XGIMI MoGo 3 Pro – Kleiner Full-HD-Beamer mit Google TV und Stativ mit Powerbank
Mit dem MoGo 3 Pro setzt XGIMI die günstige Projektor-Serie fort, macht aber diesmal einiges anders als bei den Vorgängermodellen. Eine runde Form, ein neigbares Objektiv, 360°-Surround-Sound und verschiedenes Zubehör inklusive eines Stativs mit integriertem Akku bzw. Powerbank machen den Beamer sehr flexibel im Einsatz.
- XGIMI MoGo 3 Pro
- bei XGIMI für 499€
Inhalt
Technisches
Modell | XGIMI MoGo 3 Pro |
Typ | LED / DLP |
Auflösung | Full-HD / 1080p |
Bildformate | 16:9; 4:3 |
max. Bilddiagonale | 40-200 Zoll |
Helligkeit | 450 ISO Lumen |
Kontrast | k.A. |
Stromverbrauch | 65 W |
Anschlüsse | USB-A, Micro-HDMI |
Maße | 204,9 x 95 x 95 mm |
Gewicht | 1,1 kg |
Lautsprecher | 2x 5 Watt; Harman/Kardon |
Neues Design und Funktionen
Schon das Design des MoGo 3 Pro fällt auf. Mit der runden Form und der Schlaufe erinnert er mich auf den ersten Blick an eine Camping-Thermosflasche. Mit 20 Zentimetern in der Höhe und einem Durchmesser von 9,5 cm ist er auch nicht viel größer. Hinzu kommt der Fakt, dass die Linse im „eingeklappten“ Zustand gar nicht zu sehen ist und man nicht unbedingt erkennen würde, dass es sich um einen Beamer handelt. Der obere Teile kann dann aber gedreht werden, womit auch gleichzeitig der Winkel der Projektion frei eingestellt werden kann. „Frei“ bedeutet hier um ca. 130°, senkrecht nach oben ist keine Projektion möglich.
Im unteren Teil befinden sich die zwei Lautsprecher, die wie immer bei XGIMI von harman/kardon kommen und hier 10 Watt Leistung liefern und Dolby Audio bzw. Dolby Digital Plus unterstützen. Man spricht hier von 360°-Sound durch die Anordnung der Lautsprecher.
Als Lichtquelle dienen natürlich LEDs mit einer Lebensdauer von 25000 Stunden, die verwendete Technik ist DLP. Die Auflösung der Projektion ist Full HD, also 1920 x 1080p und die angegebene Helligkeit 450 ISO Lumen. Ein Autofokus und eine automatische Trapezkorrektur passen das Bild immer an, sodass es von selbst scharf und rechteckig im richtigen Format angezeigt wird.
Auf dem Gerät läuft Google TV, das entsprechend mit allen Google-Diensten und Apps inklusive dem Playstore ausgestattet ist und alle gängigen Streaming-Apps unterstützt. Anders als viele günstige Projektoren gibt es hier auch voll funktionsfähiges Netflix. Klappt man den Beamer senkrecht nach unten, ohne ihn ganz zu schließen, wechselt er automatisch in den Bluetooth-Speaker-Modus. Dann kann er als Bluetooth-Lautsprecher für das Smartphone benutzt werden.
Erst durch das Zubehör komplett
Projektoren mit im Winkel verstellbarer Projektion haben wir schon viele gesehen, sei es der „Freestyle“ von Samsung sowie dessen Kopien oder auch größere und hellere 4K-Beamer wie der von uns getestete JMGO N1 Ultra. Was den MoGo 3 Pro von diesem abhebt ist das Zubehör. So gibt es ein Stativ, auf dass der Beamer mit dem Gewinde an der Unterseite einfach aufgeschraubt werden kann. Das Besondere hier: Im Stativ befindet sich ein 20.000-mAh-Akku, der als Energiequelle, quasi als Powerbank für den Beamer dient. Obwohl der MoGo 3 Pro selbst keinen verbauten Akku hat, kann er damit mobil ohne externe Stromquelle bedient werden. Theoretisch kann dafür auch jede andere Powerbank genutzt werden, solange diese mindestens 65 Watt Leistung liefert.
Ein weiteres Extra ist der „kreative optische Filter“, ein Aufsatz, der vor die Linse geklemmt werden kann. Der macht im Grunde nichts weiter, als das Licht weiter zu streuen, was für eine größere Projektion selbst bei kurzer Distanz zur Leinwand sorgt. Kombiniert wird das mit der XGIMI-Wall-App, die verschiedene Animationen wie Landschaften, Sternenhimmel oder einfach nur Lichteffekte wiedergeben kann. Ein bisschen erinnert das an frühere Bildschirmschoner. Das ist weniger zum Schauen von Filmen und Serien gedacht als für das Erzeugen einer atmosphärischen Umgebung, etwa für Partys oder andere Events. Es klingt ein bisschen zu nieschig, sieht zugegeben aber ganz cool aus, auch wenn ich mir die 49€ hier eventuell sparen würde, wenn man nicht einen konkreten Anwendungsfall für den Filter hat.
Zuletzt gibt es noch eine Tragetasche für den MoGo 3 Pro. Die ist mit einer Schlaufe zum Tragen und einem Magnetverschluss ausgestattet und außen mit grünem Kunstleder, innen mit Wildlederfutter verkleidet. Die Tasche sieht schön aus und erfüllt ihren Zweck, auch hier dürfte der Preis von 69€ aber einige zögern lassen. Brauchen tut man die Tasche definitiv nicht, um den Beamer platzsparend zu verpacken und zu transportieren ist sie aber ganz nett, auch wenn man Kabel und Fernbedienung ohnehin separat verstauen muss.
Wie gut ist der MoGo 3 Pro?
Wir haben den Beamer schon ausprobieren können und auch ein Video auf unserem YouTube-Kanal dazu veröffentlicht. Bisher gefällt mir der MoGo 3 Pro außerordentlich gut. Die Einstellung der Projektion und automatische Bildanpassung gelingt zuverlässig, auch wenn der Autofokus ab und an ein paar Sekunden braucht. Google TV ist ein klarer Pluspunkt wie auch die Netflix-Unterstützung. Der Beamer ist nicht besonders hell, solange man aber für die entsprechend abgedunkelte Umgebung sorgt ist das nie ein Problem.
Am besten gefällt mir aber einfach das Stativ mit dem Akku. In Kombination mit der neigbaren Projektion ist der Beamer damit einfach so leicht aufzubauen und umzustellen wie noch kein anderer. Der Beamer macht mir insgesamt einfach sehr viel Spaß. Fairerweise muss man allerdings auch eingestehen: Wenn man einen Beamer für zuhause sucht, der dann immer an der gleichen Stelle eine Leinwand bestrahlt, dann braucht man all diese Funktionen halt einfach nicht.
Ähnlich sehe ich den Filter-Aufsatz und die Tragetasche. Beides ist an sich cool, aber eben auch nicht billig und meiner Meinung nach für die meisten Käufer uninteressant. Und selbst das Stativ ist, so praktisch ich es finde, mit 129€ wohl einen Tick zu teuer, zumal eine Powerbank, die man ja vielleicht ohnehin schon besitzt, ebenfalls für Strom genutzt werden kann.
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Kommentare (4)