Nur 1″ dick! Wemax Go Advanced bei Indiegogo: Der dünnste Laser-Beamer
Klassischerweise kennen wir Beamer von früher meist als laut, groß und schwer. Mittlerweile sind sie oft zwar deutlich leiser und durch Ultrakurzdistanz auch nicht im Weg, dennoch ist ein Mini-Beamer immer noch eine ganz andere Hausnummer. Heute stellen wir euch den Wemax Go Advanced vor. Ein ALPD Smart Laser Projektor, der nur 1″ dick ist und zur Zeit bei Indiegogo gecrowdfunded wird.
- Wemax Go Advanced Beamer
- Wemax Go Beamer
- Wemax 50″ Beamerleinwand
Wir einen Prototypen erhalten, weswegen wir keine Fotos vom Betriebssystem zeigen können, da es in der finalen Version dann SmartOS sein wird.
Inhalt
Technische Details
Modell | Wemax Go Beamer | Wemax Go Advanced Beamer |
Typ | ALPD® Laser | ALPD® Laser |
Auflösung | 960 x 540p | 1920 x 1080p |
Bildformate | 1.2:1 | 1.2:1 |
max. Bilddiagonale | 15 – 100 Zoll | 40 – 120 Zoll |
Helligkeit | 300 ANSI Lumen | 600 ANSI Lumen |
Kontrast | 500:1 | 500:1 |
Stromverbrauch | 30W | 65W, 3485 mAh Akku |
Anschlüsse | USB-C, USB, HDMI, AUX | USB-C, USB, HDMI (ARC/CEC), AUX |
Maße | 15 x 8,3 x 2,5 cm | 22 x 12 x 2,5 cm |
Gewicht | 300 g | 780 g |
Lautsprecher | 0,8W | 2 x 2W |
Lieferumfang & Aufbau
Wir haben netterweise den Wemax Go Advanced Beamer zugeschickt bekommen. Dieser erreicht uns in einem schlichten Karton, mit Beamer, Stromkabel und Fernbedienung. Das Ladegerät hat noch einen CN/US-Stecker und benötigt einen Adapter. Mehr ist im Lieferumfang nicht enthalten und reicht auch vollkommen aus. Außer der zwei AA-Batterien, die wie meist üblich nicht enthalten sind.
Der Aufbau des Beamers ist tatsächlich auch nicht wirklich nennenswert, denn abgesehen von einem kleinen Standfuß auf der Unterseite, kann man den Beamer im Grunde genommen egal wo aufbauen. Lediglich eine Stativhalterung fehlt meiner Meinung nach, es gibt zwar Halterungen dafür, aber damit würde es meiner Meinung nach einfach generell kompatibler.
Helles und scharfes Bild
Der Wemax Go Advanced bietet uns eine Auflösung von 1920 x 1080p bei einem Bildformat von 1.2:1. Die Wiedergabe von zum Beispiel YouTube-Videos ist sehr schön anzusehen. Es ist aber eben „nur“ FullHD, auf dem heimischen Fernseher ist man inzwischen wohl 4K gewohnt. Das Farbprofil ist dabei relativ flach, vielleicht hat man in SmartOS noch weitere Anpassungsoptionen dafür. Je nachdem wo man den Wemax Beamer aufstellt, kommt die Projektionsfläche von 40 – 120 Zoll zustande. Alles darüber büßt automatisch an Schärfe ein, was an den äußeren Ecken meiner Meinung nach nicht unbedingt auffällt, je nachdem was man schaut.
Der Wemax Go Advanced kommt mit 600 ANSI Lumen, während der kleinere Go die Hälfte davon, 300 Lumen, besitzt. Meiner Meinung nach ist das für halbdunkle Räume mehr als ausreichend, wie man auf den Bildern aus dem recht hellen Konferenzraum gut erkennen kann. Aber sicherlich wird er seine Probleme bei direkter Sonneneinstrahlung haben. Da hilft die verbaute ALPD Technologie („ALPD® is a world-class Phosphor Laser Technology capable of producing exceptionally energy-efficient and bright projected images with a wide color gamut.„), mit der ein doppelt so helles Bild hergestellt werden kann. Der Laser hat eine Leuchtdauer von 25.000 Stunden.
Überraschend gute Keystone-Korrektur
Richtig gut ist meiner Meinung nach die automatische Keystone-Korrektur und Seitenprojektion. Beides springt direkt nach Hochfahren des Beamers an und wird automatisch neu gestartet, sobald der Beamer bewegt wurde. Man kann also während des Abspielens den Beamer bewegen und er passt sich automatisch wieder an die vor ihm liegende Fläche an. Natürlich kann er das auch nicht in endlos scharfen Winkeln, mich hat es aber beeindruckt wie schnell die Korrektur geht. Man kann also quasi unterbrechungsfrei das Bild genießen.
Ebenfalls mit inbegriffen ist eine Sicherheitsvorkehrung, die bei Erkennen von Personen/Gegenständen vor der Linse automatisch den Beamer abdunkelt und eine Warnmeldung anzeigt. Das Videomaterial wird aber im Hintergrund weiter abgespielt, man sieht es nur nicht mehr. Die Fehlermeldung kann man aber auch direkt abstellen, falls viel Bewegung vor dem Beamer stattfinden sollte, zum Beispiel bei einer Präsentation.
Sound eher mittelmäßig
Das würde man wahrscheinlich Meckern auf hohem Niveau nennen, aber der Sound des Wemax Go Advanced ist tatsächlich einfach nicht gut, er klingt recht blechern. Wundert einen aber bei der kleinen Bauweise auch nicht, da wurde der Fokus eben auf das absolut kleine Format und trotzdem sehr gutes Bild gesetzt. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn per Bluetooth lässt sich auch einfach eine Box wie die XSound Go verbinden und schon ist der Sound in Ordnung. Für wenig Anspruchsvolle wird es aber wohl auch so ausreichen.
Ich konnte den Beamer erfolgreich mit meinem Echo Dot 2 verbinden und dann per Beamer darüber Spotify hören.
Smarter Beamer mit smartem System
Auf dem Beamer selbst befindet sich bei Auslieferung dann das SmartOS Betriebssystem (siehe Info-Box). Aber auch so war der Beamer direkt auf Englisch verfügbar. Alternativ gibt es für uns Europäer noch Französisch oder Spanisch zur Auswahl sowie drei asiatische Sprachen, die ich leider nicht identifizieren kann. Ich habe dann die YouTube App heruntergeladen und konnte mir direkt wunderschöne CG-Videos anschauen. Aber auch Netflix oder Spotify waren kein Problem.
Die Bedienung mit der Fernbedienung ist ziemlich einfach und selbsterklärend, diese wird einfach per gleichzeitigem Drücken bestimmter Buttons mit dem Beamer verbunden. Außerdem hat man die Möglichkeit, wenn man im selben WLAN ist, per Handy auf den Beamer zu casten. Das geht auch per AirPlay und Huawei Cast+.
Die Fernbedienung bietet auch eine Sprachsteuerung an, das konnten wir leider in unserem Testmodell noch nicht testen. Zudem kann man Geräte per USB-A oder HDMI anschließen oder Audiogeräte per AUX.
Wemax Go Advanced – perfekt für Unterwegs?
Der Wemax Go Advanced verfügt, im Gegensatz zum kleineren Go, über einen integrierten 3485 mAh Akku, der mit 65W geladen werden kann. Dieser geschieht über USB-C und dem mitgeliefertem Kabel, das dauert ungefähr 2,5 Stunden. Das Ladegerät hat noch einen CN/US-Stecker und benötigt einen Adapter. Man kann ihn aber ansonsten mit einem eigenen 65W Netzteil oder Powerbank laden. Das muss man dann wahrscheinlich auch nutzen, denn im Test hat der Akku bei normaler Nutzung nur ungefähr eine Stunde gehalten.
Dafür kann man den Beamer aber ziemlich einfach mit längerem Kabel oder Powerbank nutzen, womit die Flexibilität für Unterwegs wieder gegeben wäre. Auch aufgrund seiner kleinen Maße von 22 x 12 x 2,5 cm und einem Gewicht von 780 g ist er sehr einfach mitzunehmen. Man kann ihn sogar ganz einfach in die Bauchtasche seines Hoodies packen.
Der kleinere Wemax Go ist 15 x 8,3 x 2,5 cm groß und wiegt 300 g. Und damit passt er sogar in (Männer-)Hosen- oder Hemdtaschen. Praktisch.
Klein, handlich, praktisch – was will man mehr?
Der Wemax Go Advanced ist vor allem auf sein kleines Packmaß mit sehr guter bildlicher Darstellung fokussiert und das haben sie meiner Meinung nach erfolgreich geschafft. Das Bild des Beamers ist einfach sehr gut, hell und mit der automatischen Keystone-Korrektur schnell und ohne großen Aufwand möglich.
Natürlich kann man in so einem kleinen Gerät nicht alles unterbringen, weswegen in diesem Fall Sound und Akkuleistung nicht die Prio sind. Deswegen ist aber die Möglichkeit alles extern sehr einfach anzuschließen und zu Nutzen hilfreich. Per Bluetooth vernünftige Boxen verbinden und eine ordentliche Powerbank als Stromversorger und dem Outdoor-Serienmarathon steht nichts mehr im Weg. Für ein Zelt/Van/Campingwagen (was es da alles an Optionen gibt) ist der Beamer vielleicht auch ein guter TV Ersatz, der nur unnötigen Platz wegnehmen würde. Man muss eben nur mit einrechnen, dass das Gerät an sich, gerade in kleineren Räumen, schon bemerkbar laut ist, aber nicht lauter als die Lüftung meines Laptops.
Aber auch für Präsentationen ist der Wemax Go Advanced eine sehr schöne Option, einfach aufzubauen, man kann ohne großen Aufwand direkt loslegen und Sound spielt meist keine große Rolle. Dazu bietet Wemax auch eine zusätzliche 50″ Beamerleinwand an.
Alles in allem ein super Gerät und die Negativpunkte sind nicht mal wirklich welche, für das, was der Beamer einem an wirklich sehr gutem Bild bietet. Wem also die Flexibilität in der Anwendung wichtig ist, der findet hier ein klasse Gerät. Für alle anderen gibt es eventuell einfach bessere Optionen, insbesondere was das gesamte Homekino-Feeling angeht.
Für einen kleinen Video-Eindruck schaut euch Thorbens Instagram Reel zum Wemax Go Advanced an 🙂
- Größe
- Design
- Verarbeitung
- Bildqualität
- Keystone-Korrektur
- Sound des Beamers selbst
- Akku hält maximal eine Stunde
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