Der X-Maker – ein neuer Stern am 3D-Drucker-Himmel?
Das chinesische Unternehmen IME3D stellt auf Kickstarter den neuen X-Maker vor – nicht zu verwechseln mit dem Qidi-X-Maker. Denn dieser Drucker scheint besonders zu sein. Er richtet sich an Kinder und Erwachsene, die bisher noch nichts mit dem FDM-3D-Druck zu tun gehabt haben.
- X-Maker 3D-Drucker
Inhalt
Technische Daten: auf den ersten Blick nichts Besonderes…
Drucktechnologie | FDM (Bowden) |
Bauraum | 150 x 150 x 150 [mm] |
Druckbett | beheizbar (bis 110 Grad) |
max. Düsentemperatur | 260 Grad |
Konnektivität | USB, Wi-Fi, App (proprietär) |
Funktionen | Auto-Leveling, One-Press-Printing |
Lautstärke | 51 dB |
Preis | Kickstarter Super Early Bird (259,60 €) |
Lieferumfang: Was ist drin?
Wählt ihr bei Kickstarter das Super Early-Bird-Paket, bekommt ihr neben dem Drucker inkl. Filamenthalter und Quick-Start-Guide eine flexible Druckmatte und neben dem üblichen Toolkit samt kleiner Zange einen USB-Stick. Letzterer liefert ausdruckbare Beispielmodelle, den Installer für die proprietäre X-Maker-App und den entsprechenden Slicer X-Print.
Design: frischer Wind
Die geschlossene (kinderfingerfreundlichere) Cube-Bauweise in Verbindung mit zwei Z-Achsen lässt den Drucker sicher und stabil wirken. Außerdem sieht er im Vergleich zu den üblichen “Bettschubsern”, wie dem Creality Ender 3 S1 (kartesische i3-Drucker: Bett bewegt sich in Y-Richtung, Druckkopf in X und Z), durch seine blau-gelben LED-Elemente an der Front recht stylisch aus. Integriert ist zudem ein LED-Licht im Bauraum sowie am Hotend.
Grundausstattung: so weit, so… üblich
Gehen wir schnell durch die Specs. Verbaut ist eine 0,4mm Düse, die nach dem Auto-Leveling eine Druckgenauigkeit von 0,1mm liefert. Ein 3,5 Zoll Touch-Display ist genauso integriert wie das automatische Weiterdrucken nach Stromausfall. Zur Druckgeschwindigkeit gibt es keine Angaben. Wir gehen deshalb von einer “üblichen” Geschwindigkeit um die 60 mm/s aus. Ein Bowden-System mit klassischem Titan-Extruder sorgt für die Filament-Zufuhr.
Features: 3D-Drucken wie “Malen nach Zahlen“
Was den Drucker wirklich besonders macht, ist seine einfache Bedienbarkeit (neudeutsch: Usability). Mittels KI-unterstützter X-Maker-App kann man auf eine große Datenbank an ausdruckbaren Modellen zugreifen. Schnelle Lernerfolge sollen durch 15 Mini-Programme spielerisch erfolgen (“Gamification”). Nach dem Baukastenprinzip sind dann später erste Figuren bis hin zu Mini-Robotern möglich. Laut erstem Testvideo kann das alles sogar von einem 5 jährigen Kind bewerkstelligt werden.
Besonders beeindruckend ist in diesem Kontext ein abfotografiertes Bild eines Elefanten, welcher in der App als 3D-Modell angepasst und dann mit nur einem Klick ausgedruckt wird. Den Entwicklern zufolge ist man nicht nur auf IME3Ds proprietäre Software angewiesen. So lassen sich als Slicer auch Cura oder der PrusaSlicer verwenden. Mit 51 dB druckt der X-Maker auch noch erfreulich leise. Ob das tatsächlich auch die Lüfter einschließt, bleibt abzuwarten.
Einschätzung: sehr vielversprechend
Für einen Preis von knapp 260 Euro im Super Early-Bird-Angebot lässt der X-Maker Einiges erwarten. Ausgeliefert werden sollen die ersten Geräte im November dieses Jahres. Wir hätten uns statt der Druckmatte eine PEI-Federstahlplatte gewünscht. Diese ist aber dank Magnetfunktion ohne Probleme später möglich. Wie so oft bei proprietären Neuentwicklungen scheint das Meiste von der Software abzuhängen. Ist diese solide, dann ist der X-Maker definitiv eine Überlegung wert – gerade auch um Kinder an das Thema 3D-Druck heranzuführen. Wir sind jedenfalls gespannt. Was meint ihr? Kann der X-Maker was? Tippt es uns in die Kommentare.
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Kommentare (11)