Whisp Ring: Smart Ring mit ChatGPT & Flüstermikrofon
Smart Ringe erleben auch auf der CES 2024 einen wahren Hype. Neben Amazfits neuem Helio Smart Ring hat auch VTouch ein Konzept des Whisp Ring vorgestellt. Der Smart Ring erlaubt das Flüstern mit dem Ring und ist an ChatGPT angebunden. Das Aus für Siri & Co.?
Steuerung per Mikrofon & ChatGPT
Der Whisp Ring wird von VTouch entwickelt, die sich bisher auf virtuelle Touch-Produkte fokusieren und so z.B. kontaktlose „Touch“-Displays entwickelt haben. Auch der erste eigene Smart Ring bietet eine etwas andere Art der Interaktion, nämlich die Steuerung per Sprachassistent. Genauer gesagt per ChatGPT. Die leistungsstarke AI soll dabei viele Vorteile gegenüber Siri oder dem Google Assistant haben, da sie mehr kontextbasierte Antworten liefern können soll und gleichzeitig auch Zugriff auf euren Kalender etc. hat. Vorausgesetzt man erlaubt das.
Dabei soll man in den Ring flüstern und nicht in „normaler“ Lautstärke mit ihm sprechen, wie mit dem Google Assistant zum Beispiel. Daher kommt auch der Name: „Whisp(er) Ring“ – zu Deutsch: Flüster Ring. Dank eingebauten Distanzsensoren erkennt der Ring die Nähe zum Mund und aktiviert erst dann die Mikrofone. Ist diese Nähe nicht gegeben, hören die Mikros aus Datenschutzgründen nicht mit. Aus dem gleichen Grund hat man keinen Lautsprecher verbaut, die Audioausgabe erfolgt über verbundene Bluetooth-Kopfhörer. Das Flüstern erlaubt so auch Privatsphäre, selbst wenn man sich im Büro oder im öffentlichen Nahverkehr befindet. Schließlich ist auch kein Trigger-Satz wie „Hey Siri“ oder „Okay, Google“ notwendig.
Der Ring selbst unterscheidet sich auch in so fern von anderen smarten Ringen, da er nicht komplett geschlossen ist. Das dürfte ein Ansatz sein, um nur eine oder vielleicht zwei Größen anbieten zu müssen. Zudem beherbergt der Ring wohl noch einen Knopf, der zum Vorlesen eingegangener Nachrichten oder als Notfall-Button genutzt werden kann. Wie bei dem iHeal Smart Ring auch, liefert der Hersteller noch ein Ladecase ähnlich wie bei drahtlosen Ohrhörern, mit dem der Whisp Ring eine Laufzeit von bis zu neun Tagen erreichen soll. Dabei ist eine aktive Bluetooth-Verbindung zum Smartphone und der dazugehörigen App essenziell. Über etwaige Fitness-Features ist bisher nichts bekannt.
Ist der Whisp Ring das Aus für Siri & Co.?
Bei Smart Ringen scheint es bisher noch nicht die All-In-One-Lösung zu geben und alle Modelle haben einen relativ spezifischen Anwendungszweck. Oft steht das Fitness-Tracking wie bei dem Amazfit Helio Ring im Fokus, andere wie der Pagopace Ring konzentrieren sich auf die mobile Bezahlung. Der Whisp Ring findet wieder einen neuen Ansatz und konzentriert sich voll auf „Conversational Computing“. Die ChatGPT Anbindung ist ad hoc vermutlich schlauer als Siri und auch der Flüster-Ansatz ist nachvollziehbar. Datenschutzbedenken dürften trotzdem erst einmal bestehen. Ähnliches gilt natürlich auch für euer Smartphone und hier ist gerade der Google Assistant mit sämtlichen Diensten und dem großen Ökosystem auch ohne ChatGPT bereits sehr smart.
Noch ist der Ring nicht offiziell vorgestellt und wird im Januar über Kickstarter finanziert. Würdet ihr den Whisp Ring tragen?
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