in der Praxis deutlich leiser war, ist das beim X5 nicht der Fall. Die Lautsprecher, die hier zweimal 5 Watt Leistung haben, können das nur übertönen, wenn man sie wirklich laut stellt. Bei normaler Nutzung in meinem Wohnzimmer ist der Lüfter immer deutlich hörbar und stört mich.
Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass der Beamer wirklich hell ist. Ob es exakt die 1100 ANSI Lumen sind, kann ich nicht messen, aber er ist heller als selbst der Wanbo Mozart, der mit 900 ANSI Lumen angegeben wurde. Womöglich ist das sogar einer der Gründe für den lauten Lüfter, denn der Beamer wird im Betrieb auch merkbar warm.
Betriebssystem – maximal Mittelmaß
Was als nächstes auffällt, ist, dass das Betriebssystem sehr langsam reagiert. Schon das Booten dauert ungewöhnlich lange; einmal in der angepassten Android-Oberfläche sind alle Eingaben leicht verzögert. Das Öffnen der Einstellungen oder von Apps dauert immer eine halbe Sekunde, manchmal länger. Das gleiche gilt auch für den Autofokus, der zwar gut, aber eben langsam funktioniert.
Viele Streaming-Apps sind vorinstalliert, Netflix und Prime Video springen einem förmlich entgegen, sobald man den Beamer einschaltet. Etwas versteckt findet man auch den Google Play Store, außerdem gibt es einen eigenen App Store. Nachschub an weitere Apps gibt es also genug.
Leider sind die Apps nicht wirklich für den Beamer optimiert. In Netflix wie in Prime lassen sich nicht alle Einstellungen mit den Richtungstasten der Fernbedienung vornehmen und man ist gezwungen, auf die sehr umständliche Mauszeiger-Bedienung umzuschalten. Ausgewählte Menüpunkte sind außerdem nicht immer farblich hervorgehoben. Das ganze Design der Netflix-App wirkt sehr antiquiert und die Navigation ist eher anstrengend.
Fazit – Der bisher enttäuschendste Wanbo-Beamer
Der Text fällt etwas kürzer aus, weil ich den Wanbo X5 aber auch sehr gut und kurz zusammenfassen kann. Er hat ein sehr helles Bild für Preis von kaum mehr als 200€, aber zu laute Lüfter, die mir den Spaß beim Serienschauen etwas verderben, und ein veraltetes und nicht für Streaming-Apps optimiertes Betriebssystem. Ich habe den Eindruck, man hat hier einfach den Fokus sehr auf die Helligkeit gelegt und so gut wie alles andere dafür vernachlässigt, um den Preis niedrig zu halten.
Eine Ausnahme gibt es: Schaut man Spiele der Fußball-EM, vielleicht sogar in größerer Runde, dann ist der Lüfter weniger störend und es geht vor allem um ein helles Bild, auf dem man alles erkennt. Wer speziell zum Fußball-Schauen einen Projektor sucht, der findet mit dem Wanbo X5 ein vergleichsweise günstiges Modell mit hoher Helligkeit.
Das installierter OS will ich daher eigentlich gar nicht nutzen und schließe eh meinen Laptop an, um darauf Netflix zu schauen. Das löst leider nicht das Problem des zu lauten Lüfters – was schade ist, da ich den Eindruck hatte, Wanbo hätte das bei ihren Projektoren in den Griff bekommen.
So sehe ich hier keinen wirklichen Vorteil gegenüber einem Wanbo TT oder Wanbo T2 Max. Die sind zwar weniger hell; schaut man aber eh Abends/im Dunkeln und nicht mit 150 Zoll Bilddiagonale, dann ist das kaum ein wirklicher Nachteil. Und deren Lüfter sind leiser und die Preise etwas günstiger. Der Wanbo X5 bekommt von mir leider keine Empfehlung.
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